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MÄRKTE USA/Börse erholt sich - Anleger ignorieren schwache Daten

NEW YORK (Dow Jones)--Nach der Baisse der vergangenen zwei Tage mit dem Fall ins Minus seit Jahresbeginn verbucht die Wall Street am Mittwoch eine Stabilisierung mit leichten Aufschlägen. Etwas Unterstützung kommt von steigenden Ölpreisen, nachdem diese am Vortag eingebrochen waren. Gegen Mittag (Ortszeit New York) steigt der Dow-Jones-Index um 0,6 Prozent auf 24.617 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite klettern um 1,0 bzw. 1,6 Prozent. Dass sich Anleger ausgerechnet vor dem Thanksgiving-Feiertag am Donnerstag aus der Deckung wagen, gilt indes als ziemlich unwahrscheinlich - zumal die Konjunkturdaten nichts Gutes verheißen. "Die angeschlagenen US-Aktienmärkte stolpern Richtung Thanksgiving, ohne dass es sonderlich viel gibt, wofür man dankbar sein sollte", sagt Marktstratege JR Zhou von Infinox.

Am Markt wird bereits die Frage erörtert, ob der zehnjährige Bullenmarkt endgültig an Kraft verliere und möglicherweise sogar auslaufe. Ein Giftcocktail aus Sorgen über das globale Wachstum, die Handelsstreitigkeiten und den Ausverkauf bei Technologiewerten setzt den Aktienmärkten seit geraumer Zeit zu.

Marktbullen bleiben gelassen 
 

Optimisten halten dagegen. Sie verneinen Anzeichen einer drohenden Rezession und unterstreichen das robuste Ergebniswachstum zumindest in den USA. "Der Bullenmarkt ist weiterhin intakt und die Abwärtsdelle ist wegen der bekannten Sorgen temporärer Natur. Eine Rezession lässt noch einige Jahre auf sich warten. Wir verkaufen nicht, wir stehen das durch", beschwichtigt Marktstratege Craig Callahan von Icon Advisers. Die Vermögensverwalter der UBS Global Wealth Management wollen jüngst sogar ihre Allokation in den weltweiten Aktienmarkt erhöht haben. Der Ausverkauf falle übertrieben aus und die Korrektur des Bullenmarktes lasse die Bewertungen überzeugender erscheinen, heißt es dort.

Dass die Marktbullen bei ihrer Einschätzung der Konjunkturentwicklung womöglich zu optimistisch liegen, zeigen die Aufträge für langlebige Güter. Die Bestellungen sind im Oktober aufgrund der Schwäche in der volatilen Flugzeugkategorie kräftig gesunken und schwächer als vorhergesagt ausgefallen. Daneben hat sich die Stimmung der US-Verbraucher im November überraschend deutlich eingetrübt. Die US-Verbraucher spielen eine Schlüsselrolle für die US-Wirtschaft, weil rund 70 Prozent des Bruttoinlandsprodukts vom Privatkonsum abhängen. Auch die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten überzeugen nicht, denn in der Woche zum 17. November sind mehr Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gestellt worden. Volkswirte hatten einen Rückgang prognostiziert. Allerdings herrscht in den USA praktisch Vollbeschäftigung, so dass der Anstieg der Erstanträge kaum ins Gewicht fällt. Etwas höher als erwartet fielen derweil der Index der Frühindikatoren und die Verkäufe bestehender Häuser aus.

Handelskonflikt bleibt entscheidende Größe 
 

Doch den entscheidenden Impuls für den mittelfristigen Fortgang an der Börse wird nach Meinung von Händlern der chinesisch-amerikanische Handelsstreit liefern. Hier setzen viele Akteure auf das direkte Aufeinandertreffen von US-Präsident Donald Trump und Chinas Machthaber Xi Jinping Ende November beim G20-Gipfel in Buenos Aires. Allerdings hatte das Apec-Wirtschaftsforum jüngst entsprechenden Hoffnungen einen klaren Dämpfer verpasst.

Unter den Einzelaktien steigen Deere entgegen der vorbörslichen Tendenz um 4,3 Prozent. Der Landmaschinenhersteller enttäuschte zwar mit schwachen Geschäftszahlen unter Markterwartung, stellte aber Besserung in Aussicht. Zudem überzeugte die Baumaschinensparte. Im Sog von Deere rücken Caterpillar um 2,4 Prozent vor.

Foot Locker schnellen um fast 17 Prozent nach oben. Die Geschäftszahlen der Sporthandelskette für das dritte Quartal übertreffen die Gewinnerwartungen. Das Schuhgeschäft verzeichnete nach sechsmaligem Rückgang ein Umsatzwachstum. Foot Locker profitierte dabei von der Zusammenarbeit mit Nike. Nike gewinnen 2,1 Prozent.

Autodesk legen um 8,7 Prozent zu, nachdem das Software-Unternehmen Drittquartalszahlen und Ausblick über den Marktprognosen vorgelegt hat. Gap ziehen um 3,1 Prozent an. Der Bekleidungseinzelhändler übertraf mit seinen Quartalszahlen die Analystenschätzungen knapp.

Nach dem Ölpreisabsturz des Vortages steigen die Preise nun wieder etwas, wenngleich der Erdölmarkt weiter tief im Bärenmarktmodus verharrt. Die offiziellen Daten des US-Energieministeriums zeugen zwar von einem überraschend kräftigen Aufbau der Rohölvorräte, doch überwiegt nach dem heftigen Preisrückgang der Erholungsbedarf. Bei US-Leichtöl der Sorte WTI steigt der Preis je Fass um 3,2 Prozent auf 55,15 Dollar, bei europäischem Referenzöl der Sorte Brent sind es 2,0 Prozent Plus auf 63,79 Dollar.

Sichere Häfen etwas gesucht 
 

Auch die Goldpreise ziehen an, die Feinunze verteuert sich um 0,5 Prozent auf 1.228 Dollar. Das Edelmetall habe zuletzt nicht mehr von seiner Reputation eines vermeintlich sicheren Hafens profitiert und stattdessen ein Eigenleben geführt, heißt es.

Unterstützung für Gold kommt vom Devisenmarkt, wo der US-Dollar zur Schwäche neigt. Der ICE-Dollarindex sinkt um 0,2 Prozent. Der Euro steigt dagegen auf rund 1,1400 Dollar nach Wechselkursen unter der Marke von 1,1370 am Vorabend, obwohl die EU ein Defizitverfahren gegen Italien wegen einer zu hohen Neuverschuldung eröffnet hat. Im Handel wiegelt man jedoch ab, denn nichts anderes sei erwartet worden. Hätte die EU nicht reagiert, wäre der Euro wohl unter Druck geraten.

Am US-Rentenmarkt geben die Notierungen angesichts der festen Aktienmärkte etwas nach. Die schwachen Auftragseingänge verhinderten allerdings größere Abgaben, denn sie dämpften Spekulationen über künftige Zinserhöhungen durch die US-Notenbank, heißt es. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen steigt auf Tagessicht um 2 Basispunkte auf 3,08 Prozent.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          24.616,60   0,62   150,96      -0,42 
S&P-500        2.668,78   1,02    26,89      -0,18 
Nasdaq-Comp.   7.018,58   1,59   109,75       1,67 
Nasdaq-100     6.624,22   1,49    97,25       3,56 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Rendite  Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre         2,83       2,9        2,80      163,1 
5 Jahre         2,91       2,1        2,89       98,3 
7 Jahre         2,99       1,8        2,97       74,5 
10 Jahre        3,08       1,5        3,06       63,4 
30 Jahre        3,33       1,9        3,32       26,7 
 
DEVISEN             zuletzt      +/- %     Mi, 8:31  Di, 17.35 Uhr   % YTD 
EUR/USD              1,1402     +0,31%       1,1379         1,1394   -5,1% 
EUR/JPY              128,87     +0,56%       128,62         128,33   -4,7% 
EUR/CHF              1,1343     +0,26%       1,1339         1,1335   -3,1% 
EUR/GBP              0,8914     +0,29%       0,8896         0,8894   +0,3% 
USD/JPY              113,01     +0,24%       112,88         112,60   +0,3% 
GBP/USD              1,2792     +0,02%       1,2804         1,2812   -5,3% 
Bitcoin 
BTC/USD            4.549,57      +3,9%     4.522,42       4.779,03  -66,7% 
 
ROHOEL              zuletzt  VT-Settl.        +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             55,15      53,43        +3,2%           1,72   -4,5% 
Brent/ICE             63,79      62,53        +2,0%           1,26   +0,9% 
 
METALLE             zuletzt     Vortag        +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.227,70   1.221,68        +0,5%          +6,03   -5,8% 
Silber (Spot)         14,53      14,31        +1,5%          +0,22  -14,2% 
Platin (Spot)        846,75     842,00        +0,6%          +4,75   -8,9% 
Kupfer-Future          2,79       2,77        +0,8%          +0,02  -16,8% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/cln/bam

(END) Dow Jones Newswires

November 21, 2018 11:56 ET (16:56 GMT)

Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.

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