DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires
TAGESTHEMA
Die britische Premierministerin Theresa May hat sich im Ringen um ein Brexit-Abkommen die Unterstützung ihres Kabinetts gesichert. Die Minister billigten am Mittwochabend nach rund fünfstündigen Beratungen den mit der EU vereinbarten Vertragsentwurf für den EU-Austritt Großbritanniens. EU-Chefunterhändler Michel Barnier sprach von einem "entscheidenden Fortschritt" in den Verhandlungen. "Das Kabinett hat gemeinsam entschieden, dass die Regierung dem Entwurf für die Austrittsvereinbarung zustimmen soll", sagte May. Sie bezeichnete das geplante Abkommen als das bestmögliche Verhandlungsergebnis für Großbritannien. Das Kabinett habe "schwierige" Entscheidungen treffen müssen, insbesondere mit Blick auf die künftige Grenzregelung zwischen dem EU-Mitglied Irland und der britischen Provinz Nordirland. Die Zustimmung der Minister sei ein "entscheidender Schritt, der es uns ermöglicht, voranzukommen und das Abkommen abzuschließen", sagte May. Mays Kritiker hatten am Mittwoch dazu aufgerufen, den zwischen London und Brüssel ausgehandelten Entwurf abzulehnen. Sie drohten außerdem mit einem Boykott im Parlament. Brexit-Hardliner wie der britische Ex-Außenminister Boris Johnson befürchten, dass Großbritannien dauerhaft an die EU gebunden sein könnte.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
HENKEL
Nachfolgend die Konsensschätzungen für das dritte Quartal (in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Aktie in Euro, nach IFRS):
=== PROG PROG PROG 3. QUARTAL 3Q18 ggVj Zahl 3Q17 Umsatz 5.096 +2% 27 4.981 Organisches Wachstum 2,9 -- 27 3,0 EBIT bereinigt 931 +4% 27 897 Ergebnis nach Steuern/Dritten bereinigt 694 +4% 27 666 Ergebnis je Vorzugsaktie bereinigt 1,57 +2% 27 1,54
Weitere Termine:
07:15 DE/Demire Deutsche Mittelstand Real Estate AG, Ergebnis 3Q, Langen
07:30 DE/Sixt SE, ausführliches Ergebnis 9 Monate (10:30 Telefonkonferenz)
07:30 FI/Ferratum Oyj, Ergebnis 9 Monate, Helsinki
08:00 DE/LPKF Laser & Electronics AG, ausführliches Ergebnis 9 Monate,
Garbsen
08:15 DE/Singulus Technologies AG, ausführliches Ergebnis 9 Monate, Kahl am
Main
09:30 DE/BayernLB, Ergebnis 9 Monate, München
13:00 US/Walmart Inc, Ergebnis 3Q, Bentonville
18:00 FR/Vivendi SA, Umsatz 3Q, Paris
AUSBLICK KONJUNKTUR
-US 14:30 Empire State Manufacturing Index November PROGNOSE: +20,0 zuvor: +21,1 14:30 Import- und Exportpreise Oktober Importpreise PROGNOSE: +0,2% gg Vm zuvor: +0,5% gg Vm 14:30 Einzelhandelsumsatz Oktober PROGNOSE: +0,5% gg Vm zuvor: +0,1% gg Vm Einzelhandelsumsatz ex Kfz PROGNOSE: +0,5% gg Vm zuvor: -0,1% gg Vm 14:30 Philadelphia-Fed-Index November PROGNOSE: +20,0 zuvor: +22,2 14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 215.000 zuvor: 214.000 16:00 Lagerbestände September PROGNOSE: +0,3% gg Vm zuvor: +0,5% gg Vm 17:00 Rohöllagerbestände (Woche)
AUSBLICK EUROPÄISCHE ANLEIHE-AUKTIONEN
11:30 GB/Auktion 1,75-prozentiger Anleihen mit Laufzeit September 2037 im Volumen von 2 Mrd GBP
ÜBERSICHT INDIZES
Stand +/- % S&P-500-Future 2.703,40 0,18 Nikkei-225 21.803,62 -0,20 Schanghai-Comp. 2.658,91 1,01 DAX 11.412,53 -0,52 DAX-Future 11.402,50 -0,08 XDAX 11.409,91 -0,08 MDAX 24.034,35 -0,26 TecDAX 2.591,33 -0,62 EuroStoxx50 3.205,36 -0,60 Stoxx50 2.943,47 -0,69 Dow-Jones 25.080,50 -0,81 S&P-500-Index 2.701,58 -0,76 Nasdaq-Comp. 7.136,39 -0,90 EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 160,26 -10
ÜBERSICHT RENDITEN ANLEIHEMARKT
aktuell Vortag YTD absolut Deutschland 2 J. -0,61 -0,61 0,00 Deutschland 10 J. 0,40 0,40 -0,03 USA 2 Jahre 2,87 2,87 0,98 USA 10 Jahre 3,13 3,12 0,72 Japan 2 Jahre -0,14 -0,15 0,00 Japan 10 Jahre 0,10 0,10 0,05
FINANZMÄRKTE
EUROPA
Ausblick: Kaum Anzeichen für einen Halt der Aktien auf dem Weg nach Süden sehen Händler am Donnerstag. Zwar habe am Vortag die Zustimmung der britischen Minister im Kabinett zum Brexit im US-Handel leicht stützend gewirkt, die Freude darüber sei jedoch wieder in sich zusammengefallen. Das Risiko ist weiter hoch, dass die Einigung mit der EU vom Parlament in London abgelehnt wird. Dazu gibt es keine Signale für eine Beilegung des Haushaltsstreits der EU mit Italien. Derweil hat sich der Einbruch der Technologieaktien in den USA fortgesetzt. Begleitend dazu hat der Apple-Zulieferer AMS aus Österreich auch noch eine Umsatz-, Margen- und Gewinnwarnung ausgesprochen. In Europa dürfte sich die Technologieschwäche am Donnerstag fortsetzen.
Rückblick: Etwas leichter - Am Morgen belastete zunächst, dass Italien den Haushaltsentwurf für 2019 nicht, wie von der EU gefordert, nachgebessert hat. Daneben enttäuschte auch das deutsche BIP, das erstmals seit 2015 zum Vorquartal wiede schrumpfte und zudem etwas stärker als von Ökonomen erwartet. Noch längst nicht als Durchbruch wurde der gefundene Brexit-Kompromiss bewertet. Nach einer Zwischenerholung im Tagesverlauf gaben die Kurse mit der schwächeren Tendenz an der Wall Street am Ende dann aber doch wieder nach. In Mailand verlor der FTSE MIB 0,8 Prozent. Autoaktien waren Tagesgewinner mit ene Stoxx-Subindex-Plus von 0,8 Prozent. Hier stützten Spekulationen, wonach von US-Präsident Donald Trump angedachte Strafzölle auf US-Autoimporte zunächst womöglich nicht kommen werden. Telecom Italia verloren 3,2 Prozent. Negativ wurde gesehen, dass der vom Großaktionär Vivendi gestützte CEO den Konzern bereits wieder verlassen muss.
DAX/MDAX/TECDAX
Etwas leichter - Merck KGaA (plus 4,8 Prozent) bekam im dritten Quartal zwar Gegenwind von der Währungsseite, im Handel hieß es aber: "Die Zahlen waren gut, und den leicht mauen Ausblick hat die Aktie verdaut". Schlusslicht im DAX waren Wirecard mit einem Minus von 5,0 Prozent. Händler sprachen von "gemischt ausgefallenen" endgültigen Zahlen, obwohl das Unternehmen erneut die Jahresprognose anhob. Für das Minus dürften daher auch Gewinnmitnahmen gesorgt haben, zumal die Aktie seit Jahresbeginn noch kräftige Gewinne aufweist. Positiv wurden die Geschäftszahlen der Versorger aufgenommen. Eon zogen um 3,4 Prozent an, RWE um 0,8 Prozent. Einen Kurseinbruch von 10,2 Prozent erlitt die Aktie von Shop Apotheke nach einer Gewinnwarnung.
XETRA-NACHBÖRSE
Linde zeigten sich kaum verändert, nachdem das Unternehmen am Abend die Ergebnisse für die ersten neun Monate vorgelegt hatte. Auch Deutsche Euroshop hätten nicht auf die Veröffentlichung von Geschäftszahlen reagiert, hieß es bei Lang & Schwarz. Gesucht gewesen seien dagegen Vorzugs- und Stammaktien von Sixt, die beide gut 3 Prozent höher getaxt wurden. Sixt legt am Donnerstag das ausführliche Ergebnis für die ersten neun Monate vor.
USA / WALL STREET
Leichter - Die Wall Street setzte ihre Abwärtstendenz fort, wenngleich sich die Indizes zumindest von den Tagestiefs erholten. Anfängliche Erholungsgewinne konnten nicht behauptet werden, zumal erneut der Technologiesektor mit Abgaben zu kämpfen hatte. Sein S&P-500-Subindex gab letztlich um 2,2 Prozent nach. Analysten machen sich zunehmend Sorgen, dass die starken Wachstumsraten der Technologieunternehmen ihre Höhepunkte gesehen haben. Die Apple-Aktie reduzierte sich den fünften Handelstag in Folge, diesmal um 2,8 Prozent. Aber auch Amazon, Netflix und Microsoft gaben um bis zu 2,6 Prozent nach. Snap verloren 3,4 Prozent nach Meldungen, wonach die US-Börsenaufsicht SEC den Börsengang des Social-Media-Unternehmens im März 2017 genauer untersucht.
US-Anleihen waren als sicherer Hafen wegen den erneuten Abgaben bei Aktien erneut gesucht. Die Rendite zehnjähriger US-Titel fiel um knapp 3 Basispunkte auf 3,12 Prozent.
DEVISENMARKT
zuletzt +/- % 0.00 Uhr Mi, 17.58 Uhr EUR/USD 1,1336 +0,2% 1,1314 1,1314 EUR/JPY 128,72 +0,1% 128,54 128,65 EUR/CHF 1,1402 +0,1% 1,1390 1,1386 EUR/GBR 0,8708 -0,0% 0,8709 0,8692 USD/JPY 113,55 -0,1% 113,61 113,72 GBP/USD 1,3018 +0,2% 1,2987 1,3014 Bitcoin BTC/USD 5.632,43 -1,0% 5.687,71 5.861,87
Der Euro erholte sich wieder über die Marke von 1,13 Dollar, nachdem er zunächst wegen des Haushaltsstreits der EU mit Italien im Tagestief auf 1,1262 Dollar abgesackt war. Im späten US-Handel kostete der Euro 1,1321 Dollar. Das britische Pfund legte mit den Fortschritten bei den Brexit-Verhandlungen und der Zustimmung des britischen Kabinetts kräftiger zu. Im späten US-Geschäft notierte es bei 1,3012 Dollar, verglichen mit 1,2882 im Tagestief. Im Tageshoch hatte das Pfund aber auch schon 1,3072 Dollar gekostet.
ROHSTOFFE
ÖL
zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 56,13 56,25 -0,2% -0,12 -3,2% Brent/ICE 66,17 66,12 +0,1% 0,05 +4,6%
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
November 15, 2018 01:44 ET (06:44 GMT)
Die Ölpreise erholten sich leicht, nachdem sie am Vortag unter massivem Abgabedruck gestanden hatten. Bei der mauen Gegenbewegung war der etwas nachgebende Dollar hilfreich. Der Monatsbericht der Internationalen Energie-Agentur (IEA) wies für Oktober derweil einen Anstieg der Produktion um 2,6 Millionen Barrel pro Tag gegenüber dem Vorjahr aus. Die IEA hielt ihre Nachfrageaussichten gegenüber dem Vormonat zwar weitgehend unverändert, prognostiziert jedoch ein fortdauerndes Wachstum der US-Schieferölförderung. Analysten erwarten den Ölmarkt wegen des weiter absehbaren Überangebots tendenziell weiter unter Druck. Brent kletterte zum Settlement um 1,0 Prozent auf 66,12 Dollar. Im Spätgeschäft fielen die Preise dann wieder. Dazu trugen auch Daten des Branchenverbands API bei. Sie zeigten, dass die Ölvorräte in der vergangenen Woche um 8,8 Millionen Barrel gestiegen sind, was etwa dem Vierfachen des Prognosewerts für die offiziellen Lagerdaten entspricht, die am Donnerstag mitgeteilt werden.
METALLE
zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.212,71 1.210,90 +0,1% +1,81 -6,9% Silber (Spot) 14,19 14,14 +0,4% +0,05 -16,2% Platin (Spot) 837,90 835,50 +0,3% +2,40 -9,9% Kupfer-Future 2,74 2,71 +1,0% +0,03 -18,3%
Der Goldpreis machte einen Satz nach oben und legte zum US-Settlement um 0,7 Prozent auf 1.210 Dollar zu. Am Vortag war er noch auf den tiefsten Stand seit Anfang Oktober gefallen. Mit dem leicht nachgebenden Greenback und der Aussicht auf kein höheres Zinstempo der US-Notenbank habe das Edelmetall zugelegt, hieß es. Zuvor waren die neusten Inflationsdaten aus den USA exakt wie erwartet ausgefallen.
MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR
GELDPOLITIK USA
Die US-Notenbank beobachtet die leichte Abschwächung des globalen Wachstums nach Aussage von Chairman Jerome Powell sehr genau. "Wir sehen ein solides Wachstum, aber wir sehen auch vermehrt Anzeichen für eine leichte Abschwächung", sagte Powell. "Und das ist besorgniserregend." Ein Risiko sei, dass die US-Wirtschaft sich in den kommenden Jahren verlangsamen könnte, wenn die stimulierenden Effekte aus Steuersenkungen und höheren Ausgaben nachlassen, sagte Powell.
USA
US-Präsident Donald Trump hat seinen Vorwurf des Betrugs bei den jüngsten Kongress- und Gouverneurswahlen verschärft. Nach seiner Schilderung sollen sich Mitglieder der oppositionellen Demokraten vermeintlich verkleidet und mehr als einmal abgestimmt haben.
Unterdessen ist nach Kritik von US-First-Lady Melania Trump die stellvertretende Nationale Sicherheitsberaterin Mira Ricardel ihres Postens enthoben worden. Ricardel soll dem Wall Street Journal zufolge während Melania Trumps Afrika-Reise im Oktober mit Mitarbeitern der First Lady aneinandergeraten sein.
HENKEL
Nachfolgend ein Vergleich der Drittquartalszahlen mit den Analystenschätzungen (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro):
BERICHTET PROG PROG 3. QUARTAL 3Q18 ggVj 3Q18 ggVj 3Q17 Umsatz 5.037 +1% 5.096 +2% 4.981 Organisches Wachstum 2,7 -- 2,9 -- 3,0 EBIT bereinigt 926 +3% 931 +4% 897 Erg je Vorzugsaktie bereinigt 1,58 +2,6% 1,57 +2% 1,54
Nach dem im August revidierten Ausblick erwartet Henkel auf Konzernebene für 2018 organisches Umsatzwachstum von bis 4 Prozent und im Bereich Adhesives von 4 bis 5 Prozent. Die bereinigte EBIT-Marge soll etwa bei 18 Prozent und der bereinigte Gewinn je Vorzugsaktie um 3 bis 6 Prozent über dem Vorjahr liegen.
LINDE
ist zuversichtlich, bei Umsatz und Ergebnis im Gesamtjahr am oberen Ende der avisierten Bandbreiten abzuschneiden. Besonders im Anlagebau (Engineering) wuchs der Konzern in den ersten neun Monaten kräftig. Linde nannte folgende Zahlen für die ersten neun Monate (in Millionen Euro):
BERICHTET 9 MONATE 9M18 ggVj 9M17 Umsatz 13.050 -2% 13.281* EBITDA 3.301 +4% 3.169*
*Vorjahreswerte vom Unternehmen angepasst
DEUTSCHE EUROSHOP
hat wegen höherer laufender Investitionen in den Einkaufszentren im dritten Quartal und in den ersten neun Monaten weniger verdient. Die Prognosen für das Gesamtjahr haben aber weiter Bestand. Nachfolgend ein Vergelcih der Drittquartalszahlen mit den Konsenschätzungen (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro):
BERICHTET PROG PROG 3. QUARTAL 3Q18 ggVj 3Q18 ggVj 3Q17 Umsatz 55 +1% 55 -- 55 EBIT 48,4 +2% 48,1 +1% 47,7 Ergebnis nach Steuern 27 -7% 28 -3% 29 Ergebnis je Aktie 0,44 -12% -- -- 0,50
EVONIK
will sich am Aufbau einer heimischen Batterieproduktion nicht beteiligen.
K+S
Nachfolgend ein Vergleich der Drittquartalszahlen mit den Analystenschätzungen (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro):
BERICHTET PROG PROG 3. QUARTAL 3Q18 ggVj 3Q18 ggVj 3Q17 Umsatz 840 +16% 796 +9% 727 EBITDA 36 -53% 37 -52% 77 EBIT I -58 -- -61 -- 12 Ergebnis nach Steuern bereinigt* -61 -- -63 -- 1,5 Ergebnis je Aktie bereinigt* -0,32 -- -0,33 -- 0,01 * aus fortgeführten Geschäftstätigkeiten
K+S hatte schon angekündigt, dass die Trockenheit das EBITDA im Berichtsquartal mit rund 80 Millionen Euro belasten werde. Der niedrige Flusspegel werde aber auch das vierte Quartal belasten, deshalb senkte K+S die EBITDA-Prognose für 2018 auf 570 bis 630 Millionen von bislang 660 bis 740 Euro.
SGL CARBON
will weiter in den Ausbau seines Geschäfts investieren, statt die Dividendenfähigkeit wiederzuerlangen. "Die Finanzierung von nachhaltig profitablem Wachstum hat bis auf Weiteres Vorrang", sagte Vorstandschef Jürgen Köhler in einem Interview mit Börse Online. Nach der jüngsten Übernahme zweier Joint Ventures seien keine weiteren Übernahmen von Gemeinschaftsunternehmen geplant.
UNIPER
Der aktivistische Investor Elliott hat seine Beteiligung erneut erhöht. Zum 7. November meldete der Hedgefonds von Paul Singer eine Anteilsaufstockung auf 16,51 von 12,8 Prozent.
VOLTABOX
Der Batteriehersteller will das US-Unternehmen Navitas Systems nun doch nicht übernehmen. Grund sei zum einen die immer noch ausstehende Freigabe der Transaktion durch das Kontrollgremium der US-Regierung. Zum anderen entspreche die zwischenzeitliche wirtschaftliche Entwicklung von Navitas "nicht den Voltabox-Erwartungen".
AMS
hat seinen Ausblick für das vierte Quartal gesenkt auf ein Umsatzwachstum zwischen 480 und 520 Millionen von 570 bis 610 Millione Dollar. Auch den Ausblick für die Marge reduzierte Ams. Vor drei Wochen hatte das Unternehmen noch angekündigt, dass die bereinigte operative Marge im Schlussquartal auf 16 bis 20 Prozent steigen soll. Nun sprach das Unternehmen von einem "Prozentwert im niedrigen bis mittleren Zehnerbereich",
PIRELLI
hat seinen Nettogewinn in den ersten neun Monaten dank höherer operativer Ergebnisse und geringerer Finanzbelastung nahezu verdreifacht auf 362,5 Millionen Euro. Der Umsatz ging auf 3,93 von 4,04 Milliarden Euro zurück. Organisch stiegen die Einnahmen dank der guten Entwicklung bei hochpreisigen Reifen aber um 4,4 Prozent. Im Gesamtjahr erwartet Pirelli nur noch einen Umsatz von rund 5,2 statt 5,4 Milliarden Euro, vor allem wegen Einbußen in Südamerika. Das EBIT sieht Pirelli unverändert bei etwa 1 Milliarde Euro.
CISCO SYSTEMS
hat ein weiteres Quartal mit einem Umsatzanstieg abgeschlossen, gestützt von guten Geschäften im Software-Business. Der Nettogewinn kletterte gegenüber dem Vorjahr um 48 Prozent auf 3,55 Milliarden Dollar. Der bereinigte Gewinn übertraf mit 75 Cent je Aktie die Konsenserwartung von 72 Cent. Der Umsatz kletterte um 7,7 Prozent auf 13,07 Milliarden Dollar und fiel höher aus als mit 12,86 Milliarden erwartet. Das Unternehmen rechnet mit einer Fortsetzung dieses Trends. Nachbörslich gewannen Cisco knapp 5 Prozent.
US-BANKEN
Der Investor Warren Buffett setzt mit seiner Holding Berkshire Hathaway auf den Erfolg der US-Finanzbranche. Mit 4 Milliarden US-Dollar beteiligte sich Buffett im dritten Quartal an JP Morgan Chase & Co und hält nun große Anteile an drei der vier größten US-Banken. Berkshire beteiligte sich auch an der PNC Financial Services Group und erhöhte die Anteile an der Goldman Sachs Group, Bank of America, Bank of New York Mellon und U.S. Bancorp.
ZUR ROSE
Zahlreiche Akquisitionen lassen die Schweizer Zur-Rose-Gruppe für die kommenden Jahre zuversichtlicher werden. Für 2019 rechnet das Unternehmen mit einem Umsatz von 1,6 Milliarden Schweizer Franken, das wäre ein Wachstum von 30 Prozent im Vergleich zu den erwarteten Erlösen im laufenden Jahr. Die operative Marge soll sich stärker als bislang erwartet entwickeln.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/ckn/ros/gos
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November 15, 2018 01:44 ET (06:44 GMT)
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