Berlin (ots) - Nach der heutigen 2. und 3. Lesung wird das umstrittene Pflegepersonal-Stärkungsgesetz (PpSG) zum 1. Januar 2019 in Kraft treten. Bernd Meurer, Präsident des Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa), befürchtet, dass sich die bestehenden Personal- und Versorgungsprobleme in der Altenpflege mit dem PpSG verschärfen werden: "Der Gesetzgeber nimmt eine nicht nachvollziehbare Bevorzugung der Krankenhäuser vor. Dort wird jede zusätzliche und jede aufgestockte Stelle finanziert, ohne dass auch nur ein einziger Patient belastet wird."
Für die Pflegeheime befürchtet der bpa, dass die groß angekündigte Finanzierung von 13.000 zusätzlichen Pflegekräften zur Luftnummer gerät. Die Finanzierung soll, wenn es nach dem Willen der Krankenkassen geht, von der Neueinstellung von 13.000 Pflegefachkräften abhängig sein, die es auf dem Arbeitsmarkt gar nicht gibt. "Obwohl auch wissenschaftlich unstrittig ist, dass nicht nur mehr Fachpersonal zu einer Qualitätsverbesserung führt, wird die Verbesserung der Betreuung durch mehr Hilfskräfte verweigert. Hier deutet sich ein bitterer Triumph der Krankenversicherung an, wenn dadurch die Finanzierung der seit Jahr und Tag erbrachten Behandlungspflege wieder einmal unterbleibt. Deutlicher kann man die Ungleichbehandlung der Heimbewohner nicht darstellen", so der bpa Präsident. "Die Problematik der drohenden Versorgungsengpässe wird weder im Bereich der ambulanten Versorgung noch bei den Pflegeheimen gelöst."
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) bildet mit mehr als 10.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund 305.000 Arbeitsplätze und circa 23.000 Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de oder auch www.facebook.com/Youngpropflege). Das investierte Kapital liegt bei etwa 24,2 Milliarden Euro.
OTS: bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. newsroom: http://www.presseportal.de/nr/17920 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_17920.rss2
Pressekontakt: Für Rückfragen: Herbert Mauel, Bernd Tews, Geschäftsführer, Tel.: 030/30 87 88 60
Für die Pflegeheime befürchtet der bpa, dass die groß angekündigte Finanzierung von 13.000 zusätzlichen Pflegekräften zur Luftnummer gerät. Die Finanzierung soll, wenn es nach dem Willen der Krankenkassen geht, von der Neueinstellung von 13.000 Pflegefachkräften abhängig sein, die es auf dem Arbeitsmarkt gar nicht gibt. "Obwohl auch wissenschaftlich unstrittig ist, dass nicht nur mehr Fachpersonal zu einer Qualitätsverbesserung führt, wird die Verbesserung der Betreuung durch mehr Hilfskräfte verweigert. Hier deutet sich ein bitterer Triumph der Krankenversicherung an, wenn dadurch die Finanzierung der seit Jahr und Tag erbrachten Behandlungspflege wieder einmal unterbleibt. Deutlicher kann man die Ungleichbehandlung der Heimbewohner nicht darstellen", so der bpa Präsident. "Die Problematik der drohenden Versorgungsengpässe wird weder im Bereich der ambulanten Versorgung noch bei den Pflegeheimen gelöst."
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) bildet mit mehr als 10.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund 305.000 Arbeitsplätze und circa 23.000 Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de oder auch www.facebook.com/Youngpropflege). Das investierte Kapital liegt bei etwa 24,2 Milliarden Euro.
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