Anzeige
Mehr »
Login
Montag, 06.05.2024 Börsentäglich über 12.000 News von 686 internationalen Medien
+56,25% in 5 Tagen: Genialer Schachzug - diese Übernahme verändert alles
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
423 Leser
Artikel bewerten:
(0)

Studie: Selbst der neue BAföG-Höchstsatz reicht -2-

DJ Studie: Selbst der neue BAföG-Höchstsatz reicht in beliebten Hochschul-Standorten den Studierenden nicht zum Leben - Analyse Moses Mendelssohn Institut - Große regionale Unterschiede studentischer Lebenshaltungskosten

Dow Jones hat von Pressetext eine Zahlung für die Verbreitung dieser Pressemitteilung über sein Netzwerk erhalten.

Berlin/Hamburg (pts036/13.11.2018/17:15) - In 20 von 96 untersuchten 
Hochschul-Standorten liegen die Lebenshaltungskosten unter der heute von 
Bundesbildungsministerin Karliczek vorgeschlagenen Erhöhung der 
Ausbildungsförderung. Der Höchstsatz (ohne Kranken- und 
Pflegeversicherungs-Pauschale) soll von 649 auf 764 Euro steigen. Die begehrten 
Uni-Standorte mit noch höheren Lebenshaltungskosten umfassen mehr als ein 
Drittel der Studierenden. Das Moses Mendelssohn Institut ermittelte bundesweit 
die Ausgaben der Studierenden für Wohnung, Nahverkehr, Studium, Verpflegung und 
Lebenshaltung. In München kostet Studenten das Leben im Durchschnitt 1000 Euro 
pro Monat. In Ilmenau in Thüringen ist das Leben für Studierende mit 595 Euro am 
günstigsten. In Wismar, Chemnitz und Magdeburg liegen die Kosten bei 605 bis 630 
Euro monatlich. Konservative Berechnung. 
 
Die heute von Bundesbildungsministerin Anja Karliczek vorgeschlagene 
BAföG-Reform mit einer Steigerung des Höchstsatzes von 649 auf 764 Euro 
(inklusive der Kranken- und Pflegeversicherungspauschale von 735 auf 850 Euro) 
reicht in 20 Hochschulstädten nicht aus, um die täglichen Kosten zu decken. Zu 
diesem Ergebnis kommt das Moses Mendelssohn Institut (MMI) in einer bundesweiten 
Analyse. Die Wissenschaftler ermittelten Stadt für Stadt die unterschiedlichen 
Kosten für Wohnung, Nahverkehr, Studium, Lebenshaltung und Verpflegung. In den 
20 begehrten Hochschulstädten mit Kosten über dem neuen BAföG-Höchstsatz 
studieren mehr als ein Drittel der Studierenden. "Wer dort eine eigene Wohnung 
benötigt und auf die staatliche Förderung angewiesen ist, wird sich finanziell 
auch künftig sehr stark einschränken müssen", erläutert Dr. Stefan Brauckmann, 
Direktor des Moses Mendelssohn Instituts. In den Städten studieren allerdings 
850.000 der rund 2.800.000 Studierenden, so dass rechnerisch etwa ein Drittel 
der Studierenden von höheren Lebenshaltungskosten betroffen sind. 
 
Die Stadt mit den teuersten Lebenshaltungskosten für Studierende ist München. 
Dort benötigen die jungen Leute mindestens 1000 Euro pro Monat, um finanziell 
einigermaßen über die Runden zu kommen. Heute sind das 351 Euro mehr als 
der aktuelle BAföG-Höchstsatz. Und selbst wenn die Pläne der Bildungsministerin 
umgesetzt werden, fehlen den Studierenden in der bayerischen Landeshauptstadt 
mit dem BAföG-Höchstbetrag immer noch 236 Euro, um finanziell über die Runden 
kommen zu können. Nebenjobs oder finanzielle Unterstützung von Eltern und 
Verwandten sind unverzichtbar. 
 
Ortszuschlag für besonders hochpreisige Hochschulstandorte gefordert 
 
Alleine 600 Euro entfallen in München auf die Kosten für einen WG-Platz, die 
eigentlich günstigste Wohnform jenseits der Unterkünfte bei Eltern oder 
Verwandten. "Somit hilft in solchen Städten die Erhöhung der Wohnkostenpauschale 
von 250 auf 325 Euro wenig, um ein Standardzimmer anmieten zu können." So liegt 
die neue Wohnkosten-Pauschale unter den bundesweiten Durchschnitts-Preisen für 
Zimmer in einer Wohngemeinschaft. Dieser beträgt 363 Euro, mit deutlich 
steigender Tendenz. Seit 2014 verteuerten sich die Zimmer um 40 Euro." Doch 
viele Studierende wenden sogar deutlich höhere Wohnkosten auf, weil sie nicht in 
einer günstigen Wohngemeinschaft leben, sondern eine eigene kleine Wohnung 
mieten. 
 
Die Wohnkosten sind also der Hauptgrund für die die unterschiedlichen 
Lebenshaltungskosten. "Lokale Besonderheiten bei den Studierkosten dürfen nicht 
darüber entscheiden, ob jemand ohne finanzielle Unterstützung der Eltern 
studieren kann", für Dr. Brauckmann: "Wir plädieren deshalb für einen regional 
angepassten Ortszuschlag für besonders hochpreisige Hochschulstandorte." 
 
Höhere BAföG-Sätze würden für etwas Entspannung sorgen 
 
Brauckmann bestätigt, dass eine Erhöhung wie jetzt vom Bundesbildungsministerium 
geplant die Situation etwas entschärft. Bei den derzeitigen BAföG-Sätzen reicht 
in 88 von 96 Hochschulstandorten der Förderungs-Höchstsatz nicht, um finanziell 
über die Runden zu kommen. Lediglich in acht ostdeutschen Standorten ist das 
aktuell der Fall. Dr. Brauckmann: "Das zeigt, wie wichtig die angekündigten 
BAföG-Erhöhungen sind - auch wenn die neuen Sätze weiterhin für einen Teil der 
Studenten nicht ausreicht, um finanziell über die Runden zu kommen. Das trifft 
gerade in den begehrten und großen Hochschul-Standorten zu." 
 
Schuld an dieser finanziellen Situation der Studierenden in begehrten 
Hochschulstädten haben laut MMI nicht nur die ständig steigenden Wohnkosten, 
sondern beispielsweise auch die Semesterbeiträge an staatlichen Schulen und die 
Studiengebühren, welche die Studierenden zwangsweise zahlen müssen. "Das 
Ergebnis ist umso erstaunlicher, weil wir bezüglich der Ausgaben sehr 
zurückhaltend kalkuliert haben und nur den Regelbedarf der sozialen 
Grundsicherung zugrunde gelegt haben", so Brauckmann: "Für viele Studierende 
dürfte der Alltag noch viel schwieriger sein." 
 
Übersicht über die monatlichen Lebenshaltungskosten in deutschen 
Hochschulstädten mit mindestens 5000 Studierenden 
 
BAföG Höchstsatz ohne Kranken und Pflegeversicherungs-Pauschale aktuell bei 649 
Euro, ab 2019 voraussichtlich bei 764 Euro 
 
Standort                 staatliche          staatliche          Davon Preise 
                         Hochschulen, inkl.  Hochschulen, exkl.  für einen Platz 
                         ÖPNV           ÖPNV           in einer 
                                                                 Wohngemeinschaf 
                                                                 t 
München                  1.000 Eur           955 Eur             600 Eur 
Frankfurt am Main        885 Eur             850 Eur             480 Eur 
Stuttgart                860 Eur             815 Eur             450 Eur 
Hamburg                  850 Eur             820 Eur             450 Eur 
Ludwigsburg              825 Eur             785 Eur             420 Eur 
Ingolstadt               820 Eur             780 Eur             430 Eur 
Berlin                   815 Eur             785 Eur             420 Eur 
Köln                     810 Eur             780 Eur             420 Eur 
Konstanz                 800 Eur             785 Eur             420 Eur 
Freiburg im Breisgau     795 Eur             775 Eur             407 Eur 
Düsseldorf               795 Eur             760 Eur             400 Eur 
Wiesbaden                795 Eur             765 Eur             400 Eur 
Rosenheim                785 Eur             740 Eur             385 Eur 
Heidelberg               780 Eur             745 Eur             380 Eur 
Mainz                    775 Eur             740 Eur             375 Eur 
Erlangen                 770 Eur             720 Eur             369 Eur 
Tübingen; Rottenburg     765 Eur             745 Eur             380 Eur 
(Neckar) 
Alfter; Bad Honnef;      765 Eur             735 Eur             375 Eur 
Hennef; Rheinbach; Sankt 
Augustin 
Idstein,                 765 Eur             735 Eur             370 Eur 
Oestrich-Winkel, 
Geisenheim 
Karlsruhe                765 Eur             740 Eur             370 Eur 
Reutlingen               760 Eur             740 Eur             355 Eur 
Darmstadt                760 Eur             705 Eur             370 Eur 
Nürnberg                 760 Eur             725 Eur             355 Eur 
Heilbronn                755 Eur             730 Eur             360 Eur 
Bremen                   750 Eur             715 Eur             350 Eur 
Esslingen; Nürtingen     750 Eur             720 Eur             353 Eur 
Mannheim                 750 Eur             715 Eur             350 Eur 
Bonn                     745 Eur             715 Eur             353 Eur 
Lüneburg                 745 Eur             720 Eur             342 Eur 
Ulm                      740 Eur             725 Eur             350 Eur 
Hannover                 740 Eur             715 Eur             330 Eur 
Isny; Ravensburg,        740 Eur             710 Eur             360 Eur 
Weingarten 
Friedberg                740 Eur             725 Eur             350 Eur 
Münster                  740 Eur             705 Eur             347 Eur 
Regensburg               740 Eur             720 Eur             370 Eur 
Marburg                  735 Eur             705 Eur             335 Eur 
Augsburg                 735 Eur             720 Eur             369 Eur 
Göttingen                730 Eur             700 Eur             329 Eur 
Braunschweig             730 Eur             700 Eur             325 Eur 
Oldenburg                725 Eur             690 Eur             320 Eur 
Meschede                 725 Eur             695 Eur             337 Eur 
Deggendorf               720 Eur             690 Eur             325 Eur 
Aachen                   720 Eur             695 Eur             330 Eur 
Gießen              720 Eur             680 Eur             328 Eur 
Krefeld                  720 Eur             690 Eur             323 Eur 
Gummersbach              720 Eur             685 Eur             310 Eur 
Aalen; Schwäbisch Gmünd  715 Eur             705 Eur             329 Eur 
Würzburg                 715 Eur             685 Eur             350 Eur 
Lübeck                   715 Eur             695 Eur             350 Eur 
Trier                    715 Eur             705 Eur             325 Eur 
Fulda                    710 Eur             685 Eur             315 Eur 

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

November 13, 2018 11:15 ET (16:15 GMT)

Passau                   705 Eur             700 Eur             350 Eur 
Landshut                 705 Eur             705 Eur             348 Eur 
Osnabrück                700 Eur             670 Eur             300 Eur 
Landau in der Pfalz      700 Eur             665 Eur             337 Eur 
Bielefeld                700 Eur             675 Eur             300 Eur 
Essen (mit Universität   700 Eur             700 Eur             305 Eur 
Duisburg-Essen) 
Bochum                   700 Eur             665 Eur             300 Eur 
Kassel                   700 Eur             670 Eur             305 Eur 
Koblenz                  695 Eur             665 Eur             315 Eur 
Kempten                  695 Eur             690 Eur             338 Eur 
Potsdam                  695 Eur             660 Eur             303 Eur 
Furtwangen;              695 Eur             675 Eur             300 Eur 
Villingen-Schwenningen 
Saarbrücken              695 Eur             675 Eur             306 Eur 
Dortmund                 695 Eur             665 Eur             300 Eur 
Kaiserslautern           690 Eur             665 Eur             308 Eur 
Pforzheim                690 Eur             685 Eur             320 Eur 
Mönchengladbach          690 Eur             670 Eur             295 Eur 
Wolfenbüttel             690 Eur             655 Eur             287 Eur 
Vechta                   690 Eur             665 Eur             294 Eur 
Greifswald               685 Eur             680 Eur             289 Eur 
Soest, Lippstadt         685 Eur             655 Eur             297 Eur 
Bamberg                  685 Eur             665 Eur             327 Eur 
Hildesheim               685 Eur             650 Eur             275 Eur 
Rostock                  685 Eur             650 Eur             310 Eur 
Wuppertal                685 Eur             645 Eur             290 Eur 
Rheine; Steinfurt        680 Eur             670 Eur             290 Eur 
Kiel                     680 Eur             650 Eur             313 Eur 
Paderborn                675 Eur             640 Eur             283 Eur 
Detmold; Lemgo           675 Eur             645 Eur             280 Eur 
Siegen                   675 Eur             640 Eur             285 Eur 
Coburg                   660 Eur             655 Eur             300 Eur 
Frankfurt (Oder)         660 Eur             650 Eur             273 Eur 
Flensburg                660 Eur             655 Eur             300 Eur 
Bayreuth                 660 Eur             640 Eur             296 Eur 
Dresden                  655 Eur             630 Eur             263 Eur 
Jena                     655 Eur             625 Eur             275 Eur 
Erfurt                   650 Eur             630 Eur             272 Eur 
Cottbus                  640 Eur             620 Eur             250 Eur 
Leipzig                  640 Eur             615 Eur             260 Eur 
Freiberg; Mittweida      635 Eur             615 Eur             231 Eur 
Halle (Saale)            635 Eur             590 Eur             255 Eur 
Magdeburg                630 Eur             620 Eur             266 Eur 
Chemnitz                 620 Eur             590 Eur             230 Eur 
Wismar                   605 Eur             590 Eur             232 Eur 
Ilmenau                  595 Eur             590 Eur             231 Eur 
Berechnungsgrundlage: WG-Kosten und relevante Pauschalen der Regelbedarfe 
Grundsicherung, sortiert nach staatlichen Hochschulen, (inkl. ÖPNV) 
 
Über das Moses Mendelssohn Institut: 
Die Moses Mendelssohn Institut (MMI) ist 2016 als GmbH gegründet worden. 
Alleinige Gesellschafterin ist die renommierte Moses Mendelssohn Stiftung unter 
dem Vorstand Prof. Dr. Julius H. Schoeps. Der Hauptsitz befindet sich in Berlin, 
mit Zweigstelle in Hamburg. Gegenstand des Unternehmens ist die Erstellung und 
Publikation von Gutachten sowie Studien zur Förderung wissenschaftlicher und 
kultureller Zwecke; hierbei insbesondere in den Forschungsgebieten der Stadt- 
und Regionalentwicklung, der Baugeschichte und des Denkmalschutzes, der 
Tourismus- und Verkehrswissenschaften sowie zur Analyse des gesellschaftlichen 
Wandels. Zu finden im Internet unter: http://www.moses-mendelssohn-institut.de 
 
Für weitere Informationen, Städte-Auswertungen, Interview-Anfragen und 
Bildmaterial: 
Wolfgang Ludwig, Ludwig Medien & Kommunikation 
Tel.: +49 221-29219282, Fax: +49 221-29219283, Mobil: +49 171 - 93 35 134 
 
(Ende) 
 
Aussender: Ludwig Wolfgang 
Ansprechpartner: Wolfgang Ludwig 
Tel.: +49 221 29219282 
E-Mail: mail@ludwig-km.de 
Website: www.moses-mendelssohn-institut.de/ 
 
Quelle: http://www.pressetext.com/news/20181113036 
 
 

(END) Dow Jones Newswires

November 13, 2018 11:15 ET (16:15 GMT)

Kupfer - Jetzt! So gelingt der Einstieg in den Rohstoff-Trend!
In diesem kostenfreien Report schaut sich Carsten Stork den Kupfer-Trend im Detail an und gibt konkrete Produkte zum Einstieg an die Hand.
Hier klicken
© 2018 Dow Jones News
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.