FRANKFURT (Dow Jones)--Die monatelangen Tarifverhandlungen zwischen Verdi und der Lufthansa-Tochter Eurowings haben laut der Gewerkschaft zu keinem Ergebnis geführt. Die Verdi-Tarifkommission habe daher nach internen Beratungen das Angebot der Arbeitgeberseite abgelehnt und bereitet sich nun auf Arbeitskampfmaßnahmen vor. In dem Tarifkonflikt stehen die Einsatzbedingungen der rund 1.000 Kabinenbeschäftigten und die Gestaltung der Dienstpläne im Mittelpunkt.
"Hierzu wendet die Airline seit Monaten neue Regelungen ohne tarifliche Grundlage an", teilte die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) mit. "Diese neuen Einsatzbedingungen widersprechen allerdings dem Verdi-Tarifvertrag und führen zu häufigen Dienstplanänderungen und bis zu 18 Stunden langen Diensten aus dem Standby." Die Situation sei für die Beschäftigten nicht mehr länger tragbar.
Für den nächsten Verhandlungstermin Anfang Dezember habe die Eurowings gegenüber Verdi schon vorab angekündigt, keine der avisierten Verschlechterungen zurücknehmen zu wollen. "Damit provoziert die Eurowings Streiks", erklärte Verdi-Verhandlungsführer Volker Nüsse. "Am Verhandlungstisch geht es offenbar nicht weiter, deshalb werden wir Arbeitskampfmaßnahmen vorbereiten."
In dem Tarifstreit geht es darüberhinaus auch um die Neuwahl der Personalvertretung für die Kabinenbeschäftigten.
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November 15, 2018 07:15 ET (12:15 GMT)
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