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Kritik von allen Seiten am Kriterienkatalog für 5G-Auktion

BERLIN (Dow Jones)--Die von der Bundesnetzagentur beschlossenen Regeln zur Versteigerung der Lizenzen für den nächsten Mobilfunkstandard 5G haben für viel Kritik gesorgt. Der Telekommunikationsanbieter Telefonica Deutschland mit der Marke "O2" kritisierte einen "zweifelhaften" Kompromiss. "Mit einem teuren Auktionsregelwerk wird den Netzbetreibern Geld entzogen, zugleich sollen wir massiv in eine Flächenversorgung investieren, die sich mit dem bereitgestellten Spektrum gar nicht erfüllen lässt", beklagt das Unternehmen.

Die Lizenzen für den Mobilfunkstandard der fünften Generation (5G) sollen im Frühjahr von der Bundesnetzagentur für den Staat versteigert werden. 5G gilt als Basis für Zukunftstechnologien, wie zum Beispiel autonom fahrende Autos oder die digitale Fabrik der Industrie 4.0. Die Unternehmen können sich bis zum 25. Januar für die Auktion anmelden.

Zunächst flächendeckend 4G 
 

Mit der Ersteigerung der Lizenzen werden ihnen Auflagen gemacht, die sie erfüllen müssen. Dazu zählt zunächst der flächendeckende Ausbau des 4G-Standards in Deutschland, der längst nicht überall verfügbar ist. Der Zustand des Mobilfunknetzes und der Internetversorgung ist hierzulande im internationalen Vergleich nur mittelmäßig.

Die Verbraucherschützer rechnen damit, dass es auch in Zukunft noch Funklöcher geben wird. "Auch das Problem der weißen Flecken im ländlichen Raum wird uns noch eine Weile begleiten", erklärte der Chef des Bundesverbands der Verbraucherzentralen, Klaus Müller. Aus seiner Sicht wird durch die Vorgaben der stagnierende Wettbewerb mit wenigen Anbietern zementiert.

Unterstützung erhielt er von der netzpolitischen Sprecherin der Linken-Fraktion, Anke Domscheit-Berg. Sie monierte, dass die Telekommunikationskonzerne wie Deutsche Telekom, Vodafone oder Telefonica ihr Netz nicht für Konkurrenten öffnen müssen (National Roaming). "Wer mit einem Telekom-Handy im Funkloch steht, den tröstet nicht, dass es an der gleichen Stelle ein Vodafone-Netz gibt", sagte Domscheit-Berg. Sie verlangte, dass der Bundestag handeln und nationales Roaming gesetzlich verankern müsse.

Beirat der Netzagentur spricht von großem Sprung 
 

Zufrieden mit dem Erreichten zeigte sich hingegen der Vorsitzende des Beirats der Netzagentur, der CDU-Abgeordnete Joachim Pfeiffer. "Auch wenn nicht alle Forderungen des Beirates umgesetzt wurden, ist der Plan sowohl von der Quantität als auch von der Qualität her ein wichtiger Sprung nach vorne", erklärte der Wirtschaftspolitiker.

Als Beispiel nannte Pfeiffer die zusätzliche Latenzauflage von 10 Millisekunden sowie die Versorgung von 98 Prozent aller Haushalte bis 2022 mit einer Internetgeschwindigkeit von 100 Mbit/s. Positiv zu bewerten sei zudem, dass die Versorgung künftig verstärkt am Straßennetz ausgerichtet werden soll.

Der Chef der Monopolkommission, Achim Wambach, lobte einen "guten Kompromiss". Von den teilweise geforderten sehr hohen Auflagen, "die eine unverhältnismäßig hohe Belastung der ausbauenden Unternehmen dargestellt hätten", sei richtigerweise abgesehen worden.

Der Fortgang des Netzausbaus soll eine neue Arbeitsgruppe des Beirats überwachen. Sie soll vor allem kontrollieren, ob die Telekommunikationsanbieter im ländlichen Raum Funkmasten aufstellen und Kabel verlegen. Kleine Städte und Dörfer befürchten, bei den Zukunftstechnologien abgehängt zu werden. Viele Mittelständler haben ihren Firmensitz nicht in den Ballungszentren.

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

DJG/chg/smh

(END) Dow Jones Newswires

November 26, 2018 11:07 ET (16:07 GMT)

Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.

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