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MÄRKTE USA/Schwache Technologiewerte drücken Wall Street ins Minus

Von Thomas Rossmann

NEW YORK (Dow Jones)--Kräftige Abgaben bei den Technologiewerten sorgen zu Wochenbeginn an der Wall Street für eine negative Tendenz. Zudem droht im Handelskonflikt zwischen den USA und China die nächste Eskalationsstufe. Die US-Regierung erweitert ihren Handelskampf über Strafzölle hinaus und will mit Exportkontrollen und anderen Instrumenten den Diebstahl von geistigem Eigentum eindämmen. Daneben schwelt in Europa weiterhin der Konflikt zwischen der EU und Italien in Bezug auf den italienischen Haushalt. Die Regierung in Rom hat noch bis Dienstag Zeit, um hier Nachbesserungen vorzunehmen. Dazu kommt der feste Dollar.

Der Dow-Jones-Index verliert am Mittag (Ortszeit) 1,7 Prozent auf 25.540 Punkte. Der S&P-500 reduziert sich um 1,6 Prozent und der technologielastige Nasdaq-Composite verliert 2,6 Prozent. Wegen des Feiertags "Veterans Day" bleibt der US-Anleihemarkt geschlossen. Konjunkturseitig stehen keine Veröffentlichungen an.

Technologiewerte unter Druck 
 

Händler verweisen auf breit angelegte Gewinnmitnahmen im Technologie-Sektor. Es trifft vor allem Aktien, die im Jahresverlauf zweistellig zugelegt haben. So fallen die Titel von Amazon um 4,6 Prozent, Netflix reduzieren sich um 3,4 Prozent und Advanced Micro Devices (AMD) rutschen um 9,5 Prozent ab.

Die Apple-Aktie verliert 5 Prozent. Der Apple-Zulieferer Lumentum hat seine Umsatz- und Gewinnerwartungen gesenkt. Lumentum begründete dies damit, dass einer seiner "größten Abnehmer" von Laserdioden für 3D-Sensoren gebeten habe, im zweiten Geschäftsquartal, das im Dezember endet, deutlich weniger Komponenten zu liefern. Den Namen des Kunden nannte Lumentum zwar nicht, Marktbeobachter vermuten allerdings, dass es sich dabei um Apple handelt. Im vergangenen Geschäftsjahr war Apple mit einem Umsatzanteil von 30 Prozent größter Kunde von Lumentum, gefolgt von Huawei und Ciena. Zudem haben die Analysten von JP Morgan das Kursziel für die Apple-Aktie auf 266 von 270 Dollar gesenkt, die Einstufung "Overweight" aber bekräftigt. Lumentum stürzen um 31 Prozent ab, die Papiere von Ciena verlieren 1,7 Prozent.

Auch gute Nachrichten schützen Aktien im Technologiesektor nicht vor Abgaben. Der chinesische Internetriese Alibaba hat am "Singles Day" einen neuen Umsatzrekord erzielt - die Aktie gibt um 2,7 Prozent nach. Ungeachtet des sich verlangsamenden Wirtschaftswachstums in China setzte der Konzern in 24 Stunden 30,8 Milliarden US-Dollar um. Im Vorjahr erreichte Alibaba einen Umsatz von 25,3 Milliarden Dollar. Die Daten deuten laut Beobachtern darauf hin, dass die chinesischen Verbraucher trotz des Handelsstreits noch sehr konsumfreudig sind. Ängste vor einer Abschwächung der Wirtschaft könnten sich als übertrieben erweisen, meint Carsten Brzeski, Chefvolkswirt für Deutschland bei der ING.

Microsoft verlieren 2,8 Prozent. Der Technologiekonzern hatte am Wochenende angekündigt, mit Obsidian Entertainment und Inxile Entertainment zwei Videospiel-Studios zu übernehmen. Finanzielle Details zur Transaktion wurden nicht mitgeteilt.

Die Papiere von General Electric fallen um 6,4 Prozent. Auslöser waren Aussagen von CEO Lawrence Culp bei CNBC, dass der Schuldenabbau weiterhin höchste Priorität habe. Er wies darauf hin, dass das Unternehmen "noch eine Vielzahl von Möglichkeiten durch Sparten-Verkäufe" habe. Erst Anfang November hatte der US-Industriekonzern seinen Geschäftsbereich "Current", der LED-Lampen herstellt, an die Beteiligungsgesellschaft American Industrial Partners verkauft. Zudem wurde mit der Bekanntgabe der Quartalszahlen am 3. Oktober die Quartalsdividende auf 1 US-Cent je Aktie gekürzt.

Die Aktie von Goldman Sachs bricht um 6,1 Prozent ein. Sollte es bei diesem Minus bleiben, wäre es der kräftigste Tagesverlust seit dem 24. Juni 2016. Einen konkreten Auslöser für das deutliche Minus konnten Teilnehmer jedoch nicht ausmachen.

Die Aktie von Eastman Kodak legt dagegen um 4,7 Prozent zu. Der Konzern trennt sich von seinem Bereich Flexographic Packaging und verkauft diesen für 390 Millionen Dollar an Montagu Private Equity LLP. Der Bereich soll sich künftig als eigenständiges Unternehmen am Markt behaupten. Mit dem Erlös will Eastman Kodak die Verbindlichkeiten reduzieren.

Haushaltskonflikt mit Italien drückt Euro auf Jahrestief 
 

Die Angst vor einer Schuldenkrise in Italien setzt den Euro unter Druck, der im Verlauf mit 1,1240 Dollar auf den bisher tiefsten Stand in diesem Jahr fällt. Aktuell notiert die Gemeinschaftswährung bei 1,1251 Dollar. Am Freitag im späten US-Handel kostete der Euro noch 1,1335 Dollar. Die US-Währung legt aber auch zum britischen Pfund zu, denn eine Einigung über die Modalitäten des Brexit ist immer noch nicht in Sicht.

Nach den jüngsten scharfen Abgaben zeigen sich die Ölpreise mit deutlichen Gewinnen. Sie profitieren davon, dass Opec-Mitglieder und -Nichtmitglieder sich auf Förderkürzungen geeinigt haben. Der Preis für ein Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI steigt um 0,9 Prozent auf 60,74 Dollar. Die europäische Referenzsorte Brent verteuert sich um 1,1 Prozent auf 70,92 Dollar. In der vergangenen Woche waren die Ölpreise kräftig gefallen, weil die Akteure am Ölmarkt ein Überangebot befürchteten.

Gold, das wie Öl in Dollar bezahlt wird, leidet dagegen etwas unter der Aufwertung des Greenback. Die Feinunze ermäßigt sich um 0,5 Prozent auf 1.204 Dollar.

=== 
INDEX                zuletzt      +/- %      absolut  +/- % YTD 
DJIA               25.540,11      -1,73      -449,19       3,32 
S&P-500             2.736,38      -1,60       -44,63       2,35 
Nasdaq-Comp.        7.214,34      -2,60      -192,57       4,50 
Nasdaq-100          6.841,32      -2,81      -197,83       6,96 
 
DEVISEN              zuletzt      +/- %     Mo, 8:08  Fr, 17:11   % YTD 
EUR/USD               1,1251     -0,58%       1,1281     1,1354   -6,4% 
EUR/JPY               127,92     -0,77%       128,76     129,12   -5,4% 
EUR/CHF               1,1347     -0,36%       1,1379     1,1411   -3,1% 
EUR/GBP               0,8752     -0,06%       0,8759     0,8727   -1,6% 
USD/JPY               113,70     -0,16%       114,15     113,72   +0,9% 
GBP/USD               1,2855     -0,56%       1,2880     1,3010   -4,9% 
Bitcoin 
BTC/USD             6.403,46      +0,2%     6.415,12   6.393,43  -53,1% 
 
ROHÖL                zuletzt  VT-Settl.        +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex              60,74      60,19        +0,9%       0,55   +4,6% 
Brent/ICE              70,92      70,18        +1,1%       0,74  +12,1% 
 
METALLE              zuletzt     Vortag        +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)         1.204,30   1.210,00        -0,5%      -5,70   -7,6% 
Silber (Spot)          14,05      14,16        -0,7%      -0,10  -17,0% 
Platin (Spot)         848,65     852,75        -0,5%      -4,10   -8,7% 
Kupfer-Future           2,68       2,68        -0,2%      -0,01  -20,0% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros/cln

(END) Dow Jones Newswires

November 12, 2018 11:55 ET (16:55 GMT)

Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.

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