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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Trump-Kommentare verlieren etwas an Schrecken

NEW YORK (Dow Jones)--Stimmungsdämpfer von US-Präsident Donald Trump prägen das Handelsgeschehen am Dienstag an den US-Börsen. Dow-Jones & Co erholen sich allerdings deutlich von Tagestiefs und drehen zum Teil sogar leicht ins Plus. Trump hat kurz vor dem Gipfeltreffen mit Chinas Machthaber Xi Jinping beim G20-Treffen in Argentinien gedroht, die Zölle auf chinesische Waren ab 2019 auf 25 Prozent zu erhöhen und damit den Konflikt weiter angeheizt. Zudem bezeichnete er es als "sehr unwahrscheinlich", dass er Pekings Bitte um einen Aufschub entgegenkommen werde. Im Handel will man nicht ausschließen, dass die Aussagen möglicherweise aus reinem Verhandlungskalkül erfolgt sind. Die Hoffnung, dass dem so sein könnte, machen Händler für die Erholung der Kurse verantwortlich.

In diesem Umfeld verliert der Dow-Jones-Index 0,1 Prozent auf 24.609 Punkte, der S&P-500 stagniert und der Nasdaq-Composite gewinnt 0,1 Prozent. Außerdem droht Trump nun auch, auf in China produzierte Apple-Produkte wie das iPhone und Laptops, Importzölle zu erheben. Bisher waren diese Produkte von den Sonderabgaben ausgenommen. Laut Wedbush-Analyst Daniel Ives kommen die Trump-Kommentare zu einer bereits "hochdramatischen" Phase der Apple-Aktie. Der Experte spricht von einem Katalog an schlechten Nachrichten, ausgelöst vom Verzicht Apples, zukünftig weiter detaillierte Absatzzahlen zu nennen. Letzteres sei vom Markt als Indiz für eine zu erwartende schwächere iPhone-Nachfrage verstanden worden.

In diesem Umfeld und angesichts von Preisen für iPhones, die sich bereits auf hohen Niveaus bewegten, seien höhere Strafzölle das letzte, was Apple-Chef Tim Cook gebrauchen könne. Die Aktie von Apple, die am Vortag bereits der Erholung im Technologiesektor hinterher hinkte, gibt um 0,6 Prozent nach und kommt damit wie der Gesamtmarkt von den Tagestiefs zurück.

Zusätzlich dämpfend auf die Gesamtstimmung wirkt, dass sich Trump auch zum Thema Brexit geäußert hat. Demnach könnte das Brexit-Abkommen zwischen der EU und Großbritannien ein Handelsabkommen zwischen Großbritannien und den USA gefährden.

GM geben Teil der Vortagesgewinne ab 
 

Unter den Einzelwerten stehen neben Apple besonders General Motors (GM) im Blickpunkt. Nachdem die Aktie am Vortag noch stark von Stellenabbau- und Fabrikschließungplänen profitiert hat, kommt sie um 1,3 Prozent zurück. Auch hier spielt der US-Präsident eine Rolle, denn er hat sich verärgert über die Pläne von GM geäußert und dem Unternehmen deswegen sogar gedroht.

United Technologies verlieren 5,8 Prozent an. Das Industriekonglomerat hat angekündigt, sich in drei Konzerne aufspalten zu wollen. Die Bereiche Flugzeugtechnik, Aufzüge und Rolltreppen (Otis) sowie die Klimaanlagensparte (Carrier Building Systems) sollen unabhängige Unternehmen werden. Die Trennung soll voraussichtlich 2020 abgeschlossen werden.

Facebook hat angeblich schon vor vier Jahren von Manipulationen Russlands bei dem Online-Netzwerk gewusst - also lange vor Bekanntwerden der Vorwürfe zur russischen Einmischung in den US-Präsidentschaftswahlkampf 2016, wie in einem Untersuchungsausschuss des britischen Parlaments zu Tage gefördert wurde. Die Aktie verliert 0,7 Prozent.

Dollar steigt 
 

Konjunkturseitig bewegen die Daten zum US-Verbrauchervertrauen kaum. Die Stimmung unter den US-Verbrauchern hat sich im November zwar einen Tick deutlicher abgeschwächt als erwartet. Doch "trotz eines leichten Rückgangs im November bleibt das Verbrauchervertrauen auf einem historisch starken Niveau", sagte die Herausgeberin der Umfrage, Lynn Franco. Daneben ist im Immobiliensektor der Case-Shiller-Hauspreisindex leicht enttäuschend ausgefallen, weil er den schwächsten Preisauftrieb auf Jahressicht seit langem zeigte.

Nach einem Auftritt von US-Vizenotenbankchef Richard Clarida kommen die Kurse der Anleihen leicht zurück von den Tageshochs. Clarida bezeichnete die wirtschaftlichen Fundamentaldaten der USA als robust und den Arbeitsmarkt als gesund. Clarida hatte sich jüngst dagegen noch eher taubenhaft geäußert, worauf der Dollar unter Druck geraten war. Der Dollar neigt damit zur Stärke, der WSJ-Dollarindex klettert um 0,2 Prozent.

Des Weiteren steht das Pfund unter Druck - belastet von der weiter herrschenden Unsicherheit vor der Abstimmung im britischen Parlament über den gefundenen Brexit-Deal mit der EU, zumal sich die kritischen Stimmen dazu mehren - nicht nur von US-Präsident Trump, sondern vor allem aus den eigenen Reihen.

Oppositionsführer Jeremy Corbyn hatte am Montag das britische Parlament zur Ablehnung des Brexit-Vertrags aufgerufen. "Das ist ein Akt der nationalen Selbstverletzung", sagte er im Unterhaus. Die Abgeordneten hätten "kaum eine andere Wahl, als dieses Abkommen zurückzuweisen".

=== 
INDEX                zuletzt      +/- %      absolut  +/- % YTD 
DJIA               24.609,05      -0,13       -31,19      -0,45 
S&P-500             2.673,71       0,01         0,26       0,00 
Nasdaq-Comp.        7.088,94       0,10         7,09       2,69 
Nasdaq-100          6.699,67       0,32        21,33       4,74 
 
US-Anleihen 
Laufzeit             Rendite   Bp zu VT   Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                 2,83       -0,6         2,84      162,9 
5 Jahre                 2,89        0,9         2,89       96,9 
7 Jahre                 2,98        1,1         2,97       73,5 
10 Jahre                3,06        0,7         3,06       61,9 
30 Jahre                3,32        1,1         3,31       25,6 
 
DEVISEN              zuletzt      +/- %     Di, 8.35  Mo, 17:54   % YTD 
EUR/USD               1,1278     -0,47%       1,1337     1,1339   -6,1% 
EUR/JPY               128,38     -0,23%       128,83     128,81   -5,1% 
EUR/CHF               1,1278     -0,31%       1,1323     1,1321   -3,7% 
EUR/GBP               0,8862     +0,23%       0,8872     0,8848   -0,3% 
USD/JPY               113,84     +0,24%       113,65     113,57   +1,1% 
GBP/USD               1,2727     -0,67%       1,2777     1,2815   -5,8% 
Bitcoin 
BTC/USD             3.745,24      +0,3%     3.809,64   3.746,05  -72,6% 
 
ROHÖL                zuletzt  VT-Settl.        +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex              50,60      51,63        -2,0%      -1,03  -12,4% 
Brent/ICE              59,87      60,48        -1,0%      -0,61   -5,3% 
 
METALLE              zuletzt     Vortag        +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)         1.212,14   1.222,27        -0,8%     -10,13   -7,0% 
Silber (Spot)          14,12      14,22        -0,7%      -0,10  -16,7% 
Platin (Spot)         831,90     844,00        -1,4%     -12,10  -10,5% 
Kupfer-Future           2,73       2,76        -0,9%      -0,03  -18,5% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf

(END) Dow Jones Newswires

November 27, 2018 12:28 ET (17:28 GMT)

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