Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
THYSSENKRUPP - Anders als geplant will Bodo Uebber nicht mehr als designierter Aufsichtsratschef in das Kontrollgremium von Thyssenkrupp einrücken. Das wird aus Kreisen beider Großaktionäre berichtet. "Die Gespräche sind beendet", bestätigte ein Konzernsprecher. Die Kapitalseite mit den Großaktionären Krupp-Stiftung und Cevian habe hinter dem Daimler-Finanzchef gestanden, blockiert worden sei seine Berufung von der Arbeitnehmerbank, heißt es. (Börsen-Zeitung S. 7)
ACCENTRO - Das Immobilienunternehmen Accentro nutzt in der Finanzierung verstärkt den Kapitalmarkt. Nach der Platzierung einer 100-Millionen-Euro-Anleihe haben die Berliner im Oktober neue Aktien im Wert von 20 Millionen Euro ausgegeben. "Wir wollen wachsen", sagt Vorstand Jacopo Mingazzini im Gespräch mit der Börsen-Zeitung und gibt das Ziel aus, die Bilanzsumme bis Ende 2021 auf mehr als das Doppelte auszuweiten. (Börsen-Zeitung S. 8)
UNILEVER - Der Streit über eine EU-Richtlinie, die Lebensmittelproduzenten gegen "unfaire Praktiken" des Handels schützen soll, geht in die nächste Runde. Erstmals positioniert sich ein deutscher Spitzenmanager eines Konsumgüter-Multis öffentlich klar. Unilever-Deutschlandchef Ulli Gritzuhn unterstützt den Vorstoß von EU-Parlamentariern, das von der EU-Kommission zum Schutz von Landwirten und Mittelständlern entworfene Vorhaben auf Großkonzerne auszuweiten - und steht damit im Widerspruch zum deutschen Kartellamt. "Es ist gut, dass jetzt die gesamte Kette angeschaut wird", sagte Gritzuhn. "Jedes Jahr die Nettopreise abzusenken kann auf die Dauer nicht gut gehen. Das trifft auch unsere Zulieferer, etwa Landwirte, die sowieso schon unter der schlechten Ernte leiden." Die Regulierer dürften nicht die Größe der Unternehmen als Maßstab nehmen, sondern die Abhängigkeitsverhältnisse. (Handelsblatt S. 16)
DWS - Es gilt als der erste messbare Erfolg des neuen DWS-Chefs Asoka Wöhrmann: Tim Albrecht, renommierter Fondsmanager und Aktienchef Deutschland, wechselt 2019 nicht zur Berenberg Bank, wie die DWS erklärt. Er verantwortet weiter 15 Milliarden Euro Vermögen und managt den Aktienfonds "DWS Deutschland". Wöhrmann, seit Ende Oktober Chef der Deutsche-Bank-Fondstochter, überholt nach Kapitalabflüssen und Performance-Schwäche die Struktur beim Börsenneuling. (Handelsblatt S. 46/FAZ S. 25)
UNICREDIT - Zur Zukunft der größten italienischen Bankengruppe Unicredit spekuliert die Zeitung Il Sole 24 Ore über eine Aufspaltung des Konzerns in eine rein italienische Bank und eine ausländische Bank mit Sitz in Deutschland. Dazu habe eine Investmentbank einen Plan vorgelegt, der von der Bankenspitze genauer untersucht worden sei. (FAZ S. 21)
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November 22, 2018 00:25 ET (05:25 GMT)
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