
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Ifo: Exporterwartungen erholen sich im November
Die Stimmung in der deutschen Exportwirtschaft hat sich im November etwas erholt. Die Ifo-Exporterwartungen der Industrie stiegen auf 12,2 von 11,7 Saldenpunkten im Vormonat. "Die Exporteure behaupten sich in einem schwierigen weltwirtschaftlichen Umfeld", erklärte das Institut. Für den Anstieg sind vor allem die chemische Industrie sowie die Nahrungs- und Genussmittelhersteller verantwortlich. Auch die Textilindustrie erwartet steigende Umsätze im Ausland.
Merkel telefoniert nach Zwischenfall vor Krim mit Putin
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat nach der Konfrontation zwischen russischen und ukrainischen Marineschiffen mit Russlands Staatschef Wladimir Putin telefoniert. Merkel habe dabei "die Notwendigkeit von Deeskalation und Dialog" betont, erklärte Regierungssprecher Steffen Seibert am Dienstagmorgen. Merkel und Putin hätten zudem "die Option einer Analyse des Vorfalls unter Beteiligung russischer und ukrainischer Grenzschutzexperten" erörtert. Sie hätten vereinbart, "hierzu in engem Kontakt zu bleiben".
Ukrainisches Parlament stimmt 30-tägigem Kriegsrecht zu
Als Reaktion auf die Konfrontation mit Russland im Schwarzen Meer hat das ukrainische Parlament der Verhängung des Kriegsrechts zugestimmt. Mit dem Votum folgten die Parlamentarier in Kiew dem Antrag von Präsident Petro Poroschenko. Das Kriegsrecht soll 30 Tage lang gelten.
USA und Russland streiten im Sicherheitsrat über Verschärfung im Krim-Konflikt
Nach der jüngsten Zuspitzung im Krim-Konflikt haben sich die USA und Russland im UN-Sicherheitsrat schwere Vorwürfe gemacht. Die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Nikki Haley, legte Russland "illegale Handlungen" beim Vorgehen gegen ukrainische Marineschiffe in der Meerenge von Kertsch zur Last.
Britisches Parlament stimmt am 11. Dezember über Brexit-Abkommen ab
Die entscheidende Abstimmung über den Brexit im britischen Parlament findet am 11. Dezember statt. Diesen Termin gab Premierministerin Theresa May in einer Rede vor den Abgeordneten bekannt. Das Unterhaus stehe dann vor der Entscheidung, ob es den Wählerwillen des britischen Volkes "befolgen wolle oder nicht", sagte sie.
Italien sagt Anleihe-Emission im Dezember ab
Das italienische Schatzamt hat eine für Mitte Dezember angesetzte Emission von Staatsanleihen abgesagt. Begründet wurde die Absage mit hohen Liquiditätsbeständen und den konsequent zurückgefahrenen Finanzierungsnotwendigkeiten. Betroffen ist die ursprünglich am 13. Dezember geplant gewesene Emission einer festverzinslichen Anleihe (BTP). Italien sagt regelmäßig Auktionen im Dezember ab, daher kommt der Schritt nicht ganz überraschend.
Trump zeigt sich im Handelskonflikt mit China unnachgiebig
Vier Tage vor dem Gipfeltreffen mit Chinas Machthaber Xi Jinping beim G20-Treffen in Argentinien geht US-Präsident Donald Trump im Handelsstreit weiter auf Konfrontationskurs. Er geht davon aus, dass er die Erhöhung der Zölle auf chinesische Waren im Volumen von 200 Milliarden US-Dollar auf 25 Prozent erhöhen werde. Trump bezeichnete es als "höchst unwahrscheinlich", dass er Pekings Bitte, die Erhöhung zurückzuhalten, akzeptieren werde.
Trump zweifelt Regierungsbericht zu wirtschaftlichen Folgen des Klimawandels an
US-Präsident Donald Trump hat die Warnung der US-Behörden vor den wirtschaftlichen Folgen des Klimawandels zurückgewiesen. "Ich glaube das nicht", sagte Trump im Weißen Haus über die zentrale Schlussfolgerung eines Klimaberichts im Auftrag des US-Kongresses. In der am Freitag veröffentlichten Studie wird davor gewarnt, dass der Klimawandel zunehmend zur Gefahr für die Wirtschaft der USA und weltweit werde.
US-Ermittler werfen Trumps Ex-Wahlkampfmanager Manafort Lügen vor
Die US-Justiz hat neue Vorwürfe gegen den früheren Wahlkampfchef von Präsident Donald Trump, Paul Manafort, erhoben. Manafort habe Mitarbeiter der US-Bundespolizei FBI und von Russland-Sonderermittler Robert Mueller belogen, erklärte die Staatsanwaltschaft in einem bei Gericht eingereichten Dokument. Er habe damit gegen eine Kooperationsvereinbarung mit der US-Justiz verstoßen.
Bernie Sanders liebäugelt mit Präsidentschaftskandidatur 2020
Der US-Senator Bernie Sanders liebäugelt offen mit einer Präsidentschaftskandidatur gegen Amtsinhaber Donald Trump in zwei Jahren. Er würde "wahrscheinlich kandidieren", sollte er der beste Herausforderer sein, um Trump 2020 zu schlagen, sagte der 77-Jährige dem Magazin New York. Der von vielen jungen Menschen kultisch verehrte Senator war im Kandidatenrennen der Demokraten für die Präsidentschaftswahl 2016 der früheren Außenministerin Hillary Clinton unterlegen.
US-Sonde InSight erfolgreich auf dem Mars gelandet
Die Nasa-Sonde InSight ist erfolgreich auf dem Mars gelandet. "Landung bestätigt!" teilte die US-Weltraumbehörde aus ihrem Kontrollzentrum im kalifornischen Pasadena mit. Vorausgegangen war ein extrem kompliziertes Manöver von sechseinhalb Minuten Länge: Das sanfte Aufsetzen auf unserem Nachbarplaneten zählt zu den schwierigsten Unterfangen der Raumfahrt.
+++ Konjunkturdaten +++
Frankreich/Verbrauchervertrauen Nov 92 (Okt: 95)
Frankreich/Verbrauchervertrauen Nov PROGNOSE: 94
DJG/DJN/AFP/apo
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November 27, 2018 03:00 ET (08:00 GMT)
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