
FRANKFURT (Dow Jones)--Volkswagen will mit der neuen Konzern-Produktionsstrategie 2025 bei fast allen Marken in den nächsten sieben Jahren seinen finanziellen Aufwand für die Fabriken senken und zugleich die Produktivität steigern. "Unsere Investitionen in Fertigungsanlagen wollen wir bis 2025 um durchschnittlich 30 Prozent im Vergleich zu heute reduzieren", sagte Konzernvorstandsmitglied Oliver Blume der Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche. "Die Produktivität soll im gleichen Zeitraum um 30 Prozent zulegen."
Der Topmanager, der seit Kurzem neben dem Amt als Porsche-Chef die Produktion des Konzerns verantwortet, erklärte, dass die Skaleneffekte und Synergiemöglichkeiten im Konzern eine einzigartige Chance in der Automobilindustrie bieten würden. Für den VW-Konzern müsse die Produktion künftig ein Wettbewerbsvorteil sein. Die Konzern-Produktionsstrategie 2025, die jüngst auf einem VW-Führungskräftetreffen in Berlin beschlossen wurde, gilt für alle Marken außer Scania, MAN und Ducati sowie für die chinesischen Gemeinschaftsunternehmen FAW und SAIC.
Zentrale Bedeutung bei der neuen Strategie kommt der markenübergreifenden Bündelung von Montagevolumen zu. "Bei der Werkbelegung ist Plattformorientierung das oberste Prinzip", sagte Gerd Walker, Leiter der Konzern-Produktion bei VW, der Zeitung. "Den Seat Ateca und Skodas Karoq fahren wir bereits gemeinsam in einer Fabrik. Der Tarraco von Seat wird kombiniert mit dem VW Tiguan", erläuterte Walker. Das seien Beispiele für eine "elegante Bündelung von Volumen, die wir an unseren Standorten international ausrollen wollen".
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November 10, 2018 06:09 ET (11:09 GMT)
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