Der österreichische Finanzminister Hartwig Löger sieht beim deutsch-französischen Vorschlag für einen gemeinsamen Eurozonen-Haushalt noch Unklarheiten. Er bezeichnete den Plan von Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) und seinem französischen Amtskollegen Bruno Le Maire am Montag in Brüssel als "Papier, das uns noch nicht alles sagt".
Deutschland und Frankreich hatten sich in der vergangenen Woche nach langen Verhandlungen auf einen Vorschlag für ein gemeinsames Budget der 19 Euro-Staaten innerhalb des EU-Haushalts verständigt. Dieses soll vor Krisen schützen und wirtschaftliche Unterschiede zwischen den Euro-Staaten verringern. Die Höhe dieses Budgets ist noch offen. "Wir wollen Klarheit darüber, wie ein solches Instrument ergänzend zu den bestehenden Formen funktionieren kann", sagte Löger weiter. Österreich hat derzeit den Vorsitz unter den EU-Staaten inne./swe/asa/DP/jha
AXC0153 2018-11-19/13:55