ZÜRICH (Dow Jones)--Nach der jüngsten Aufholjagd haben die Aktien in der Schweiz am Freitag eine Verschnaufpause eingelegt. Seit dem Tief im späten Oktober hat der SMI bereits 5,6 Prozent gutgemacht. Die Entscheidung der US-Notenbank am Vorabend brachte keine Überraschung, allerdings haben die Aussagen zum guten Stand der Wirtschaft die Erwartungen einer Zinserhöhung im Dezember nochmals verfestigt. Nun rücken wieder bekannte Sorgen wie der amerikanisch-chinesische Handelsstreit in den Fokus.
Der SMI verlor 0,2 Prozent auf 9.074 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 10 Kursverlierer und 8 -gewinner gegenüber, unverändert schlossen 2 Aktien. Umgesetzt wurden 58,98 (zuvor: 48,5) Millionen Aktien.
Massiv unter Druck stand die Aktie von Richemont. Die Geschäftszahlen des Luxusgüterherstellers kamen nicht gut an. Während der Umsatz überzeugte, enttäuschte vor allem der operative Gewinn. Das EBIT verfehlte die Markterwartung deutlich. Teilnehmer verwiesen zudem auf die schwächelnde Marge. Die Aktie fiel um 6,4 Prozent. Für die Titel des Werttbewerbers Swatch ging es um 5,1 Prozent nach unten.
Die UBS-Aktie sackte um 2,7 Prozent ab. Nach sechsjährigen Ermittlungen im Steuerbetrugs-Prozess hat die französische Staatsanwaltschaft eine Rekordstrafe von 3,7 Milliarden Euro gefordert. Die Bank wies die Vorwürfe umgehend zurück und warf der Staatsanwaltschaft ein "grob vereinfachendes Vorgehen" vor.
Die Indexschwergewichte zeigten wieder relative Stärke und begrenzten somit das Minus am Gesamtmarkt. Roche stiegen um 0,9 Prozent, Nestle um 0,5 Prozent und Novartis um 0,4 Prozent.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/raz/ros
(END) Dow Jones Newswires
November 09, 2018 11:38 ET (16:38 GMT)
Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.