Nach dem Sturz von Automanager Carlos Ghosn in
Japan hält Frankreich an der Machtverteilung in der Auto-Allianz
zwischen Renault
Ghosn war am 19. November in Tokio festgenommen worden, weil er gegen japanische Börsenauflagen verstoßen haben soll. Am Donnerstag wurde der 64-Jährige von Nissan als Verwaltungsratschef entlassen, am Montag folgte dann sein Rausschmiss bei Mitsubishi Motors.
Renault ist zu 43,4 Prozent an Nissan beteiligt, die Japaner ihrerseits zu 34 Prozent an Mitsubishi. Nissan wiederum hält einen Anteil von 15 Prozent an dem französischen Autokonzern, verfügt dabei aber über keine Stimmrechte.
Renault hatte sich bereits in der vergangenen Woche eine kommissarische Führung gegeben. Le Maire hatte gesagt, Ghosn sei zur Zeit nicht in der Lage, das Unternehmen zu führen. Topmanager Thierry Bolloré fungiert übergangsweise als Chef, Ghosn blieb aber offiziell Vorsitzender und CEO. Dem Vernehmen dürfte der gebürtige Brasilianer aber bei Renault nicht auf Dauer auf dem Spitzenposten zu halten sein, falls sich die Vorwürfe gegen ihn bewahrheiten sollten./cb/DP/she
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AXC0291 2018-11-27/22:08