die Sorgen der Anleger wurden nicht weniger. Zwar einigten sich die EU und Großbritannien auf ein Brexit-Abkommen, doch sorgen die unterschiedlichen Positionen in Großbritannien dort für eine Krise, die zum Rücktritt weiterer Minister führte und somit nicht nur Premierministerin Theresa May, sondern ebenso das Abkommen in Frage stellt. Experten bezweifeln, dass sich May gegen den Willen der Brexit-Hardliner noch in den nächsten Wochen im Amt halten kann.
Daneben ging der Streit der EU mit der Regierung Italiens um deren Halthaltspläne weiter, denn sie hält an einer Neuverschuldung fest, obwohl diese gegen geltende EU-Regeln verstößt. Es ist zu offensichtlich, dass Italiens Populisten vor allem daran interessiert sind, den Streit mit Brüssel zu provozieren. Gegen jeden Verstand riskieren sie dafür die Glaubwürdigkeit Italiens. So ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis Italiens Bonität auf Ramschniveau abgewertet wird.
Viele Termine stehen in der neuen Woche nicht an. Wegen Thanksgiving lassen am Donnerstag die Händler an der Wall Street ihre Geschäfte ruhen. Auch am Black Friday, dem umsatzstärksten Tag im US-Einzelhandel, dürfte der Handel ohne große Impulse verlaufen, da die US-Börsen ihre Türen vorzeitig schließen. So stehen in dieser Woche nur wenige US-Termine auf der Agenda. Hierzulande geht die Berichtsaison zu Ende, ThyssenKrupp zieht am Mittwoch nach.
Unter 11500 PunktenDer DAX legte am Freitag erneut den Rückwärtsgang ein und fiel unter 11300 Punkte. Die Lage sei kritisch, da immer wieder scharfe Abverkäufe stattfinden. Kann der DAX den langfristigen Trend im Monatschart in diesem hochvolatilen Handel halten? Darum gehe es aktuell. Wird der jahrelange Aufwärtstrend gehalten, biete sich eine Chance auf langfristige Long-Investitionen. Breche der Index dagegen nach unten aus, könnte er Kurs auf 10500 Punkte oder tiefer nehmen.
Die Chance für langfristige Long-Positionen sei vorhanden, das Risiko müsse aber durch entsprechendes Geld- und Riskmanagement derzeit reduziert werden. Der DAX befinde sich übergeordnet im Short-Modus. Die Indikatoren stünden dagegen auf long. Deshalb könnte der DAX spätestens im unteren Bereich des langfristigen Aufwärtstrends nach oben umdrehen. Der S&P 500 konnte 2700 Punkte bisher halten, ein Rücksetzer wurde direkt nach oben gekauft.
Damit habe der marktbreite US-Index weiterhin die Chance zur Ausbildung einer inversen SKS-Formation, die ein deutlich bullisches Potenzial versprechen würde, meint Börse Daily INSIGHT, der Newsletter zur täglichen Marktanalyse und Fokus auf den DAX mit ...
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