Linde, gegründet 1879 von Carl von Linde, brachte erst vor kurzem erfolgreich die Übernahme des US-Wettbewerbers Praxair zum Abschluss. Seitdem firmiert der Konzern als Public Limited Company mit juristischem Firmensitz im irischen Dublin. Es war die Rückkehr zu den eigenen Wurzeln: Auch Praxairs Vorläufer, die amerikanische Tochtergesellschaft Linde Air Products, war 1907 von Carl von Linde gegründet worden, doch im Ersten Weltkrieg konfisziert und 1917 in den US-Chemiekonzern Union Carbide eingebracht worden.
Mit am größtenDurch den Zusammenschluss gehört der neu entstandene Konzern zu den Schwergerichten am deutschen Aktienmarkt. An der Marktkapitalisierung gemessen, sind derzeit nur Siemens, SAP und Allianz noch gewichtiger. Lindes Kerngeschäft sind Gase und Prozessanlagen, die jene Gase gewinnen oder herstellen. Im Bereich der Industriegase gilt Linde als Weltmarktführer vor dem französischen Konkurrenten Air Liquide. Bei den vor kurzem vorgelegten Zahlen zum dritten Quartal ragte vor allem der Anlagenbau heraus.
Gute neun MonateLinde kam gut durch die ersten neun Monate des laufenden Jahres und äußerte sich zuversichtlich, dass Umsatz und Ergebnis im gesamten Jahr das obere Ende der avisierten Spanne erreichen könnten. Das bereinigte operative Ergebnis soll innerhalb einer Bandbreite liegen, die vom Vorjahresniveau bis zu einem Plus von fünf Prozent reicht. Als Rendite auf das eingesetzte Kapital strebt Linde rund zehn Prozent an. Auch Praxair steigerte ...
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