Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
DONNERSTAG: In den USA bleiben die Börsen wegen des Feiertages "Thanksgiving" geschlossen.
FREITAG: In den USA findet wegen des "Black Friday" nur ein verkürzter Handel statt.
In Japan ruht der Handel wegen des "Arbeitsdank-Tages".
AKTIENMÄRKTE (18.22 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.116,07 -1,40% -11,07% Stoxx50 2.877,33 -0,74% -9,46% DAX 11.066,41 -1,58% -14,33% FTSE 6.947,92 -0,76% -8,93% CAC 4.924,89 -1,21% -7,30% DJIA 24.594,46 -1,69% -0,50% S&P-500 2.655,82 -1,30% -0,67% Nasdaq-Comp. 6.954,92 -1,05% +0,75% Nasdaq-100 6.573,57 -1,04% +2,77% Nikkei-225 21.583,12 -1,09% -5,19% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 160,9% +20
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 54,23 57,20 -5,2% -2,97 -6,1% Brent/ICE 63,42 66,79 -5,0% -3,37 +0,3% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.222,90 1.224,10 -0,1% -1,20 -6,1% Silber (Spot) 14,34 14,43 -0,6% -0,09 -15,3% Platin (Spot) 843,55 853,50 -1,2% -9,95 -9,3% Kupfer-Future 2,78 2,80 -0,7% -0,02 -17,1%
Der feste Dollar dämpft das Interesse an Gold, trotz der Risikoaversion und des makroökonomischen Minenfeldes. Allerdings war das Edelmetall in den vorigen Sitzungen gefragt. Händler sprechen von einem für Gold günstigen Umfeld. Das lässt sich für Erdöl nicht behaupten. Konjunktursorgen befeuern Befürchtungen einer nachlassenden Nachfrage. Damit wächst die Furcht vor einer Überversorgung des Marktes, zumal Russland und Saudi-Arabien auf Rekordniveau fördern - trotz aller Bemühungen um eine Senkung der Förderquoten.
FINANZMARKT USA
Die Stimmung an der Wall Street bleibt angeschlagen. Nach der Talfahrt des Vortages - vor allem im Technologiesektor - geht es am Dienstag weiter nach unten. Die Kurse haben aber einen Teil ihrer Verluste im Verlauf wieder wettgemacht. Wie schon am Montag fallen an der technologielastigen Nasdaq die Verluste besonders hoch aus. Einen der Auslöser der Schwäche verorten Marktteilnehmer bei Apple. Denn hier wollen die Sorgen über eine lahmende Nachfrage nach den neuen iPhone-Modellen nicht schwinden. Goldman Sachs hat deshalb das Kursziel gesenkt. Die Aktie sinkt um weitere 3,3 Prozent. Eine Kombination aus mäßigen Ausblicken von Technologieschwergewichten wie Apple oder Facebook, Befürchtungen, das Hoch bei den Unternehmensergebnissen könnte bereits überschritten sein, und die frostigen Handelsbeziehungen zwischen den USA und China machten besonders Technologietitel anfällig für Verkäufe, heißt. Dazu passt ein Bericht, wonach China einigen ausländischen Chipherstellern wettbewerbswidriges Verhalten vorwerfe. Die Ermittlungen der chinesischen Behörden könnten zur Folge habe, dass sich im Handelskonflikt die Fronten verhärten, befürchten Marktteilnehmer. Micron büßen 1,5 Prozent ein. Das negative Börsensentiment wird derweil von schwachen Immobiliendaten untermauert. Analog Devices nach der Vorlage von Viertquartalszahlen 2,8 Prozent an. Target brechen dagegen über 10 Prozent ein. Das Unternehmen hat weniger verdient als erwartet. Bei Kohl's bemängeln Beobachter, dass der Einzelhändler die Erwartungen nur dank niedrigerer Steuern übertroffen hat. Die Aktie bricht um 8,5 Prozent ein. Best Buy steigen um 2,3 Prozent. Der Einzelhändler hat die Markterwartungen geschlagen und die Jahresprognose angehoben. Mit Urban Outfitters wird eine weitere Einzelhandelsaktie im Plus gehandelt, sie legt um 2,6 Prozent zu. Das Mode-Unternehmen verbuchte ein Rekordergebnis.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
Im Laufe des Tages:
- DE/Deutsche Bahn AG, Fortsetzung Tarifverhandlung mit GDL
Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:
Encavis AG (ehemals Capital Stage AG), Ergebnis 9 Monate
AUSBLICK KONJUNKTUR +
Keine Daten mehr angekündigt.
FINANZMÄRKTE EUROPA
Der DAX hatte im Verlauf den tiefsten Stand seit knapp zwei Jahren markiert. "Die Ausverkaufsstimmung im Technologiesektor zieht die Börsen weltweit nach unten", sagte ein Marktanalyst. Noch getoppt wurde das Minus der Technologiewerte von den Chemie-Aktien. Ihr Branchenbarometer brach um 2,6 Prozent ein. Covestro sackten indes um 15,6 Prozent ab. Nachdem Covestro noch vor gut drei Wochen den Ausblick bestätigt hatte, ging der Chemiekonzern nun unter anderem von einem fallenden Cashflow aus. Im Sog von Covestro weiteten BASF das Minus auf 4,1 Prozent aus. Der Konzern strebt ein Wachstum des EBITDA vor Sondereinflüssen von jährlich 3 bis 5 Prozent an. Das EBITDA-Wachstumsziel liege deutlich unter den Erwartungen, hieß es. Der Stoxx-Index der Technologiewerte verlor im Abwärtssog des US-Sektors weitere 2,0 Prozent. Wirecard fielen um 5,8 Prozent - trotz lobender Worte der Analysten. Deutsche Bank verloren 4,8 Prozent. Zeitweise hatte sie den tiefsten Stand aller Zeiten markiert. Händler verwiesen auf den Geldwäscheskandal der Danske Bank, in den die Bank verwickelt sein könnte. Die Societe Generale muss wegen Sanktionsverstößen eine Milliardenstrafe in den USA zahlen. Die Aktie handelte 2,1 Prozent im Minus. Dem negativen Trend entziehen konnten sich lediglich ausgewählte so genannte defensive Titel. In Europa legten die Aktien der Versorger leicht zu. Pharmatitel und Papiere der Nahrungsmittelkonzerne konnten sich mehr oder weniger behaupten.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:08 Mo, 17.34 % YTD EUR/USD 1,1388 -0,56% 1,1452 1,1450 -5,2% EUR/JPY 128,27 -0,45% 128,91 128,83 -5,2% EUR/CHF 1,1325 -0,47% 1,1370 1,1382 -3,3% EUR/GBP 0,8886 -0,14% 0,8914 0,8907 -0,1% USD/JPY 112,65 +0,13% 112,51 112,50 0% GBP/USD 1,2813 -0,43% 1,2858 1,2857 -5,2% Bitcoin BTC/USD 4.706,93 -3,3% 4.669,53 5.096,92 -65,5%
Der ICE-Dollarindex gewinnt 0,2 Prozent - gestützt von der Schwäche des Euro. Brexit-Sorgen und der Fiskalstreit mit Italien setzten der Gemeinschaftswährung zu, heißt es. Der britische Notenbankgouverneur Mark Carney warnte eindringlich vor den Folgen eines harten Brexits. Spanien, Frankreich und die Niederlande äußerten indes Bedenken über den ausgehandelten EU-Austrittsentwurf der Briten.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Die Aktienmärkte haben im Sog sehr schwacher US-Vorgaben teils kräftig nachgegeben. Insbesondere galt dies für den Technologiesektor. In der Region standen Aktien von Apple-Zulieferern und anderen Technologieunternehmen unter Abgabedruck. In Hongkong gaben AAC und Sunny Optical um 3,8 bzw. 3 Prozent nach. In Taiwan verloren Hon Hai 3,3 Prozent und Taiwan Semiconductor 1,8 Prozent. In Südkorea traf es SK Hynix mit einem Minus von 3,3 Prozent. Samsung Electronics gaben 2 Prozent nach. Am schwächsten zeigten sich die Börsen in Hongkong und Schanghai. Tencent gaben 3,1 Prozent nach. Xiaomi stiegen um 7,9 Prozent aufgrund guter Drittquartalszahlen. CSPC Pharmaceutical büßten 5,2 Prozent ein. Hier wirkten die schwach ausgefallenen Neunmonatszahlen des Vortages nach. Der Immobiliensektor gab in China nach den Zugewinnen am Vortag wieder um 1,3 Prozent nach. In Tokio gaben Sony 3,1 Prozent nach, Nintendo um 5,7 und Advantest um 2,7 Prozent. Der Kurs des Roboterbauers Fanuc reduzierte sich um 2,1 Prozent. Nach der Verhaftung von Nissan-Chairman Carlos Ghosn stand der japanische Automobilsektor im Fokus. Nissan knickten um 5,5 Prozent ein, die Aktie des Partnerunternehmens Mitsubishi Motors verlor 6,9 Prozent. Toyota gewannen dagegen 1,6 Prozent. Wegen der weiter sinkenden Ölpreise standen erneut Ölwerte in Sydney unter Abgabedruck. Der Energiesektor gab 1,1 Prozent nach.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Wettbewerb und Niedrigwasser zwingen Covestro zu Gewinnwarnung
Der Kunststoffhersteller Covestro kippt seine Jahresziele. Ursächlich seien unerwartet harter Wettbewerb sowie Rückstellung für das Effizienzprogramm, teilte der DAX-Konzern mit. Außerdem belastet der niedrige Wasserstand im Rhein das Ergebnis aufgrund von Produktionsausfällen sowie höheren Logistikkosten.
RWE gibt Mehrheitsanteil am Kraftwerk Bergkamen an Steag ab
Der Versorger RWE wird seinen Anteil von 51 Prozent am Gemeinschaftskraftwerk Bergkamen zum Jahresende an den Parter Steag verkaufen. Der Vertrag habe eine Erwerbsoption für Steag vorgesehen, und diese habe das Energieunternehmen nun gezogen, teilte RWE auf Anfrage mit. Die Transaktion soll noch in diesem Jahr über die Bühne gehen, bei den Kartellbehörden sei sie bereits angemeldet.
Deutsche Bank wickelte verdächtige Gelder über 150 Mrd USD für Danske ab - Kreise
Im Geldwäscheskandal um die Danske Banke zeichnet sich zunehmend die Rolle der Deutschen Bank ab. Vorläufige Ergebnisse einer internen Untersuchung der Deutschen Bank deuteten darauf hin, dass sie verdächtige Transaktionen über rund 150 Milliarden Dollar im Zusammenhang mit der Danske abgewickelt hat, sagte eine informierte Person.
SAP und Software bauen gemeinsam Plattform für Smart Cities auf
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November 20, 2018 12:24 ET (17:24 GMT)
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