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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Boeing bremst Dow - Ölpreise masssiv unter Druck

Von Thomas Rossmann

NEW YORK (Dow Jones)--Nach dem Kursrutsch zu Wochenbeginn hat sich die Wall Street am Dienstag erneut mit leichten Abgaben gezeigt. Eine zwischenzeitliche Erholung konnte nicht bis zur Schlussglocke behauptet werden. Doch die Technologiewerte blieben weiterhin unter Abgabedruck, der Sektor im S&P-500 gab nach dem Einbruch um 4,4 Prozent am Vortag um weitere 0,8 Prozent nach. Der Dow-Jones-Index wurde dagegen von den Abgaben bei Boeing und den Ölwerten belastet. Letztere fielen mit den stark nachgebenden Ölpreisen.

Die Hoffnung auf eine Annäherung im schwelenden Handelsstreit zwischen den USA und China konnte das Sentiment dagegen nicht stützen. US-Finanzminister Steven Mnuchin hat die Handelsgespräche mit seinem chinesischen Amtskollegen, Vize-Premier Liu He, wieder aufgenommen. Die beiden Finanzminister haben am Freitag miteinander telefoniert, wie mit dem Gespräch vertraute Personen jetzt sagten. Dabei geht es um ein Abkommen, mit dem die Spannungen zwischen den beiden Ländern vor einem Treffen der beiden Präsidenten Donald Trump und Xi Jinping abgebaut werden könnten, das für Ende des Monats geplant ist.

Der Dow-Jones-Index verlor 0,4 Prozent auf 25.286 Punkte. Der S&P-500 reduzierte sich um 0,1 Prozent auf 2.722 Punkte, der Nasdaq-Composite schloss unverändert bei 7.201 Punkten. Umgesetzt wurden dabei 948 (Montag: 853) Millionen Aktien. Auf 1.447 (792) Kursgewinner kamen 1.552 (2.189) -verlierer. Unverändert schlossen 70 (90) Titel.

Ölpreise massiv unter Druck 
 

Die Ölpreise standen weiter unter Abgabedruck. Die Talfahrt hatte schon am Vorabend nach einem Tweet von US-Präsident Donald Trump eingesetzt. Darin hatte sich Trump gegen eine mögliche Kürzung der Förderung durch Opec-Mitglieder und -Nichtmitglieder ausgesprochen. Die Sorgen um eine weiter steigende Förderung und eine gleichzeitig sinkende Nachfrage schickten die Ölpreise erneut auf Talfahrt. "Die Abwärtsspirale ist außer Kontrolle geraten", sagte Analyst Eugene McGillian von Tradition Energy. "Es ist die Fortsetzung der jüngsten Befürchtungen, doch dazu kommt nun die Unsicherheit, wie die Förderländer auf die Trump-Aussagen reagieren werden", so der Teilnehmer.

Der Preis für ein Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI brach zum US-Settlement um 7,0 Prozent auf 55,69 Dollar ein und damit bereits den zwölften Handelstag in Folge. Es war gleichzeitig größte Tagesverlust seit September 2015. Anfang Oktober lag WTI noch auf einem Mehrjahreshoch bei 76,41 Dollar je Barrel. Für Brent ging es um 6,6 Prozent auf 65,47 Dollar nach unten. Im elektronischen Handel bauten die Preise ihre Abgaben noch weiter aus.

Auch die Aktien von Ölunternehmen verzeichneten vor diesem Hintergrund Abgaben. So gaben Chevron um 1,7 Prozent nach und Exxon Mobil um 2,3 Prozent. Der Energie-Sektor führte mit einem Minus von 2,4 Prozent die Verliererliste an.

Technologiewerte weiter im Fokus 
 

Die Technologiewerte konnten sich von ihren Vortagesverlusten nur vereinzelt erholen. Für die Apple-Aktie, die am Montag 5 Prozent eingebüßt hatte, ging es um weitere 1,0 Prozent auf 192,23 Dollar nach unten. Goldman Sachs hat das Apple-Kursziel auf 209 von 240 Dollar gesenkt. Auch die Schätzungen für die iPhone-Verkäufe im Gesamtjahr wurden um 6 Prozent reduziert, nach der Umsatz- und Gewinnwarnung von Apple-Zulieferer Lumentum am Vortag.

Advanced Micro Devices stiegen dagegen um 3,0 Prozent, nach einem Einbruch um 9,5 Prozent am Vortag. Eine Kaufempfehlung von Susquehanna verhalf den Aktien von Nvidia und Xilinx zu Kursgewinnen von 5,2 und 1,5 Prozent.

Home Depot hat Ergebnisse für das dritte Geschäftsquartal vorgelegt. Zudem erhöhte die Baumarktkette erneut die Gewinnprognose für 2018. Analysten verwiesen allerdings auf eine etwas schwächere Margen-Entwicklung im abgelaufenen Quartal. Die Aktie verlor 0,2 Prozent.

Die Boeing-Titel fielen um 2,1 Prozent. Der US-Flugzeughersteller soll Informationen zu möglichen Gefahren eines neuen Flugkontrollgeräts, das eine Rolle beim Absturz eines Jets der Gesellschaft Lion Air im Oktober gespielt haben könnte, verschwiegen haben. Das behaupten Sicherheitsexperten, die den Flugzeugabsturz untersuchen, und Vertreter der US-Luftfahrtbehörde FAA sowie Piloten. Boeing wollte Fragen zu dem Thema zunächst nicht beantworten. Der Flugzeughersteller wolle zunächst alle Aspekte des Unfalls vergangenen Monat verstehen und arbeite mit den Behörden zusammen.

US-Anleihen legen zu 
 

Am US-Anleihemarkt stiegen die Kurse, da die Investoren auf den starken Rückgang der Aktien am Montag reagierten. Der Anleihemarkt war zu Wochenbeginn feiertagsbedingt geschlossen. Die Rendite zehnjähriger US-Papiere gab um 4,1 Basispunkte auf 3,14 Prozent nach.

Der Euro notierte im späten US-Handel mit 1,1284 Dollar knapp über dem Jahrestief vom Montag. Zentrales Thema bleibt der Streit um den italienischen Staatshaushalt. Commerzbank-Analystin Antje Praefke sieht die Gemeinschaftswährung "erst einmal weiter unter Druck".

Im Ringen um ein Brexit-Abkommen haben Großbritannien und die EU sich auf einen Vertragsentwurf für den britischen EU-Austritt geeinigt, wie das Büro von Premierministerin May mitteilte. Dabei soll es auch eine Lösung für die Streitfrage über die Grenze zwischen Irland und dem zu Großbritannien gehörenden Nordirland geben. Dies trieb das Pfund an. Es kletterte im Tageshoch auf 1,3047 Dollar von 1,2849 Dollar im Tief. Im späten US-Handel lag das Pfund bei 1,2957 Dollar.

Der Goldpreis zeigte sich den vierten Handelstag in Folge mit Abgaben. Eine zwischenzeitliche Erholung konnte nicht behauptet werden. Der Dollar schwächte sich zwar leicht ab, notierte aber weiter knapp unter den Höchstständen des Vortages. Die Feinunze fiel zum US-Settlement um 0,2 Prozent auf 1.201 Dollar.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          25.286,49  -0,40  -100,69       2,29 
S&P-500        2.722,18  -0,15    -4,04       1,82 
Nasdaq-Comp.   7.200,88   0,00     0,01       4,31 
Nasdaq-100     6.830,91   0,03     1,81       6,79 
 
US-Anleihen 
Laufzeit            Rendite   Bp zu VT   Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                2,90       -2,9         2,92      169,3 
5 Jahre                2,99       -5,0         3,04      106,2 
7 Jahre                3,06       -4,9         3,11       81,6 
10 Jahre               3,14       -4,1         3,18       69,7 
30 Jahre               3,37       -2,0         3,39       29,8 
 
DEVISEN             zuletzt      +/- %     Di, 8:39  Mo, 17:15   % YTD 
EUR/USD              1,1284     +0,56%       1,1245     1,1246   -6,1% 
EUR/JPY              128,40     +0,53%       128,22     127,91   -5,1% 
EUR/CHF              1,1373     +0,29%       1,1361     1,1350   -2,9% 
EUR/GBP              0,8710     -0,25%       0,8731     0,8744   -2,0% 
USD/JPY              113,79     -0,01%       113,99     113,72   +1,0% 
GBP/USD              1,2957     +0,80%       1,2884     1,2860   -4,1% 
Bitcoin 
BTC/USD            6.376,68      +0,2%     6.373,68   6.391,35  -53,3% 
 
ROHÖL               zuletzt  VT-Settl.        +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             55,24      59,93        -7,8%      -4,69   -4,9% 
Brent/ICE             64,91      70,12        -7,4%      -5,21   +2,6% 
 
METALLE             zuletzt     Vortag        +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.201,95   1.200,62        +0,1%      +1,33   -7,7% 
Silber (Spot)         14,00      14,00        -0,0%      -0,00  -17,4% 
Platin (Spot)        838,45     841,00        -0,3%      -2,55   -9,8% 
Kupfer-Future          2,68       2,68        +0,1%      +0,00  -20,0% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros

(END) Dow Jones Newswires

November 13, 2018 16:21 ET (21:21 GMT)

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