Der Lkw-Ausrüster Jost
Jost-Aktien legten am Vormittag in einem schwachen Umfeld zuletzt um mehr als fünf Prozent auf 30,75 Euro zu. Die Zahlen des LKW-Zulieferers seien solide ausgefallen und hätten die Erwartungen leicht übertroffen, schrieb Analystin Yasmin Steilen von der Commerzbank in einer ersten Einschätzung. Die Sorgen vor einer zyklischen Abschwächung seien nicht angebracht und der Markt dürfte auch im kommenden Jahr robust bleiben.
Ähnlich positiv äußerte sich Frederik Bitter von der Privatbank Hauck & Aufhäuser. Da die meisten Analysten bislang für das Gesamtjahr von einem geringeren Umsatzwachstum ausgehen, erwartet er nun kleinere Anpassungen bei den Konsenserwartungen.
Im dritten Quartal erhöhte sich der Konzernumsatz um 9,1 Prozent auf 187 Millionen Euro. Am stärksten wuchs Jost in Nordamerika, wo die Erlöse um mehr als ein Drittel anzogen. Das bereinigte Ebit verbesserte sich insgesamt im Quartal um 4,1 Prozent auf 20,3 Millionen Euro und der Konzerngewinn um 36 Prozent auf 8,6 Millionen Euro.
"2018 haben wir hart daran gearbeitet, den starken Anstieg der Rohmaterialpreise und der Personalkosten sowie die Engpässe in der Lieferkette durch Effizienzmaßnahmen zu kompensieren", sagte der scheidende Finanzvorstand Christoph Hobo laut Mitteilung. Hobo wird Jost auf eigenen Wunsch verlassen. Sein Amt übernimmt mit Wirkung zum neuen Jahr Christian Terlinde. Zudem stößt zu dem bislang dreiköpfigen Vorstandsteam ab Januar Joachim Dürr hinzu. Er übernimmt die Verantwortung für den Vertrieb./she/bgf/jha/
ISIN DE000JST4000
AXC0108 2018-11-22/10:56