Von Christian Grimm
BERLIN (Dow Jones)--Nach den Worten von Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing macht die Bundesregierung keinen Druck, dass sein Haus mit der Commerzbank (Coba) fusionieren soll. "Ich spüre kein Drängen der Politik", sagte Sewing auf dem SZ-Wirtschaftsgipfel 2018 der Süddeutschen Zeitung in Berlin. Danach bekräftigte er seine Position, wonach die Bank zunächst die Profitabilität steigern müsse, bevor sie an Übernahmen oder Fusionen denken könne. An der Commerzbank ist der Bund seit der Finanzkrise als großer Investor beteiligt.
Sewing gab sich zuversichtlich, im Gesamtjahr das erste Mal seit 2014 einen Gewinn erreichen zu können. "Ich sehe uns zur Zeit auf dem richtigen Weg", meinte der Vorstandschef. Im dritten Quartal hatte sich der Vorsteuergewinn auf eine halbe Milliarde beinahe halbiert.
Im kommenden Jahr peilt Sewing eine Rendite von 4 Prozent an. Die Deutsche Bank müsse nun über drei, vier Quartale zeigen, dass Sparkurs und Neuausrichtung der Bank auf stabiles Geschäft konsequent durchgehalten werden. Dann werde sich auch der Aktienkurs von seinem niedrigen Niveau erholen, erklärte der CEO. "Genau diesen Schritt gehen wir Quartal für Quartal, Monat für Monat."
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November 12, 2018 07:37 ET (12:37 GMT)
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