ZÜRICH (Dow Jones)--Der schweizerische Aktienmarkt hat auch am Donnerstag den Handel mit Abgaben beendet. Im Mittelpunkt stand der Brexit und wie es hier künftig weitergehen wird. Nachdem am Vortag das britische Kabinett grünes Licht für den Brexit-Entwurf gegeben hatte, folgten die Rücktritte des Nordirland-Ministers, des Brexit-Ministers und weiterer Regierungspolitiker in Großbritannien.
"Jeder Minister steht für einen Teil der Fraktion, deshalb macht jeder Rücktritt die Lage für May schwieriger und den Deal weniger wahrscheinlich", sagte Ulrich Leuchtmann, Devisenanalyst bei der Commerzbank. Nach Ansicht von Marktteilnehmern dürfte der nun ausgehandelte Kompromiss ein gutes Stück vom "idealen Deal" entfernt liegen.
Der SMI verlor 0,7 Prozent auf 8.870 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 18 Kursverlierer und zwei -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden dabei 50,96 (zuvor: 51,54) Millionen Aktien.
Nachrichten zu Einzelwerten waren erneut Mangelware. Die Novartis-Aktie verlor 0,4 Prozent. Zunächst hatten Berichte über Pläne zur Abspaltung von Sandoz die Aktie ins Plus gehievt. Allerdings wurde dies von Novartis dementiert. Besonders plausibel sei dies gewesen, weil auch die Augensparte Alcon und Teile des Sandoz-US-Geschäfts abgespalten werden sollen, hieß es. "Das schnelle Dementi des Unternehmens hat größere Spekulationen verhindert", ergänzte ein Händler.
Lediglich die Titel von Givaudan schlossen die Sitzung mit einem Plus von 1,5 Prozent. Dagegen ging es für die Index-Schwergewichte Roche und Nestle zwischen 0,2 und 0,5 Prozent nach unten. Größter SMI-Verlierer waren die Papiere von Richemont mit einem Abschlag von 2,4 Prozent.
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November 15, 2018 11:37 ET (16:37 GMT)
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