Von Matthias Goldschmidt
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Commerzbank hat im dritten Quartal einen Gewinn- und Ertragsrückgang verzeichnet. Einer niedrigeren Risikovorsorge stand dabei ein Wegfall von Sondererträgen aus dem Vorjahr gegenüber. Allerdings fiel der Gewinn nicht so schwach aus wie befürchtet. Die Prognosen für laufende Jahr bekräftigte die mittlerweile im MDAX notierte Bank.
Im Zeitraum von Juli bis September sank der Nettogewinn der Commerzbank auf 218 Millionen von 467 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten in einem von der Bank selbst erhobenen Konsens mit 202 Millionen Euro gerechnet.
Das operative Ergebnis belief sich auf 331 Millionen Euro und lag damit ebenfalls deutlich unter dem Vorjahreswert von 623 Millionen Euro. Hier hatten die Beobachter 315 Millionen Euro prognostiziert.
Positiv wirkte sich die Risikovorsorge aus. Für ausfallgefährdete Kredite musste die Bank nur noch 134 Millionen Euro zurücklegen nach 168 Millionen im Vorjahreszeitraum.
Die Erträge sanken auf 2,19 Milliarden von 2,51 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Im Vorjahr waren hohe Sondererträge von 502 Millionen Euro angefallen.
Im laufenden Jahr rechnet die Commerzbank weiterhin mit höheren bereinigten Erträgen. Die Kosten sieht die Bank zum Jahresende bei rund 7,1 Milliarden Euro. Die Risikovorsorge wird weiterhin bei unter 500 Millionen Euro gesehen.
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November 08, 2018 01:15 ET (06:15 GMT)
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