Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (18.12 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.224,82 +0,96% -7,97% Stoxx50 2.963,85 +0,66% -6,73% DAX 11.472,22 +1,30% -11,19% FTSE 7.053,76 +0,01% -8,26% CAC 5.101,85 +0,85% -3,97% DJIA 25.406,90 +0,08% +2,78% S&P-500 2.739,35 +0,48% +2,46% Nasdaq-Comp. 7.260,14 +0,82% +5,17% Nasdaq-100 6.885,22 +0,82% +7,64% Nikkei-225 21.810,52 -2,06% -4,19% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 160,06 -19
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 57,39 59,93 -4,2% -2,54 -1,2% Brent/ICE 67,39 70,12 -3,9% -2,73 +6,6% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.202,85 1.200,62 +0,2% +2,23 -7,7% Silber (Spot) 14,05 14,00 +0,4% +0,05 -17,0% Platin (Spot) 842,35 841,00 +0,2% +1,35 -9,4% Kupfer-Future 2,69 2,68 +0,6% +0,02 -19,6%
Kräftige Abgaben verzeichnen die Ölpreise. US-Präsident Donald Trump hat Saudi-Arabien und die Opec gedrängt, von ihren geplanten Förderkürzungen abzusehen. Händler befürchten aber, dass ein Überangebot an Öl auf den Markt kommen könnte, das keine Abnehmer finden würde.
FINANZMARKT USA
Nach dem Kursrutsch zu Wochenbeginn zeigen sich die US-Börsen am Dienstag mit einer leichten Erholung. Daneben stützen Hoffnungen auf eine Annäherung im Handelsstreit zwischen den USA und China. Technologiewerte können sich teilweise von ihren Vortagesverlusten erholen. Für die Apple-Aktie, die am Montag um 5 Prozent eingebrochen war, geht es um 0,7 Prozent nach oben. Advanced Micro Devices steigen um 4,2 Prozent. Die Aktie war am Vortag um 9,5 Prozent eingebrochen. Eine Kaufempfehlung von Susquehanna verhilft Nvidia und Xilinx zu Kursgewinnen von 6,9 und 2,9 Prozent. Home Depot hat Ergebnisse für das dritte Geschäftsquartal vorgelegt und erneut die Gewinnprognose für 2018 erhöht. Die Aktie gibt dennoch um 1,7 Prozent nach. Boeing reduzieren sich um 2,2 Prozent. Der US-Flugzeughersteller soll Informationen zu möglichen Gefahren eines neuen Flugkontrollgeräts, das eine Rolle beim Absturz eines Jets der Gesellschaft Lion Air im Oktober gespielt haben könnte, verschwiegen haben. General Electric erholen sich um 4,5 Prozent, nachdem die Aktie am Vortag um 6,9 Prozent abgegeben hatte. Der Konzern will seinen Anteil an dem Ölfelddienstleister Baker Hughes reduzieren und mit dem Verkauf bis zu 4 Milliarden Dollar erlösen. Baker Hughes, die am Montag ebenfalls kräftig Federn gelassen hatten, rücken um 2,2 Prozent vor. Am US-Anleihemarkt steigen die Kurse, da Anleger auf den starken Rückgang der Aktien am Montag reagieren. Der Anleihemarkt war zu Wochenbeginn feiertagsbedingt geschlossen. Die Rendite zehnjähriger US-Papiere gibt um 2,5 Basispunkte auf 3,16 Prozent nach.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
18:40 DE/Patrizia Immobilien AG, Ergebnis 9 Monate, Augsburg
FINANZMÄRKTE EUROPA
Die europäischen Aktienmärkte machten nach dem Einbruch vom Montag Boden gut. Händler sprachen von einer Gegenbewegung. Übergeordnet lastete jedoch unverändert der Streit um den italienischen Staatshaushalt auf der Stimmung. Italien muss bis zum Dienstagabend einen überarbeiteten Haushaltsentwurf in Brüssel vorlegen, die Spannungen könnten sich deshalb verschärfen. Gestützt wurde der Markt auch von einigen guten Unternehmenszahlen. So schnellten Vodafone um 7,8 Prozent nach oben. Der Telekom-Konzern hatte die Prognose für den freien Cashflow erhöht. Positiv wurden auch Zahlen von 1&1 Drillisch (+1,8 Prozent) und United Internet (+3,8 Prozent) aufgenommen. Der Telekom-Index führte mit einem Plus von 2,3 Prozent die Gewinner bei den Branchenindizes an. Daneben erholten sich Bankaktien sowie Reise- und Verkehrs-Aktien mit einem Sektor-Plus von 1,9 Prozent überdurchschnittlich. Hier stiegen Firstgroup nach Vorlage von Zahlen um gut 10 Prozent. Thomas Cook zogen um 5,7 Prozent an. Gestützt wurde die Stimmung für den Reisesektor auch vom schon wieder fallenden Ölpreis. Der Sektorindex der Öl- und Gaswerte fiel dagegen um 1,8 Prozent. Bayer gaben anfängliche Gewinne ab und verloren 2,9 Prozent. Der Konzern hatte im dritten Quartal besser als befürchtet abgeschnitten und die Jahresprognose bestätigt. Ein Wermutstropfen waraber, dass die Klagen im Zusammenhang mit dem Pflanzenschutzmittel Glyphosat gestiegen sind.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:39 Mo, 17:15 % YTD EUR/USD 1,1285 +0,57% 1,1245 1,1246 -6,1% EUR/JPY 128,55 +0,65% 128,22 127,91 -5,0% EUR/CHF 1,1379 +0,35% 1,1361 1,1350 -2,8% EUR/GBP 0,8661 -0,81% 0,8731 0,8744 -2,6% USD/JPY 113,91 +0,09% 113,99 113,72 +1,1% GBP/USD 1,3031 +1,38% 1,2884 1,2860 -3,6% Bitcoin BTC/USD 6.381,66 +0,2% 6.373,68 6.391,35 -53,3%
Für den Euro bleibt der Streit um den italienischen Staatshaushalt das zentrale Thema. Commerzbank-Analystin Antje Praefke sieht die Gemeinschaftswährung "erst einmal weiter unter Druck". Es sei höchst unwahrscheinlich, dass Italien am Dienstag der EU einen geänderten Haushaltsentwurf vorlegen werde. Schließlich habe der stellvertretende Ministerpräsident Di Maio einen Haushalt, der den EU-Regeln entspräche, als selbstmörderisch und in die Rezession führend bezeichnet. Damit würde dann die nächste Eskalationsstufe gezündet. Zum Ende des europäischen Handels zeigte sich der Euro mit rund 1,1290 Dollar etwas erholt von dem Jahrestief bei etwa 1,1240 Dollar, das er am Montag erreicht hatte.
Das britische Pfund wertete zu Euro und Dollar auf nach einem irischen Medienbericht, wonach sich Großbritannien und die EU auf eine Lösung für die Grenze zwischen der Republik Irland und dem zu Großbritannien gehörenden Nordirland verständigt haben. Damit könne eine "harte" Grenze nach dem Austritt Großbritanniens aus der EU vermieden werden, berichtet der irische Radio- und Fernsehsender RTE.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Der Absturz der US-Aktien - allen voran der Technologiewerte - sowie Sorgen wegen des Handelskonflikts zwischen den USA und China hat den Börsen in Asien am Dienstag zum Teil starke Verluste beschert. Weil es aber auch Hoffnungsschimmer für eine Lösung des Handelsstreits gibt, konnten sich die chinesischen Börsen gegen den Abwärtstrend stemmen. Im Sog der Apple-Aktie, die von der Gewinnwarnung eines US-Zulieferers belastet worden war, gerieten auch die Aktien der asiatischen Zulieferer unter Druck. Im japanischen Technologiesektor verloren TDK und Murata 6,3 bzw. 4,8 Prozent. Softbank legten gegen den Trend um 1,9 Prozent zu, nachdem der Mischkonzern neue Einzelheiten über den Fortgang des Börsengangs seiner japanischen Mobilfunktochter bekanntgegeben hatte. Japanische Automobiltitel wurden belastet von Berichten über geplante US-Importzölle auf Autos. Toyota und Honda gaben 2,4 und 2,2 Prozent ab, Nissan 2 Prozent. Toshiba stiegen derweil um 4,1 Prozent mit dem Beginn eines Aktienrückkaufs des Unternehmens, der sich noch über den Rest des Jahres erstreckt. Bezeichnend für die Erholungsbewegung in Hongkong war die Aktie des Mobiltelefonkomponentenfertigers AAC Technologies, die nach Abschlägen von über 7 Prozent am Ende 0,1 Prozent höher lag. Auch in Taiwan und Südkorea bremsten Technologiewerte den Gesamtmarkt. Taiwan Semiconductor büßten 1,7 und die Titel des Apple-Fertigers Hon Hai 2,4 Prozent auf den tiefsten Stand seit fünf Jahren ein.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
VW sichert sich koreanische SKI als weiteren Zelllieferanten
Volkswagen (VW) hat sich für die geplante Elektroauto-Flotte einen weiteren Lieferanten für Batteriezellen gesichert. Die südkoreanische SK Innovation (SKI) werde den Bedarf des DAX-Konzerns für Nordamerika und einen Teil für die Produktion von rein elektrischen Fahrzeugen in Europa decken, so VW. Damit haben die Wolfsburger die wichtigsten strategischen Lieferanten von Batteriezellen benannt.
Moody's bestätigt SAP-Ratings - Ausblick stabil
Die Ratingagentur Moody's hat die Bonitätsbewertung des Software-Konzerns SAP mit langfristig "A2" und kurzfristig "P-1" bestätigt. Der Rating-Ausblick ist unverändert stabil. Moody's Investors Service reagierte mit der Rating-Bestätigung auf die jüngst angekündigte Übernahme des US-Startups Qualtrics International für 8 Milliarden US-Dollar.
Gerry Weber senkt Umsatz- und Ergebnisprognose für abgelaufenes Geschäftsjahr
Der angeschlagene Modekonzern Gerry Weber hat angesichts des Verlaufs des vierten Geschäftsquartals und vor dem Hintergrund des laufenden Restrukturierungsprozesses die Prognose für das abgelaufene Geschäftsjahr 2017/18 gesenkt. Demnach geht das Unternehmen für das am 31. Oktober beendete Geschäftsjahr nun nur noch von einem Umsatz von bis zu 790 Millionen Euro aus nach bislang in Aussicht gestellten 830 bis 840 Millionen Euro.
Darlehensgeber gewähren Gerry Weber Stundung bis Ende Januar
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November 13, 2018 12:13 ET (17:13 GMT)
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