Das Bundesverkehrsministerium hat eine Forderung von Wirtschaftsverbänden abgelehnt, derzufolge das Maximalgewicht der meisten Lastwagen auf deutschen Straßen von 40 auf 44 Tonnen steigen soll. Dies komme "wegen der unverhältnismäßig höheren Belastung der Straßeninfrastruktur" nicht in Betracht, teilte das Ministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.
Es geht um Lastwagen, deren Güter komplett auf Straßen transportiert werden. Für Lkw, deren Fracht auf Züge oder Schiffe umgeladen wird, gilt hingegen bereits der 44-Tonnen-Wert - als Anreiz, um weniger klimaschädlichen "kombinierten Verkehr" attraktiver zu machen. Genau dieser Anreiz wäre aufgehoben, würde die 44-Tonnen-Vorgabe für alle Lkw auf deutschen Straßen gelten, argumentierte das Ministerium.
Zuvor hatten 13 Wirtschaftsverbände - darunter die Wirtschaftsvereinigung Stahl, der Verband der Chemischen Industrie und der Mineralölwirtschaftsverband - die Angleichung gefordert. Nach ihrer Darstellung müssten sie dann deutlich weniger Lastwagen losschicken als bisher. Dies würde den CO2-Ausstoß insgesamt senken./wdw/DP/stk
AXC0018 2018-11-19/06:04