Naturkatastrophen haben Japans Wirtschaft im dritten Quartal stark belastet. Das auf das Jahr hochgerechnete Bruttoinlandsprodukt fiel in den drei Monaten bis Ende September im Vergleich zum Vorquartal um 1,2 Prozent, wie die Regierung am Mittwoch in Tokio mitteilte. Im zweiten Quartal war die Wirtschaft noch um 3 Prozent gewachsen. Wegen der Erdbeben, Taifune und starken Regenfälle in den vergangenen Monaten hatten von Bloomberg befragte Experten im Schnitt mit einem Rückgang gerechnet, dabei aber nur ein Minus von einem Prozent auf dem Zettel.
Unter den Naturkatastrophen litt vor allem die Industrieproduktion, die stark zurückgegangen ist. Aber auch die zuletzt robusten Unternehmensinvestitionen sind gesunken. Volkswirte gehen davon aus, dass sich die Wirtschaft des Landes im vierten Quartal erholt. Diese Erholung dürfte aber unter dem weiter schwelenden Zollstreit zwischen China und den USA leiden. Japan ist zwar nicht direkt betroffen. Beide Staaten sind aber wichtige Handelspartner und in China zeichnet sich jetzt bereits ab, dass sich das Wachstum verlangsamt. Dies dürfte sich auch auf die japanische Wirtschaft auswirken./zb/jha/
AXC0044 2018-11-14/06:55