Die Zahlen für das dritte Quartal inklusive
Umsatzwarnung von ProSiebenSat.1
Die gesenkten Prognosen des Senders sind dem Analysten ein Dorn im Auge. Er reduzierte daraufhin seine Schätzungen für den bereinigten Gewinn je Aktie in den Jahren 2019 und 2020 um bis zu rund 20 Prozent. Hoffnungsschimmer sind für Johnen zunächst nicht auszumachen. Das kommende Jahr dürfte ein Übergangsjahr werden. Angesichts sinkender Werbeeinnahmen im Fernsehgeschäft, einem drastischen Wechsel in der Programmstrategie und einem massiv eingetrübten Ausblick für die Ergebnisse sieht der Experte keinen Grund dafür, die Aktie derzeit zu kaufen.
Dass sein Kursziel dennoch über dem aktuellen Kurs liegt, begründet Johnen mit der trotz allem immer noch hohen Profitabilität von ProSiebenSat.1. Ein Ziel von deutlich unter 20 Euro, würde nur ein massiver Einbruch der Werbeeinnahmen mit entsprechenden Auswirkungen auf die Gewinne rechtfertigen.
Um die Lücke zu seinen Wettbewerbern in der Bewertung zu schließen, müsse der Sender sich operativ stärker entwickeln und das Vertrauen der Anleger durch eine verbesserte Kommunikation zurückgewinnen. Die jüngste Veröffentlichung sei allerdings das Gegenteil davon gewesen.
HSBC stuft solche Aktien immer mit "Hold" ein, deren Kursziel bis zu 5 Prozent über oder unter dem aktuellen Kurs liegt./mf/she/mis
Analysierendes Institut HSBC Trinkaus & Burkhardt.
Datum der Analyse: 09.11.2018
ISIN DE000PSM7770
AXC0103 2018-11-09/10:21