
Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Donnerstag) schreibt zur Haushaltsdebatte/Merkel:
"(...) Merkel hätte Vorteile und Nachteile kühl abwägen können, stattdessen stellte sie sich auf die Seite derer, die in der "Freizügigkeit" einer begrenzten Staatengruppe wie der EU das Modell für ein universales Menschenrecht sehen. Das ist Wasser auf die Mühlen derer, die Merkel schon immer auf Seiten von Weltverbesserern vermuteten, nicht von Traditionalisten, die in Kategorien staatlicher Grenzen denken. Der Satz, den die Kanzlerin so gerne zitiert, wurde deshalb zum ersten Artikel des Grundgesetzes, weil sich der Staat willkürliche Gewalt gegen seine Bürger herausgenommen hatte. Niemand hätte damals vermutet, dass er eines Tages dazu dienen könnte, den Staat angesichts globaler Herausforderungen ohnmächtig erscheinen zu lassen. Die CDU wird noch schwer daran zu tragen haben."/be/DP/men
AXC0009 2018-11-22/05:35