FRANKFURT (Dow Jones)--Der Leverkusener Bayer-Konzern will laut einem Zeitungsbericht seine Organisation straffen und startet dazu ein neues Sparprogramm in mehreren Sparten. In Rahmen dessen sei auch der Abbau von Arbeitsplätzen vorgesehen, berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf Unternehmenskreise. Besonders betroffen sei demnach die seit längerem kriselnde Division Consumer Health, die verschreibungsfreie Medikamente wie Aspirin und Claritin herstellt. Aber auch in der Pharmaforschung und in der mit Monsanto kombinierten Agrarsparte würden Jobs wegfallen.
Betriebsbedingte Kündigungen werde es zumindest in Deutschland nicht geben, da hier noch bis mindestens 2020 die mit den Arbeitnehmervertretern abgeschlossenen Standortgarantien gelten. Diese betreffen allerdings nicht die Zentrale von Consumer Health, die ihren Sitz in Basel hat. Das Sparprogramm für diese Division sehe auch den Verkauf kleinerer Marken vor, die Bayer nicht mehr weiterführen wolle, schreibt die Zeitung.
Für das Geschäft mit Tiermedizin (Animal Health) halte sich der Bayer-Vorstand die Option eines Verkaufs offen. Für die mit 1,6 Milliarden Euro vergleichsweise kleine Sparte hätten sich aber bereits mehrere Interessenten gemeldet, berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf Finanzkreise.
Ein Bayer-Sprecher wollte den Bericht nicht kommentieren.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/sha/kla
(END) Dow Jones Newswires
November 27, 2018 13:10 ET (18:10 GMT)
Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.