BERLIN (Dow Jones)--Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hat sich pessimistischer zu den Aussichten für die Exporte in diesem Jahr gezeigt. "Der BDI reduziert seine Exportprognose von 3,5 auf 3 Prozent", erklärte BDI-Hauptgeschäftsführer Joachim Lang bei der Vorstellung des neuen Industrieberichts des Verbandes. "Wir erwarten für das laufende Jahr einen Anstieg der Produktion im verarbeitenden Gewerbe in Deutschland um 2,5 Prozent", hob Lang hervor. Die deutsche Industrie habe in der ersten Jahreshälfte kräftig expandieren können, werde aber durch Sondereffekte wie neue Kfz-Zulassungsverfahren und der Witterung belastet.
Das Welthandelsvolumen dürfte 2018 nach den Vorhersagen des BDI um 3,75 Prozent steigen. Vor allem die asiatischen Schwellenländer und die USA hätten ihre Ausfuhren kräftig ausweiten können. Die Länder Lateinamerikas, Afrikas und des Nahen Ostens partizipierten hingegen kaum am Wachstum des Welthandels. "Die deutschen Exporte dürften auf Basis der Einschätzung der BDI-Mitgliedsverbände nur um drei Prozent steigen", betonte Lang. Im Vorjahr sei es noch 4,6 Prozent gewesen.
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November 14, 2018 04:50 ET (09:50 GMT)
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