Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
DEUTSCHE BANK - Im Geldwäscheskandal der Danske Bank ist jetzt auch die Deutsche Bank in den Fokus der Ermittler gerückt. Whistleblower Howard Wilkinson, der den vermutlich größten Geldwäscheskandal in Europa aufgedeckt hat, erklärte am Montag vor einem parlamentarischen Untersuchungsausschuss in Kopenhagen, dass bis zu 150 Milliarden Dollar über die US-Tochter einer großen europäischen Bank gewaschen worden seien. Wilkinson, der die estnische Filiale der Danske Bank zwischen 2007 und 2014 leitete, wollte den Namen der europäischen Bank nicht nennen. Doch nach Angaben der Nachrichtenagentur Bloomberg und weiterer Quellen soll es sich um die Deutsche Bank handeln. (Handelsblatt S. 31/FAZ S. 24)
COMMERZBANK - Drei Jahre nach Einführung ihrer IT-Plattform Group Finance Architecture leistet sich die Commerzbank nach wie vor einen Parallelbetrieb verschiedener Systeme, weil sie Investitionen scheut, die nötig sind, um die alte Apparatur abzuschalten. Wann dies geschehe, sei eine "Frage der Priorisierung", sagt Bereichsvorstand Jochen Sutor: "Ich würde gerne auch alte Systeme abschalten. Aber wir richten die zur Verfügung stehenden Mittel momentan eher auf Digitalisierungsthemen und Projekte aus, die auf unser Neugeschäft einzahlen." Nachdem die Commerzbank im August bei Vorlage der Halbjahreszahlen ihr Kostenziel fürs laufende Jahr kassieren musste, dreht sie jeden Euro zweimal um. (Börsen-Zeitung S. 3)
SAP - Der Softwarekonzern SAP setzt große Hoffnungen in die Künstliche Intelligenz und übernimmt das Start-up Contextor, das auf Softwareroboter spezialisiert ist. Diese fassen mehrere Arbeitsschritte zusammen, etwa im Callcenter. Solche Prozessautomatisierung ist in der IT-Branche ein Thema mit wachsender Bedeutung. Der Marktforscher Gartner erwartet, dass der Umsatz auf 2,4 Milliarden Dollar im Jahr 2020 wächst. (Handelsblatt S. 20)
ENYWAY - Der Lichtblick-Gründer Heiko von Tschischwitz hat ein neues Start-up: Enyway will Menschen über Solarpark-Anteile zu ihren eigenen Stromproduzenten machen. Schon mit ein paar Euro kann man sich einkaufen. Doch bis das Stromkonzerne überflüssig macht, ist es ein langer Weg. (SZ S. 19)
DEPOSIT SOLUTIONS - Das Hamburger Fintech-Unternehmen Deposit Solutions, Betreiber einer Open-Banking-Plattform für Einlagenprodukte sowie der Privatkundenportale Zinspilot und Savedo, expandiert in die USA. Wie Gründer und Vorstandschef Tim Sievers im Gespräch ankündigt, ist der Start der Open-Banking-Plattform und des B2C-Direktangebots im ersten Halbjahr 2019 geplant. (Börsen-Zeitung S. 2)
MARC CAIN - Bei dem schwäbischen Bekleidungshersteller Marc Cain wird auch in Markenware bezahlt. Dabei wurde offenbar manche Steuer vergessen. Auch sonst gab es ein paar seltsame Buchungen, dann kam die Steuerfahndung. Doch Firmenchef Schlotterer fühlt sich im Recht. (SZ S. 17)
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November 20, 2018 00:17 ET (05:17 GMT)
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