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MÄRKTE USA/Breite Aktien-Erholung am "Cyber Monday"

Von Florian Faust

NEW YORK (Dow Jones)--Mit Erholungsgewinnen auf breiter Front haben sich die Aktien an der Wall Street am "Cyber-Monday" gezeigt. Zuvor war die Erntedank-Woche für Aktien so schlecht gelaufen wie seit sieben Jahren nicht mehr. Gehoben wurde die Stimmung unter anderem von sich erholenden Ölpreisen. Dazu gesellten sich vorsichtige Hoffnungen, der leidige Handelskonflikt zwischen den USA und China könnte auf dem bevorstehenden G20-Treffen Ende des Monats in Argentinien etwas entschärft werden.

Denn dort treffen US-Präsident Donald Trump und der chinesische Machthaber Xi Jinping aufeinander. Zwar seien die Erwartungen eher dürftig, allerdings seien positive Überraschungen so auch leichter möglich, mutmaßten Marktbeobachter. "Heute sahen wir eine Erholung eines überverkauften Marktes", kommentierte Marktstratege Larry Benedict von Opportunistic Trader das Börsengeschehen.

"Händler sind auf der Suche nach Anzeichen dafür, dass neue Zugeständnisse gemacht werden, bevor Präsident Trump und Chinas Präsident Xi Jinping sich im Wochenverlauf zusammensetzen. Zudem hofft der Markt auf eine starke Vorstellung des 'Cyber-Monday' bei den Online-Händlern", ergänzte Chef-ETF-Händler Dave Lutz von JonesTrading.

Der Dow-Jones-Index legte um 1,1 Prozent auf 24.563 Punkte zu, S&P-500 und Nasdaq-Composite gewannen 1,1 bzw. 1,4 Prozent. Umgesetzt wurden an der Nyse 850 (Freitag: 438) Millionen Aktien, wegen der verkürzten Sitzung zum Wochenschluss sind die Werte nicht vergleichbar. Auf 1.901 (1.302) Kursgewinner kamen 1.090 (1.612) -verlierer, unverändert schlossen 84 (102) Titel.

Nach "Black Friday" ist vor Cyber-Monday 
 

Im Fokus stand der nationale Konsum, der den Löwenanteil zum US-BIP beisteuert. Die Rabattschlachten am "Black Friday" und nun am "Cyber Monday" bestimmten die Schlagzeilen. Der Kundenverkehr am "Black Friday" hatte 9 Prozent unter Vorjahresniveau gelegen, allerdings ist auch in den USA der Trend zu Digitalkäufen immer unverkennbarer. Daher setzten Börsianer nun auf die Online-Umsätze.

Die Einzelhandelserlöse im Web waren von Mittwoch bis Freitag vergangener Woche um 26,4 Prozent gestiegen. Laut Adobe Analystics ist am aktuellen "Cyber-Monday" mit einem Umsatz von voraussichtlich 7,8 Milliarden Dollar zu rechnen gewesen. Dies entspräche einem Zuwachs um 18 Prozent binnen Jahresfrist.

Die Aktien des Branchen-Platzhirsches Amazon legten um 5,3 Prozent zu. Alibaba gewannen 3,8 Prozent. Best Buy zogen um 2,9 Prozent an, Target um 2,8 Prozent, GameStop um 8,0 Prozent und American Eagle Outfitters um 5,5 Prozent.

Gegen den Trend brachen Overstock nach ihrer Hausse am Freitag um 16,1 Prozent ein. Laut Wall Street Journal will CEO Patrick Byrne den Verkauf des Privatkundengeschäfts bis Februar unter Dach und Fach bringen, um eine Blockchain-basierte Handelsplattform zu finanzieren. Diese Nachricht hatte die Titel zum Wochenschluss noch fliegen lassen, doch mit dem Absturz der Kyptowährungen wie Bitcoin ging es nun talwärts für die Aktie.

General Motors stiegen um 4,8 Prozent. Der Automobilhersteller reagierte auf die Abkühlung des US-Automarkts mit umfangreichen Stellenstreichungen. In Nordamerika will der Autokonzern etwa 15 Prozent der festangestellten Mitarbeiter loswerden.

Die milliardenschwere Übernahme des US-Krankenversicherers Aetna durch die Apothekenkette CVS ist in trockenen Tüchern. Die Finanzaufsicht des US-Bundesstaates New York will den Deal im Wert von knapp 70 Milliarden US-Dollar genehmigen, nachdem die beiden Fusionspartner Zugeständnisse gemacht hatten. CVS kletterten um 3,5 Prozent, Aetna um 2,3 Prozent.

Plantronics gaben um 8,8 Prozent nach, nachdem sie im nachbörslichen US-Handel am Freitag noch um 11 Prozent gestiegen waren. Medienberichten zufolge hat Logitech erwogen, das Unternehmen, das unter anderem Kopfhörer herstellt, für mehr als 2,2 Milliarden Dollar zu übernehmen. Beide Unternehmen teilten jedoch mit, dass es zu keiner Übernahme kommen werde.

Rentenpapiere im Minus 
 

Anleihen waren angesichts der Entspannung bei Aktien nicht gefragt, die Kurse sanken. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen erhöhte sich um 2,5 Basispunkte auf 3,06 Prozent. Gegenwind für die Kurse kam von den etwas erholten Ölpreisen - und von den Entspannungszeichen im italienischen Fiskalstreit mit der EU. Daneben verwiesen Händler auf die Emissionen von US-Anleihen und kurzfristigen Geldmarktpapieren im Gesamtvolumen von 119 Milliarden Dollar in den kommenden Tagen. Im Vorfeld machten einige Akteure dafür Platz in den Portfolios.

Die Erdölpreise machten den höchsten Satz seit acht Wochen. Die global gehandelte Sorte Brent verteuerte sich um 2,1 Prozent auf 60,48 Dollar je Barrel, bei US-Leichtöl der Sorte WTI waren es 2,4 Prozent auf 51,63 Dollar. Bei der Bewegung dürfte es sich aber um kaum mehr als eine pure Reaktion auf den Ausverkauf vom Freitag gehandelt haben, zumal Anleger letzteren im Rückblick als übertrieben angesehen haben dürften, kommentierte Rohstoffanalyst Giovanni Staunovo von UBS Wealth Management. Allerdings nährten Berichte über ein saudisch-russisches Treffen im Wochenverlauf die Spekulationen über Förderkürzungen.

Aus fundamentaler Sicht befinde sich der Ölmarkt in der gleichen Lage wie in der Vorwoche, als er vor allem unter Sorgen vor einem Überangebot und möglicherweise nachlassender Nachfrage gelitten habe. Seit ihrem Vierjahreshoch Anfang Oktober sind die Erdölpreise um über 30 Prozent eingebrochen.

Brexit-Deal hilft Pfund nicht 
 

Am Devisenmarkt reagierte das Pfund anfänglich leicht positiv auf den am Wochenende von den EU-Staats- und Regierungschefs gebilligten Vertrag zum Austritt Großbritanniens aus dem Staatenverbund. Nach Einschätzung von Marktexperten war die gedämpfte Reaktion der Unsicherheit darüber geschuldet, ob das britische Parlament dem Brexit-Deal zustimmen werde. Das Pfund kostete zuletzt 1,281 Dollar und damit wie soviel wie am Freitag.

Auch der Euro gab seine zwischenzeitlichen Aufschläge mit den Entspannungssignalen im italienischen Fiskalstreit wieder ab. EZB-Präsident Mario Draghi und sein Chefvolkswirt Peter Praet hatten sich drei Wochen vor der nächsten EZB-Ratssitzung sehr zurückhaltend zu den Wachstumsaussichten des Euroraums geäußert. Der ICE-Dollarindex gewann 0,1 Prozent.

Der zulegende Dollar, steigende Aktienkurse und die Hoffnung auf eine Einigung im italienischen Fiskalstreit bremsten den Goldpreis. Die Feinunze verharrte im späten Geschäft bei 1.223 Dollar. Die Analysten von Goldman Sachs rechneten mittelfristig allerdings mit anziehenden Goldpreisen.

=== 
INDEX                zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA               24.640,24       1,46        354,29          -0,32 
S&P-500             2.673,45       1,55         40,89          -0,01 
Nasdaq-Comp.        7.081,85       2,06        142,87           2,59 
Nasdaq-100          6.678,34       2,31        150,99           4,41 
 
US-Anleihen 
Laufzeit             Rendite   Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                 2,82        0,4          2,82          161,8 
5 Jahre                 2,89        1,7          2,87           96,6 
7 Jahre                 2,98        1,9          2,96           72,8 
10 Jahre                3,06        2,4          3,04           61,8 
30 Jahre                3,32        1,3          3,30           25,1 
 
DEVISEN              zuletzt      +/- %  Mo, 8.17 Uhr  Fr, 17.15 Uhr   % YTD 
EUR/USD               1,1333     -0,03%        1,1333         1,1341   -5,7% 
EUR/JPY               128,73     +0,58%        128,73         127,94   -4,8% 
EUR/CHF               1,1318     +0,13%        1,1318         1,1310   -3,4% 
EUR/GBP               0,8847     +0,05%        0,8847         0,8855   -0,5% 
USD/JPY               113,57     +0,58%        113,57         112,83   +0,8% 
GBP/USD               1,2810     -0,08%        1,2810         1,2807   -5,2% 
Bitcoin 
BTC/USD             3.711,56      -9,1%      3.711,56       4.327,14  -72,8% 
 
ROHÖL                zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex              51,61      50,42         +2,4%           1,19  -10,6% 
Brent/ICE              60,62      58,80         +3,1%           1,82   -4,2% 
 
METALLE              zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)         1.222,79   1.223,19         -0,0%          -0,41   -6,2% 
Silber (Spot)          14,25      14,29         -0,3%          -0,04  -15,9% 
Platin (Spot)         844,55     843,50         +0,1%          +1,05   -9,1% 
Kupfer-Future           2,75       2,77         -0,5%          -0,01  -17,9% 
=== 

Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

DJG/DJN/flf

(END) Dow Jones Newswires

November 26, 2018 16:13 ET (21:13 GMT)

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