Die Lage an den Börsen sah Anfang November noch deutlich positiver aus. Doch manchmal ist die Vorfreude eben doch verfehlt - in diesem Fall auf eine Börsenrallye bis Weihnachten. Wobei: es sind immer noch gute fünf Handelswochen in 2018, so dass ein Aufdrehen der Stimmung immer noch passieren kann. Wahrscheinlich ist es (wohl) nicht.
Bärenmarkt voraus? Bis vor kurzem waren wir Teilnehmer des längsten Bullenmarktes aller Zeiten. Denn per Definition endet ein Bullenmarkt erst, wenn der Markt mehr als 20 Prozent vom Hoch entfernt ist. Seit dem März 2009 war das bis dato nicht der Fall. Aber vorbei ist vorbei. Der DAX nähert sich seinem Jahrestief und baut die Verluste seit Anfang des Jahres auf mehr als 12 Prozent aus. An den US-Märkten ging es zwar auch deutlich nach unten, mit dem Unterschied, dass alle großen Indizes dort noch immer mit grünen Vorzeichen tendieren. Bleibt die Frage, wann sich die deutschen Anleger die amerikanischen Börsentugenden zu Eigen machen. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Die Dauerkrisen… Wenn es um die Haupthemmnisse für die negative Entwicklung in Europa allgemein und Frankfurt im Besonderen geht, richtet sich der Blick sicherlich auf die zuletzt schwächelnde Wirtschaft. Immerhin ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im dritten Quartal gegenüber dem Vorquartal um 0,2 Prozent gesunken - das erste Mal seit dreieinhalb Jahren. Aber ist das ein Grund zur Sorge? Es war ja eigentlich abzusehen, dass der Trend der letzten Jahre dank der Handelsstreitigkeiten von Donald Trump nicht ungebremst weitergehen dürfte. Die Aufregung ist also übertrieben. Erst recht, da die deutsche Wirtschaft weiterhin glänzend aufgestellt ist.
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