Mainz (ots) - Verbraucher ernähren sich bewusster. Vielen ist eben nicht mehr egal, was sie essen und was mit den Tieren geschieht, bevor sie uns Fleisch, Eier, Milch oder Käse liefern. Dass ein solches Bewusstsein auch etwas bewegen kann, zeigt der Vorstoß von Rewe mit Eiern ohne Kükentötung. Der Lebensmittelriese wäre diesen Schritt jedenfalls nicht gegangen, wenn man nicht davon überzeugt gewesen wäre, dass sich die betreffenden Eier auch verkaufen. Natürlich ist es zunächst einmal ein Pilotprojekt. Damit es sich im Lebensmittelhandel durchsetzen kann, müssen die Kunden auch bereit sein, für das Tierwohl zehn Cent mehr pro Sechserpack zu zahlen. Doch die Chancen hierfür stehen gut, das zeigen Erfahrungen bei anderen Erzeugnissen. Das Beispiel zeigt, welche Macht das Verbrauchervotum hat. Es zwingt die Lebensmittelindustrie zu Veränderungen, an denen die Politik bislang kläglich gescheitert ist. Natürlich hat das auch seine Grenzen. Ein Hauptproblem ist ja, dass der Lebensmittelmarkt nach wie vor ein gespaltener ist. Wer nun darauf hofft, dass die Ketten ihre Niedrigpreispolitik grundlegend ändern, der wird enttäuscht werden.
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