Von Hans Bentzien
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Deutsche Bank hat sich im Geldwäscheskandal der Danske Bank nach Aussage ihres für Aufsichts- und Compliance-Fragen zuständigen Vorstandsmitglieds Sylvie Matherat nichts vorzuwerfen. Bei einer Konferenz des Handelsblatts in Frankfurt wies Matherat darauf hin, dass Korrespondenzbanken die Klienten ihres Kunden nicht kennen würden und dass das von der Presse kolportierte Volumen von 150 Milliarden US-Dollar relativ klein sei.
Matherat erläuterte, dass sich Korrespondenzbanken "in der zweiten Reihe" befänden. "Es ist nicht unsere Pflicht, die Klienten zu überprüfen", sagte sie. Eine Korrespondenzbank sehe sich aber die Transaktionen an und wenn ein Verdacht auftauche, melde sie ihn.
Sie wisse nicht, ob die in der Presse genannten 150 Milliarden Dollar richtig oder falsch seien, aber als einer der größten Erbringer von Korrespondenzbankdienstleistungen weltweit wickele die Deutsche Bank täglich Zahlungen von 450 bis 500 Milliarden Dollar ab. "Die Geschäftsbeziehung mit Danske hat acht Jahre bestanden, um das mal ins Verhältnis zu setzen", sagte sie.
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November 21, 2018 05:26 ET (10:26 GMT)
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