
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
LANDESBANKEN - Der für die Bankenaufsicht zuständige Bundesbankvorstand Joachim Wuermeling sieht die Diskussion um eine groß angelegte Konsolidierung bei den Landesbanken positiv. "Die Bankenaufsicht begleitet die NordLB, die zurzeit auf der Suche nach Investoren für eine Kapitalbeteiligung ist, eng bei diesem Prozess. Uns geht es dabei vor allem um eine nachhaltige Kapitalstärkung. Wenn in diesem Zusammenhang über mehrere Alternativen und auch eine große Lösung im Landesbankenbereich diskutiert wird, ist das zu begrüßen", sagte Wuermeling. Zu den Investoren, die ein Angebot für eine Beteiligung an der NordLB abgegeben haben, zählt auch die Frankfurter Landesbank Helaba. Im Sparkassenlager laufen Überlegungen, ob sich aus NordLB, Helaba und der Stuttgarter LBBW nicht eine "Super-Landesbank" schmieden lässt, um so die Konsolidierung im öffentlich-rechtlichen Finanzsektor voranzutreiben. (Handelsblatt S. 28/FAZ S. 23)
DEUTSCHE POST - "Die Personalplanung für das Weihnachtsgeschäft ist mal wieder auf Kante genäht, auch wenn inzwischen neues Personal eingestellt worden konnte", sagt Christina Dahlhaus, Vorsitzende der Kommunikationsgewerkschaft DPV. Die Gewerkschafter kritisieren eine Zwei-Klassen-Gesellschaft aus Billiglöhnern und Tarifmitarbeitern. (FAZ S. 22)
THYSSENKRUPP - Daimler-Vorstand Bodo Uebber soll Aufsichtsratschef bei Thyssenkrupp werden. Der 59-Jährige könnte zunächst einen der beiden vakanten Plätze im Kontrollgremium übernehmen und in einem zweiten Schritt zum Vorsitzenden des Gremiums berufen werden. Das hat das Handelsblatt aus Branchenkreisen erfahren. Uebber wird im Laufe des kommenden Jahres seinen Posten als Finanzvorstand des Autokonzerns Daimler abgeben. Von dem genauen Zeitpunkt seines Rückzugs bei Daimler hänge es ab, wann der Manager den Aufsichtsratsvorsitz des Ruhrkonzerns übernehmen könne, hieß es. Und weiter: Es sei wenig wahrscheinlich, dass Uebber beim Thema Thyssenkrupp noch zurückziehe. Der Konzern und Uebber wollten sich zu dem Thema nicht äußern. Uebber wird aus der Sicht von Experten als optimale Lösung für den Aufsichtsratsvorsitz beurteilt. (Handelsblatt S. 14)
VW - Volkswagen droht wegen der manipulierten Abgaswerte bei Dieselfahrzeugen nun auch eine Klagewelle seiner Großkunden. Nach Informationen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung prüfen aktuell zahlreiche große Fuhrparkmanager mögliche rechtliche Ansprüche gegen Volkswagen und seine Leasing-Tochtergesellschaft. Hintergrund ist die Musterklage des Verbraucherzentrale Bundesverbands und des ADAC gegen VW in Braunschweig. Dieser können sich Unternehmen zwar nicht anschließen, eine Änderung in der Zivilprozessordnung macht es ihnen jedoch möglich, eine eigene Klage bis zum Ende des Musterprozesses aussetzen zu lassen. (FAZ S. 21)
PINTEREST - Die Foto-Community Pinterest strebt an die Börse. Gründer und CEO Ben Silbermann verspricht sich von einem Gang aufs Parkett, "dass wir ein unabhängiges Unternehmen bleiben", sagte er. "Mit dem Geld aus einem Börsengang wollen wir weiter in maschinelles Lernen und visuelle Suchtechnologien investieren." Zum konkreten Zeitpunkt will er sich zwar nicht äußern. Er nennt aber drei Faktoren, von denen der Zeitpunkt abhängt: das Wachstum, das Team und die Berechenbarkeit der Geschäftsentwicklung. Bei allen drei Punkten habe Pinterest laut Silbermann gute Fortschritte erzielt. (Handelsblatt S. 20)
DEUTSCHE BANK - Christian Sewing, seit April Chef der Deutschen Bank, will seine Leute wieder stolz machen. Im Ringen um die Kunden fordert er Kämpfermentalität von seinem dauerkriselnden Institut. "Man spürt richtig, wie ein Ruck durch die Bank geht", sagte er in einem Interview. (SZ S. 17)
SUNEXPRESS - Sunexpress, ein Joint Venture von Lufthansa und Turkish Airlines, wächst und wächst. Das weckt Begehrlichkeiten - beim deutschen Gesellschafter, aber auch bei Gewerkschaften. "Wir werden im kommenden Jahr fünf Boeing 737 Max-8 bekommen, über die nächsten fünf Jahre werden es insgesamt 32 Max-8 sein", sagte Unternehmenschef Jens Bischof. Zudem hat das Unternehmen eine Option über weitere zehn Flugzeuge dieses Typs. Das Management denkt laut Bischof "intensiv darüber nach", dem Verwaltungsrat vorzuschlagen, diese in eine feste Order zu wandeln. Eine Entscheidung könnte 2020 fallen. (Handelsblatt S. 22)
LLOYDS - Der Versicherungsmarkt Lloyd's of London will auch nach dem Brexit weiterhin in der EU aktiv sein. Deshalb hat er eine eigene Gesellschaft in Brüssel gegründet, über die zukünftig das Geschäft abgewickelt werden soll. (Börsen-Zeitung S. 4)
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November 13, 2018 00:22 ET (05:22 GMT)
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