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MÄRKTE EUROPA/Gewinne schmelzen schon wieder

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Erholung an den europäischen Aktienmärkten verliert am Dienstagnachmittag schon wieder an Dynamik. Die großen Indizes zeigen sich zwar noch etwas fester, die Tageshochs können sie aber nicht halten. Der DAX liegt noch 0,4 Prozent im Plus bei 11.373 Punkten, der Euro-Stoxx-50 legt um 0,3 Prozent zu.

"Die Anleger gehen in Deckung und warten auf Italien", sagt ein Marktteilnehmer. Italien muss bis zum Abend einen überarbeiteten Haushaltsentwurf in Brüssel vorlegen, die Spannungen könnten sich deshalb verschärfen. Der Euro, der zuletzt mit der Italienthematik neue Jahrestiefs markierte, zeigt sich mit 1,1270 Dollar auf dem tieferem Niveau stabil.

"Besonders US-Anleger nutzen jede Gelegenheit zum Abbau von Beständen", sagt der Marktteilnehmer. Mit ihrem Auftauchen habe am frühen Nachmittag der Rücksetzer begonnen.

Mit Blick auf die leichte Erholung sprechen Marktteilnehmer ohnehin nur von einer Gegenbewegung, gestützt aber auch von einigen guten Unternehmenszahlen. So schnellen Vodafone um 7 Prozent nach oben. Der Telekom-Konzern hat die Prognose für den freien Cashflow erhöht.

Firstgroup und Thomas Cook sehr fest 
 

Der Telekom-Index führt mit einem Plus von 1,6 Prozent die Gewinnerliste in Europa bei den Branchenindizes an. Daneben können sich Bankaktien sowie Reise- und Verkehrs-Aktien überdurchschnittlich erholen. Hier steigen Firstgroup um knapp 10 Prozent. Zwar hat der Reisekonzern im Geschäftshalbjahr bis Ende September mehr Verlust gemacht. Das liegt aber an der Umstrukturierung des Greyhound-Bereichs. Dadurch sollten mittelfristig bei dem Bus-Unternehmen wieder Margen in mittlerer einstelliger Höhe erzielt werden. Thomas Cook ziehen um 4,6 Prozent an.

Gestützt wird die Stimmung für den Reisesektor auch vom schon wieder fallenden Ölpreis. So gewinnen auch Lufthansa 2,5 Prozent. Der Sektorindex der Öl- und Gaswerte fällt dagegen um 1,8 Prozent und führt so die Verliererseite bei den Sektoren an. "Der Markt zweifelt an der Umsetzung der Förderkürzungen", sagt ein Händler. US-Präsident Donald Trump drängt die OPEC zum Aufrechterhalten der aktuellen Förderung. WTI und Brent fallen jeweils um etwa 2 Prozent.

Gute Bayer-Zahlen überwiegen Prozessrisiken 
 

Deutlich ins Minus gedreht haben am Nachmittag Bayer. Der Kurs fällt um 3 Prozent, nachdem er vorübergehend um gut 2 Prozent gestiegen war. Bayer hat im dritten Quartal zwar über ein Viertel weniger verdient, damit die Erwartungen am Markt aber übertroffen. Die Jahresprognose bestätigte der DAX-Konzern. Ein Wermutstropfen ist aber, dass die Klagen im Zusammenhang mit dem Pflanzenschutzmittel Glyphosat auf etwa 9.300 gestiegen sind, Ende August waren es noch 8.700.

Größte DAX-Gewinner sind neben Lufthansa Covestro, BASF und Infineon, sie alle gewinnen gut 2 Prozent.

In der zweiten Reihe geht es bei Nordex stark abwärts, sie knicken um 17 Prozent ein. "Nach dem guten Ordereingang im dritten Quartal hatte man hier auf eine Stabilisierung des Geschäfts gesetzt", sagt ein Marktteilnehmer. Nun erwartet der Windturbinenhersteller den Umsatz wie auch die Gewinnmarge aber nur am unteren Ende der Prognose.

Cancom wiederum profitieren mit einem Plus von 3,3 Prozent von einer Kaufempfehlung.

Der Energieversorger Uniper bleibt nach den ersten neun Monaten aufgrund von Bewertungseffekten in den roten Zahlen. Für das Gesamtjahr hat das Unternehmen die Prognosen zwar insgesamt bestätigt, mit einem allerdings vorsichtigen Unterton. Die Aktie verliert 2,6 Prozent.

Hamburger Hafen nach Zahlen sehr stark 
 

Im Telekom-Sektor geht es nicht nur mit Vodafone nach oben. Im TecDAX steigen 1&1 Drillisch um 1 Prozent und United Internet um 2,2 Prozent, beide nach der Vorlage der Quartalszahlen.

Als "insgesamt in line" werden die Zahlen von Hamburger Hafen (HHLA) bezeichnet. Sowohl beim Umsatz als auch Gewinn seien die Analystenprognosen ziemlich genau getroffen worden. Dazu sei auch der Ausblick bestätigt worden. Das reicht bei der Aktie bereits für ein sattes Plus von gut 7 Prozent.

Tom Tailor brechen dagegen um fast 14 Prozent ein. Der Modekonzern ist im dritten Quartal bei schwächeren Margen und weniger Umsatz in die roten Zahlen gerutscht. Wegen Gewinneinbußen in Kombination mit einem laufenden Investitionsprogramm rutschte der freie Cashflow weiter ins Minus ab.

=== 
INDEX                zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50       3.203,20   0,29     9,12      -8,58 
Stoxx-50            2.950,20   0,19     5,72      -7,16 
DAX                11.373,72   0,43    48,28     -11,95 
MDAX               23.930,23   0,37    87,46      -8,67 
TecDAX              2.582,45   0,59    15,26       2,11 
SDAX               10.815,49   0,05     5,88      -9,01 
FTSE                7.040,60  -0,18   -12,48      -8,26 
CAC                 5.068,34   0,18     9,25      -4,60 
 
Bund-Future           160,21           -0,04       2,57 
 
DEVISEN             zuletzt      +/- %     Di, 8:39  Mo, 17:15   % YTD 
EUR/USD              1,1267     +0,41%       1,1245     1,1246   -6,2% 
EUR/JPY              128,36     +0,49%       128,22     127,91   -5,1% 
EUR/CHF              1,1371     +0,28%       1,1361     1,1350   -2,9% 
EUR/GBP              0,8689     -0,49%       0,8731     0,8744   -2,3% 
USD/JPY              113,93     +0,11%       113,99     113,72   +1,1% 
GBP/USD              1,2967     +0,89%       1,2884     1,2860   -4,0% 
Bitcoin 
BTC/USD            6.353,13      -0,2%     6.373,68   6.391,35  -53,5% 
 
ANLEIHERENDITEN     aktuell     Vortag  YTD absolut 
Deutschland 2 J.      -0,61      -0,62         0,00 
Deutschland 10 J.      0,39       0,40        -0,04 
USA 2 Jahre            2,90       2,92         1,01 
USA 10 Jahre           3,16       3,18         0,75 
Japan 2 Jahre         -0,14      -0,14         0,00 
Japan 10 Jahre         0,11       0,11         0,06 
 
ROHOEL              zuletzt  VT-Settl.        +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             57,78      59,93        -3,6%      -2,15   -0,5% 
Brent/ICE             68,27      70,12        -2,6%      -1,85   +7,9% 
 
METALLE             zuletzt     Vortag        +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.200,68   1.200,62        +0,0%      +0,05   -7,8% 
Silber (Spot)         14,00      14,00        +0,0%      +0,00  -17,3% 
Platin (Spot)        839,90     841,00        -0,1%      -1,10   -9,6% 
Kupfer-Future          2,69       2,68        +0,5%      +0,01  -19,7% 
=== 

DJG/hru/cln

(END) Dow Jones Newswires

November 13, 2018 10:12 ET (15:12 GMT)

Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.

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