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MÄRKTE EUROPA/Anleger nervös - Infineon und SAP unter Druck

Von Thomas Leppert

FRANKFURT (Dow Jones)--An den Börsen in Europa geht es am Montag deutlich nach unten. Viele Anleger fahren ihr Risiko herunter und gehen auf Nummer sicher. Zum einen läuft am Dienstag das Ultimatum aus, das die EU-Kommission Italien gesetzt hat, um einen verbesserten Haushaltsplan vorzulegen. Aktuell droht die Lage weiter zu eskalieren, ein Kompromiss ist nicht in Sicht. "Es scheint auf Spielereien rauszulaufen, dass die italienische Regierung ihre BIP-Prognose für 2019 senkt, um das Budget zu rechtfertigen", meint ein Händler. Diese Entwicklung belastet auch den Euro, der mit 1,1270 Dollar auf Jahrestief liegt. In Italien ziehen derweil die Anleiherenditen wieder an - im Zehnjahresbereich um rund 6 Basispunkte auf 3,45 Prozent. Gleichzeitig sinken sie für deutsche Anleihen.

Zum anderen erweitert die US-Regierung ihren Handelskampf mit China über Zölle hinaus und will mit Exportkontrollen und anderen Instrumenten den Diebstahl von geistigem Eigentum eindämmen. Die Initiative eröffnet eine neue Front in Washingtons Handelsstreit mit Peking. Der neue Ansatz könnte der Regierung von Donald Trump helfen, Freunde in der US-Wirtschaft zu gewinnen, die die Zollpolitik des Präsidenten als zu breit und unwirksam kritisiert hat.

Der DAX verliert am Nachmittag 1,6 Prozent auf 11.344 Punkte. Mit Abstand schwächster Wert sind Infineon mit einem Minus von gut 8 Prozent. Der Euro-Stoxx-50 kommt um 0,8 Prozent zurück auf 3.202.

Technologiewerte schwach 
 

Infineon hat neue Geschäftszahlen präsentiert, und Analysten sind mehrheitlich voll des Lobes, was die Zahlen und den Ausblick betrifft. Vereinzelt wird bemängelt, dass der Reingewinn die Erwartungen verfehlt habe. Der Stoxx-Technologieindex ist mit einem Minus von 3,1 Prozent das Schlusslicht.

Dazu trägt auch die SAP-Aktie bei, die 4,5 Prozent verliert. SAP kauft das US-Unternehmen Qualtrics International für 8 Milliarden Dollar. Analysten halten den Preis in ersten Einschätzungen für hoch. Die Bewertung sei exorbitant mit dem 20-fachen Umsatz, so eine Stimme. Ein Analyst ergänzt, nur wenn Qualtrics tatsächlich zweimal in Folge mit den avisierten 40 Prozent im Jahr wachse, halbiere sich dieser Faktor auf rund 10.

Die Aktie des Apple-Zulieferers ams verliert 18 Prozent. Marktteilnehmer verweisen dabei auf die Umsatz- und Gewinnwarnung des Apple-Zulieferers Lumentum in den USA. Lumentum begründete den Schritt damit, dass einer seiner "größten Abnehmer" von Laserdioden für 3D-Sensoren gebeten habe, im zweiten Geschäftsquartal, das im Dezember endet, deutlich weniger Komponenten zu liefern. Den Namen des Kunden nannte Lumentum zwar nicht, Beobachter vermuten aber, dass es sich dabei um Apple handelt.

BAT-Kurs unter Druck 
 

British American Tobacco (BAT) brechen um knapp 10 Prozent ein. Auslöser ist, dass die US-Gesundheitsbehörde Menthol-Zigaretten verbieten will. Piper Jaffray zufolge machen Menthol-Zigaretten bis zu 60 Prozent des BAT-Umsatzes in den USA aus und tragen bis zu 27 Prozent zum Gewinn bei. Bei den Konkurrenten Altria und Imperial Brands seien die Auswirkungen nicht ganz so gravierend. Imperial Brands kommen so auch mit einem Minus von 3 Prozent davon. Der Sektorindex der Konsumgüter des täglichen Bedarfs - zu dem die Tabakaktien gehören - gibt um 1,9 Prozent nach.

Lanxess notieren nach Vorlage der Geschäftszahlen 2,5 Prozent im Minus. Die Zahlen sähen "einen Touch besser" aus als erwartet, sagt ein Marktteilnehmer. Betriebsergebnis und Umsatz lägen etwas über den Erwartungen.

Flughafen Zürich von zwei Seiten in der Zange 
 

Die Aktien von Flughafen Zürich brechen um 16 Prozent ein. Zum einen belastet nach Aussage eines Händlers die Drohung der Fluggesellschaft Swiss, den Flughafen zu wechseln, zum anderen die Forderung der Regulierungsbehörde nach einer Senkung der Gebühren um 25 Prozent. Das ist fast doppelt so viel, wie Analysten erwartet hatten. Die Diskussion darüber könne jedoch noch bis 2020 andauern, so die Analysten der UBS. Fraport fallen um 3,3 Prozent, der Kurs der Swiss-Mutter Lufthansa um 3,1 Prozent.

=== 
INDEX                zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50       3.202,40  -0,84   -27,09      -8,61 
Stoxx-50            2.954,20  -0,68   -20,19      -7,04 
DAX                11.343,72  -1,61  -185,44     -12,18 
MDAX               23.857,63  -1,33  -321,11      -8,94 
TecDAX              2.574,67  -3,42   -91,27       1,80 
SDAX               10.846,61  -2,29  -254,46      -8,75 
FTSE                7.074,01  -0,44   -31,33      -7,58 
CAC                 5.070,82  -0,70   -35,92      -4,55 
 
Bund-Future           160,28            0,33       2,62 
 
DEVISEN             zuletzt      +/- %     Mo, 8:08  Fr, 17:11   % YTD 
EUR/USD              1,1269     -0,42%       1,1281     1,1354   -6,2% 
EUR/JPY              128,23     -0,53%       128,76     129,12   -5,2% 
EUR/CHF              1,1369     -0,17%       1,1379     1,1411   -2,9% 
EUR/GBP              0,8737     -0,24%       0,8759     0,8727   -1,7% 
USD/JPY              113,79     -0,08%       114,15     113,72   +1,0% 
GBP/USD              1,2899     -0,21%       1,2880     1,3010   -4,5% 
Bitcoin 
BTC/USD            6.408,95      +0,3%     6.415,12   6.393,43  -53,1% 
 
ANLEIHERENDITEN     aktuell     Vortag  YTD absolut 
Deutschland 2 J.      -0,62      -0,61         0,00 
Deutschland 10 J.      0,39       0,41        -0,04 
Japan 2 Jahre         -0,14      -0,14         0,00 
Japan 10 Jahre         0,11       0,12         0,07 
 
ROHOEL              zuletzt  VT-Settl.        +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             61,06      60,19        +1,4%       0,87   +5,2% 
Brent/ICE             70,98      70,18        +1,1%       0,80  +12,2% 
 
METALLE             zuletzt     Vortag        +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.204,11   1.210,00        -0,5%      -5,90   -7,6% 
Silber (Spot)         14,06      14,16        -0,7%      -0,10  -17,0% 
Platin (Spot)        853,90     852,75        +0,1%      +1,15   -8,1% 
Kupfer-Future          2,68       2,68        -0,0%      -0,00  -19,9% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/thl/cln

(END) Dow Jones Newswires

November 12, 2018 10:17 ET (15:17 GMT)

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