Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
THYSSENKRUPP - Der Aufsichtsrat von Thyssenkrupp hat sich am Dienstagabend nicht wie erwartet auf Bodo Uebber als neuen Anteilseignervertreter und designierten Aufsichtsratschef einigen können. Das wird aus dem nahen Umfeld des scheidenden Daimler-Finanzvorstands bestätigt. Damit droht ein weiterer hochrangiger Kandidat für den Posten verloren zu gehen, nachdem bereits Tom Enders, Marijn Dekkers und Marcus Schenck abgewunken hatten. Der Dissens im Aufsichtsrat entstand aus Uebbers Forderung nach einer erhöhten Vergütung für ihn selbst und das gesamte Gremium, dem der Aufsichtsrat zunächst nicht stattgeben wollte. Uebber hatte nach Angaben aus Aufsichtsratskreisen die Unterstützung der Großaktionäre Krupp-Stiftung und Cevian, offenbar stellten sich jedoch die Arbeitnehmervertreter der IG Metall quer. Ob es doch noch zu einer Einigung kommt, ist offen. (Börsen-Zeitung S. 7)
ADIDAS - Im Europa-Geschäft soll es 2019 wieder rund laufen, verspricht Kasper Rorsted in einem Interview. Der Adidas-Chef will künftig Trends schneller erkennen. Neue Turniere brauche der Fußball nicht: "Mit der Super League wird Fußball elitär", sagte er weiter. (FAZ S. 22)
BASF - Der BASF-Chef Martin Brudermüller präsentiert seine neue Wachstumsformel. Der Chemieriese braucht mehr Schwung, um die Margen in seinem Chemiegeschäft zu verbessern. Brudermüller will daher mit einer neuen Organisation näher an die Kunden rücken. Rund 20.000 Mitarbeiter des Konzerns sind von den Umbauplänen betroffen. (Handelsblatt S. 18/FAZ S. 18/Börsen-Zeitung S. 9)
BVB - Dem Fußballverein Borussia Dortmund (BVB) winkt ein neuer großer Dembélé-Zahltag. Nach Informationen von Welt hat nämlich die zwischen Borussia Dortmund und dem dem FC Barcelona abgeschlossene Transfervereinbarung einige für den BVB sehr gewinnbringende Klauseln. Die wichtigste: Wird Ousmane Dembélé weiterverkauft, werden sofort die Sondervereinbarungen fällig, die über den Kaufpreis von 105 Millionen Euro abgeschlossen worden sind. Das heißt, dass alle Prämien für etwaige Meisterschaften, Champions-League-Erfolge, Torjägerkanonen und sonstige Erfolgszulagen sofort fällig und an den BVB gezahlt werden müssen. Es soll sich um eine Summe von zusätzlichen 40 Millionen Euro handeln bis zum eigentlichen Vertragsende von Dembélé am 30. Juni 2022. (Welt S. 19)
PIRELLI - Die EU bestraft ein chinesisches Unternehmen. Der Reifenhersteller CNRC habe nur dank unerlaubter Subventionen den italienischen Konkurrenten Pirelli übernehmen können, sagt die EU-Kommission - und verhängt einen Anti-Dumping-Zoll gegen das Unternehmen. Es ist der erste solche Zoll, den die Europäische Union erlässt. (Handelsblatt S. 10)
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November 21, 2018 00:36 ET (05:36 GMT)
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