Zürich (ots) - Roche-Konzernchef Severin Schwan redet der Schweiz
in Sachen Datenmanagement im Gesundheitswesen ins Gewissen: Er sei
besorgt über das Tempo, mit dem die Schweiz vorankomme, «unsere
Entscheidungsfindungsprozesse blockieren uns», sagte er kürzlich an
einer Veranstaltung zum Thema personalisierte Medizin. Biotech und
Datenmanagement gehörten heute zusammen; die Frage sei, ob die
Schweiz diese Entwicklung gestalten wolle oder ob sie nur Teil von
ihr sein werde.
Die Schweiz ist insbesondere bei den elektronischen
Patientendossiers im Rückstand. Deren Einführung ist zwar ab April
2020 sukzessive vorgesehen, allerdings mit einer aus Sicht der
Forschung bedeutenden Einschränkung: Medizinische Daten werden in der
Schweiz auf absehbare Zeit nur für Personen zugänglich sein, die im
Behandlungskontext des einzelnen Patienten stehen. Eine Zweitnutzung
durch Wissenschaft und Forschung ist nicht vorgesehen.
Andere Biotech-Standorte sind weiter. Die USA führten bereits 2009
Electronic Health Records (EHR) ein - um die Abrechnungsmodalitäten
zu harmonisieren. Der Schritt erwies sich als Glücksfall für die
Industrie. Die EHR sind der Nukleus, um den Flatiron entstand, ein
Datenunternehmen, das Roche im April für 1,9 Milliarden Dollar ganz
übernommen hat. Das New Yorker Unternehmen wertet Daten zu
Krebsbehandlungen aus.
Originaltext: Handelszeitung
Digitale Medienmappe: http://www.presseportal.ch/de/nr/100009535
Medienmappe via RSS: http://www.presseportal.ch/de/rss/pm_100009535.rss2
Kontakt:
Nähere Auskunft erhalten Sie unter Tel: 058 269 22 90
in Sachen Datenmanagement im Gesundheitswesen ins Gewissen: Er sei
besorgt über das Tempo, mit dem die Schweiz vorankomme, «unsere
Entscheidungsfindungsprozesse blockieren uns», sagte er kürzlich an
einer Veranstaltung zum Thema personalisierte Medizin. Biotech und
Datenmanagement gehörten heute zusammen; die Frage sei, ob die
Schweiz diese Entwicklung gestalten wolle oder ob sie nur Teil von
ihr sein werde.
Die Schweiz ist insbesondere bei den elektronischen
Patientendossiers im Rückstand. Deren Einführung ist zwar ab April
2020 sukzessive vorgesehen, allerdings mit einer aus Sicht der
Forschung bedeutenden Einschränkung: Medizinische Daten werden in der
Schweiz auf absehbare Zeit nur für Personen zugänglich sein, die im
Behandlungskontext des einzelnen Patienten stehen. Eine Zweitnutzung
durch Wissenschaft und Forschung ist nicht vorgesehen.
Andere Biotech-Standorte sind weiter. Die USA führten bereits 2009
Electronic Health Records (EHR) ein - um die Abrechnungsmodalitäten
zu harmonisieren. Der Schritt erwies sich als Glücksfall für die
Industrie. Die EHR sind der Nukleus, um den Flatiron entstand, ein
Datenunternehmen, das Roche im April für 1,9 Milliarden Dollar ganz
übernommen hat. Das New Yorker Unternehmen wertet Daten zu
Krebsbehandlungen aus.
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