SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil hat seinen Vorschlag für ein sogenanntes Grundeinkommensjahr verteidigt. "Das ist kein Modell für reiche Leute", sagte Klingbeil bei einer Diskussionsveranstaltung seiner Partei auf eine Frage aus dem Publikum am Sonntag in Berlin. Die Idee richte sich anders als in der Wirtschaft bereits bestehende Modelle etwa auch an Arbeitnehmer wie Pflegekräfte.
Klingbeil will, dass Erwerbstätige mit jedem Jahr Berufstätigkeit Anspruch auf eine bezahlte Auszeit von einem Monat bekommen. Nach sechs Jahren wäre etwa ein halbes Jahr zusammen, innerhalb dem die Menschen pro Monat dann 1000 Euro bekommen sollen. "Da bin ich auch bereit, über 1000 Euro zu diskutieren, ob das reicht oder nicht", sagte Klingbeil am Sonntag.
Er gehe davon aus, dass etwa zwei Prozent der arbeitenden Menschen das Modell in Anspruch nehmen würden. Das koste zwischen sieben und neun Milliarden Euro, so Klingbeil./thn/DP/mis
AXC0019 2018-11-11/14:45