ZÜRICH (Dow Jones)--Nach den Verlusten der vorigen Handelstage haben sich die Kurse am schweizerischen Aktienmarkt zur Wochenmitte erholt. Der SMI gewann 0,8 Prozent auf 8.841 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich 18 Kursgewinner und zwei -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 62,6 (zuvor: 73,37) Millionen Aktien.
Negative Analystenkommentare bremsten die Swatch-Aktie, die in den vergangenen Tagen schon unter dem Handelsstreit und der damit verbundenen Angst vor einer nachlassenden chinesischen Nachfrage gelitten hatte. Sie fiel um 0,1 Prozent auf 299,50 Franken, nachdem die UBS die Einstufung auf "Sell" von "Neutral" geändert hatte. Als neues Kursziel nannten die Analysten 272 Franken, das alte Kursziel hatte 450 Franken gelautet.
Ferner hatte die RBC Swatch auf "Sectorperform" von "Outperform" abgestuft. Die Richemont-Aktie, die in den vergangenen Tagen ebenfalls kräftig Federn gelassen hatte, erholte sich derweil um 1,3 Prozent.
An Julius Bär perlte die Abstufung auf "Sell" durch CFRA indessen ab. Die Titel legten um 1,4 Prozent zu, hatten allerdings am Dienstag mit deutlichen Abgaben auf den Zwischenbericht der Bank reagiert, weshalb es nun zu einer Gegenbewegung kam. Verlorenes Terrain machten auch Credit Suisse (plus 1,9 Prozent) und UBS (plus 2,8 Prozent) gut.
Nestle gewannen 0,7 Prozent. Der Lebensmittelkonzern reagiert auf die hohe Nachfrage nach seinen Vertuo-Kaffeekapseln mit dem Aufbau zweier Produktionslinien. Die Tochter Nespresso werde in den kommenden beiden Jahren rund 43 Millionen Franken investieren und 33 Stellen schaffen, teilte der Konzern mit.
Unter den Nebenwerten stiegen Dufry um 1,7 Prozent. Der Betreiber von Duty-Free-Läden hat mit dem Fährbetreiber P&O Ferries einen Vertrag zum Verkauf zollfreier Waren auf Fährverbindungen im Ärmelkanal, der Nordsee sowie der Irischen See geschlossen.
Kühne & Nagel rückten um 1,3 Prozent vor. Das Unternehmen hatte die Übernahme des Logistikers Quick International Courier bekanntgegeben. Kräftig um 9,1 Prozent erholt zeigten sich AMS. Der Apple-Zulieferer hatte in jüngster Zeit stark unter Medienberichten gelitten, dass Apple die Produktion des iPhone wegen zu geringer Nachfrage drossele. Sonova, die am Dienstag nach Vorlage enttäuschender Geschäftszahlen verkauft worden waren, verbesserten sich um 2,9 Prozent.
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November 21, 2018 11:49 ET (16:49 GMT)
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