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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Massiver Ölpreisverfall dämpft Stimmung an Wall Street

NEW YORK (Dow Jones)--Mit Verlusten haben die US-Börsen den letzten Handelstag der Woche beendet. Auf der Stimmung lastete erneut der Handelsstreit der USA mit China. Daneben schürte ein neuerlicher drastischer Rückgang der Ölpreise Konjunkturskepsis.

Dünne Umsätze verstärkten die Kursausschläge, denn der Freitag war ein Brückentag. Am Donnerstag waren die US-Börsen wegen des Feiertags "Thanksgiving" geschlossen, und am "Black Friday" fand nur eine verkürzte Sitzung statt.

Der Dow-Jones-Index verlor 0,7 Prozent auf 24.286 Punkte. Der S&P-500 fiel um ebenfalls 0,7 Prozent und der Nasdaq-Composite um 0,5 Prozent. Das Umsatzvolumen war mit 438 (Mittwoch: 775) Millionen Aktien wegen der verkürzten Sitzung deutlich geringer als üblich. Auf 1.302 Kursgewinner kamen 1.612 -verlierer. Unverändert schlossen 102 Titel.

Der Freitag nach Thanksgiving markiert traditionell den Auftakt des Weihnachtsgeschäfts für den US-Einzelhandel, der aus diesem Anlass mit zahlreichen Rabatten lockt. Im Fokus standen daher vor allem die Aktien der Branche. Diese verloren im Schnitt 0,6 Prozent, obwohl sich einige Einzelhändler zufrieden über den Umsatz am Black Friday geäußert hatten.

Ansonsten waren Unternehmensnachrichten rar. Und an Konjunkturdaten wurden kurz nach der Startglocke nur die Markit-Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende und das nicht-verarbeitende Gewerbe aus dem November veröffentlicht, jeweils in erster Lesung. Sie zeugten davon, dass die US-Wirtschaft im laufenden Monat an Schwung verloren hat, lagen aber noch immer klar im expansieren Bereich.

Apple profitieren nicht von Aufruf zu Huawei-Boykott 
 

Im Handelsstreit hat die US-Regierung erneut Öl ins Feuer gegossen: Sie rief die Bürger von mit den USA verbündeten Ländern dazu auf, keine Mobiltelefone des chinesischen Herstellers Huawei mehr zu kaufen, und begründete dies mit Sicherheitsrisiken. Die Apple-Aktie profitierte derweil nicht davon; sie verlor 2,5 Prozent.

Anfang der Woche hatte der US-Handelsbeauftragte Robert Lightizer China vorgeworfen, dass es nicht genug unternehme, um Industriespionage und Datendiebstähle zu unterbinden, die die US-Unternehmen bedrohten. Nichtsdestrotrotz hoffen Marktteilnehmer immer noch darauf, dass US-Präsident Donald Trump und der chinesische Ministerpräsident Xi Jinping den Handelsstreit doch noch beilegen, wenn sie Ende des Monats in Buenos Aires zum G20-Gipfel zusammentreffen.

Die Aufrufe dieser Woche seien Teil der Verhandlungsstrategie, hieß es. Die USA wollten China mit dieser Strategie unter Druck setzen, meinte etwa Isabelle Mateos y Lago von Blackrock. Der Markt preise derweil schon einen positiven Verlauf des Treffens der beiden Staatschefs ein. Noch nicht ganz eingepreist sei hingegen die Möglichkeit, dass der Zollstreit nicht weiter eskaliere, so die Blackrock-Strategin.

Unterdessen hat die chinesische Kartellbehörde der Übernahme von Rockwell Collins durch United Technologies zugestimmt. Die Rockwell-Collins-Aktie legte um 9,2 Prozent zu. United Technologies gewannen 2,6 Prozent.

Ölpreise setzen Talfahrt fort 
 

Auf der Verliererseite fanden sich erneut die Aktien der Energiebranche, denn mit den Ölpreisen ging es weiter rasant abwärts. Der Sektor führte mit einem Minus von 3,3 Prozent die Liste der Verlierer an. Im Dow büßten Chevron und Exxon Mobil 3,4 und 2,7 Prozent ein. Aktien von Fluggesellschaften profitierten hingegen von der Ölpreisschwäche. Unter anderem stiegen Delta Air Lines und United Continental um jeweils 2,1 Prozent.

Das Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI verbilligte sich im späten Handel um 6,5 Prozent auf 51,08 Dollar, Brent gab um 4,5 Prozent nach auf 59,81 Dollar. Neben der Angst vor einem Überangebot an US-Öl lastete der festere Dollar auf den Preisen. Gleichzeitig wuchsen unter den Akteuren die Zweifel, dass die Opec im Dezember tatsächlich Förderkürzungen beschließen wird. Dazu gab es Befürchtungen, dass eine weltweite Abkühlung der Konjunktur die Nachfrage nach Öl dämpfen könnte.

Auch Gold litt unter dem starken Dollar, denn er verteuert das Edelmetall für Käufer aus dem Nicht-Dollarraum. Der Preis für eine Feinunze sank um 0,3 Prozent auf 1.223 Dollar.

Der Dollar profitierte derweil von der Schwäche des Euro, der wiederum von enttäuschenden europäischen Einkaufsmanagerindizes belastet wurde. Die Gemeinschaftswährung sank auf etwa 1,1335 Dollar von Kursen knapp oberhalb von 1,14 Dollar vor Veröffentlichung der Daten. Die Unsicherheit um den Brexit setzte derweil das britische Pfund unter Druck. Am Sonntag findet ein Sondergipfel der 27 Staats- und Regierungschefs der EU zur Unterzeichnung des Brexit-Austrittsvertrags statt, auf dem auch eine politische Erklärung zu den künftigen Beziehungen abgegeben werden soll. Allerdings müssen sowohl das britische Parlament als auch das Europäische Parlament dem Abkommen danach noch zustimmen.

Staatsanleihen fanden mit den fallenden Aktienkursen und der jüngsten Entwicklung im Handelsstreit etwas Zulauf. Steigende Notierungen drückten die Zehnjahresrendite um 1 Basispunkt auf 3,05 Prozent.

=== 
INDEX                zuletzt      +/- %      absolut  +/- % YTD 
DJIA               24.285,95      -0,73      -178,74      -1,75 
S&P-500             2.632,56      -0,66       -17,37      -1,54 
Nasdaq-Comp.        6.938,98      -0,48       -33,27       0,52 
Nasdaq-100          6.527,35      -0,73       -48,32       2,05 
 
US-Anleihen 
Laufzeit             Rendite   Bp zu VT   Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                 2,82        1,6         2,81      162,2 
5 Jahre                 2,88       -1,6         2,89       95,4 
7 Jahre                 2,96       -1,4         2,98       71,7 
10 Jahre                3,05       -1,4         3,06       60,5 
30 Jahre                3,30       -1,1         3,32       23,8 
 
DEVISEN              zuletzt      +/- %     Fr, 8:07  Do, 17.10   % YTD 
EUR/USD               1,1334     -0,62%       1,1412     1,1404   -5,7% 
EUR/JPY               127,90     -0,72%       128,80     128,83   -5,5% 
EUR/CHF               1,1308     -0,28%       1,1348     1,1349   -3,4% 
EUR/GBP               0,8852     -0,05%       0,8863     0,8863   -0,4% 
USD/JPY               112,85     -0,10%       112,86     112,98   +0,2% 
GBP/USD               1,2804     -0,58%       1,2878     1,2863   -5,2% 
Bitcoin 
BTC/USD             4.278,18      -4,2%     4.307,64   4.502,51  -68,7% 
 
ROHOEL               zuletzt  VT-Settl.        +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex              51,08      54,63        -6,5%      -3,55  -11,6% 
Brent/ICE              59,81      62,60        -4,5%      -2,79   -5,4% 
 
METALLE              zuletzt     Vortag        +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)         1.223,05   1.226,35        -0,3%      -3,31   -6,1% 
Silber (Spot)          14,28      14,51        -1,6%      -0,23  -15,7% 
Platin (Spot)         841,50     848,00        -0,8%      -6,50   -9,5% 
Kupfer-Future           2,76       2,79        -1,2%      -0,03  -17,6% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln/

(END) Dow Jones Newswires

November 23, 2018 13:11 ET (18:11 GMT)

Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.

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