Anzeige
Mehr »
Login
Samstag, 11.05.2024 Börsentäglich über 12.000 News von 688 internationalen Medien
Innocan Pharma News: Unfassbare Studie - LPT-Therapie bewahrt Patient vor dem Tod!
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
126 Leser
Artikel bewerten:
(0)

MÄRKTE EUROPA/Knapp behauptet - Politische Risiken bleiben

FRANKFURT (Dow Jones)--Nach einer Verkaufswelle am Vormittag notieren die Börsen in Europa nun noch knapp im Minus. Am Morgen verschreckte zunächst, dass Italien den Haushaltsentwurf für 2019 nicht wie von der EU gefordert nachgebessert hat. Daneben missfiel das deutsche BIP: Es schrumpfte im dritten Quartal zum Vorquartal erstmals seit 2015 wieder und zudem etwas stärker als von Ökonomen erwartet. Ein Grund für die Schwäche dürften Absatzprobleme der deutschen Autoindustrie gewesen sein, die nach der Einführung eines neuen Abgastestverfahrens eintraten.

Nicht als großer Durchbruch wird der offenbar auf Unterhändlerebene gefundene Brexit-Kompromiss gefeiert, zumal er noch lange nicht in trockenen Tüchern ist. Am Nachmittag liefert die Wall Street einen positiven Impuls, die nach zuletzt drei Verlusttagen im Plus in den Handel gestartet ist. Der DAX notiert nach einem Tagestief bei 11.315 Punkten mit einem Minus von 0,1 Prozent bei 11.460 Punkten, der Euro-Stoxx-50 gibt um 0,3 Prozent auf 3.215 Punkte nach.

Beim Brexit-Kompromiss dürften sich alle Beteiligten als Verlierer fühlen, kommentiert die Commerzbank die Details, die bislang durchgesickert sind. Den vollständigen Text halte die britische Premierministerin Theresa May unter Verschluss, bis ihr Kabinett darüber abstimme. Bis zum Inkrafttreten der Einigung sei es noch ein holpriger Weg. Dabei sei nicht etwa die Kabinettssitzung die größte Hürde, sondern die Ratifizierung im britischen Parlament.

Aktien und Anleihen in Italien leiden unter Budgetsturheit der Regierung 
 

Die Börsen in Mailand und Athen sind die Schlusslichter in Europa. In Mailand verliert der FTSE MIB 0,6 Prozent, in Athen geht es für den FTSE/Athex um 1,7 Prozent nach unten. Hintergrund ist die Sorge um die Schuldentragfähigkeit Italiens, nachdem die Regierung in Rom den stark schuldenerhöhenden Haushaltsentwurf nicht nachgebessert hat.

Die EU will eine höhere Neuverschuldung als jene 0,8 Prozent des BIP nicht akzeptieren, welche die Vorgängerregierung in Rom noch geplant hatte. Der aktuelle Entwurf der neuen Mitte-Rechts-Regierung sieht 2,4 Prozent vor. Diese Sorge schlägt sich am Anleihemarkt nieder, wo das Renditeniveau anzieht. Eine noch höhere Staatsverschuldung weist im Euroraum nur Griechenland auf. Aktien und Anleihen dort werden daher in Sippenhaft genommen.

Berichtssaison tobt - Wirecard unter Druck 
 

Bei den Einzelunternehmen gibt es erneut eine Flut an Geschäftszahlen zu verarbeiten. Der Darmstädter Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck KGaA (Kurs plus 3,6 Prozent) hat im dritten Quartal den Gegenwind von der Währungsseite zu spüren bekommen. Das kräftige organische Umsatzwachstum wurde von negativen Währungseinflüssen gebremst. "Die Zahlen waren gut, und den leicht mauen Ausblick hat die Aktie nun verdaut", so ein Händler zum Kursverlauf.

Schlusslicht im DAX sind Wirecard mit einem Minus von 4,3 Prozent. Händler sprechen von "gemischt ausgefallenen" endgültigen Zahlen des Bezahldienstleisters. Auf den Kurs drückten unter anderem die Wachstumsraten des Transaktionsvolumens, die verglichen mit dem ersten Halbjahr zurückgegangen seien, heißt es im Handel. Im Tagestief betrug das Minus bereits fast 7 Prozent.

Gute Zahlen haben die Versorger vorgelegt. Eon ziehen um 4,2 Prozent an. Hier haben die bereinigten Gewinnkennziffern die Erwartungen übertroffen und der Ausblick liegt in der oberen Hälfte des bisherigen Ausblicks. RWE steigen um 1,5 Prozent.

Autoaktien sind bislang Tagesgewinner. Ihr Stoxx-Subindex liegt 1,5 Prozent im Plus angesichts von Spekulationen, wonach von Präsident Trump angedachte Strafzölle auf US-Autoimporte zunächst womöglich nicht kommen werden. Auf der Verliererseite finden sich die Indizes für Öl- und Gaswerte sowie für Rohstoffaktien. Hier macht sich der jüngste Abwärtstrend bei den Ölpreisen bemerkbar.

Kursdebakel bei Shop-Apotheke 
 

Ein Kurseinbruch von 12 Prozent erleidet die Aktie von Shop Apotheke nach einer Gewinnwarnung. Das Unternehmen sieht die bereinigte operative Gewinnmarge nur noch bei bis zu minus 2 Prozent nach bislang in Aussicht gestellten minus 0,5 Prozent.

Mediaset brechen in Mailand nach den Zahlen ein, der Kurs fällt um 6 Prozent. Das dritten Quartal sei zwar mehr oder weniger im Rahmen der Erwartungen ausgefallen, das Unternehmen rechne aber mit Gegenwind bei den Werbeeinnahmen. Ähnliches war zuletzt schon von Prosieben und RTL zu hören gewesen.

=== 
INDEX                zuletzt      +/- %      absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50       3.214,64      -0,32       -10,18      -8,26 
Stoxx-50            2.949,52      -0,48       -14,33      -7,18 
DAX                11.459,86      -0,11       -12,36     -11,29 
MDAX               24.122,98       0,11        26,04      -7,93 
TecDAX              2.599,55      -0,30        -7,82       2,79 
SDAX               10.778,64      -0,97      -105,14      -9,32 
FTSE                7.069,68       0,23        15,92      -8,25 
CAC                 5.091,67      -0,20       -10,17      -4,16 
 
Bund-Future           160,07                   -0,29       2,48 
 
DEVISEN              zuletzt      +/- %     Mi, 8:57  Di, 17:10   % YTD 
EUR/USD               1,1323     +0,21%       1,1295     1,1279   -5,8% 
EUR/JPY               128,91     +0,27%       128,66     128,50   -4,7% 
EUR/CHF               1,1405     +0,27%       1,1375     1,1376   -2,6% 
EUR/GBP               0,8724     +0,66%       0,8694     0,8675   -1,9% 
USD/JPY               113,88     +0,05%       113,90     113,97   +1,1% 
GBP/USD               1,2974     -0,47%       1,2991     1,3008   -4,0% 
Bitcoin 
BTC/USD             6.247,86      -1,5%     6.365,90   6.355,10  -54,3% 
 
ANLEIHERENDITEN      aktuell     Vortag  YTD absolut 
Deutschland 2 J.       -0,62      -0,61         0,00 
Deutschland 10 J.       0,41       0,41        -0,03 
USA 2 Jahre             2,90       2,89         1,00 
USA 10 Jahre            3,15       3,14         0,74 
Japan 2 Jahre          -0,15      -0,14        -0,01 
Japan 10 Jahre          0,10       0,11         0,05 
 
ROHÖL                zuletzt  VT-Settl.        +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex              57,00      55,69        +2,4%       1,31   -1,8% 
Brent/ICE              67,50      65,47        +3,1%       2,03   +6,7% 
 
METALLE              zuletzt     Vortag        +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)         1.201,92   1.202,30        -0,0%      -0,38   -7,8% 
Silber (Spot)          14,05      14,00        +0,4%      +0,06  -17,0% 
Platin (Spot)         837,40     839,50        -0,3%      -2,10   -9,9% 
Kupfer-Future           2,70       2,69        +0,6%      +0,02  -19,3% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/thl/ros

(END) Dow Jones Newswires

November 14, 2018 10:28 ET (15:28 GMT)

Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.

Lithium vs. Palladium - Ist das die Chance des Jahrzehnts?
Sichern Sie sich den kostenlosen PDF-Report! So können Sie vom Boom der Rohstoffe profitieren.
Hier klicken
© 2018 Dow Jones News
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.