Die Unsicherheit rund um Großbritanniens Austritt aus der EU hat am Donnerstag die meisten Börsen Europas nach unten gezogen. Hinzu kamen als Belastungsfaktoren der nach wie vor ungelöste Haushaltsstreit der EU mit Italien und die aktuell deutlich schwankenden US-Börsen. Am Londoner Aktienmarkt hingegen sorgte das schwache Pfund für ein moderates Plus. Nur wenige Stunden nach Billigung des Brexit-Entwurfs hatten mehrere Minister und Regierungsmitarbeiter, darunter Brexit-Minister Dominic Raab, ihren Rücktritt erklärt und damit die britische Regierung in eine schwere Krise gestürzt.
Der EuroStoxx 50
In einer turbulenten Parlamentsdebatte war die Vereinbarung von vielen Abgeordneten massiv kritisiert worden. Zugleich sprach sich der Brexit-Hardliner Jacob Rees-Mogg für ein Misstrauensvotum gegen Regierungschefin Theresa May aus. Analysten halten eine Zustimmung des britischen Unterhauses zu dem über Monate ausgehandelten Vertragstext für fraglich, und auch die steigende Gefahr eines ungeordneten Austritts Großbritanniens aus der EU wurde betont.
Die Brexit-Sorgen trafen vor allem Aktien britischer und irischer
Finanzinstitute hart: Die Anteilsscheine der Royal Bank of Scotland
In Amsterdam stiegen derweil die Papiere der Air France-KLM
Im französischen Cac 40 bildeten die Aktien des Autobauers PSA
In Zürich schlossen die Anteilsscheine des Sensorenherstellers Ams
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AXC0352 2018-11-15/18:59