Anzeige
Mehr »
Login
Mittwoch, 08.05.2024 Börsentäglich über 12.000 News von 688 internationalen Medien
Diese Aktie hebt ab: +130,67% Kursgewinn in 1 Monat – das sind die Gründe
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
251 Leser
Artikel bewerten:
(1)

MÄRKTE USA/Powell sorgt für Aktien-Rally

NEW YORK (Dow Jones)--US-Notenbankpräsident Jerome Powell wirbelt die US-Finanzmärkte am Mittwoch im Verlauf gehörig durcheinander. Denn der Chef der Federal Reserve sieht das Zinsniveau in den USA knapp unter neutral. Ein neutrales Zinsniveau bedeutet, dass die Geldpolitik die Konjunktur weder anschiebt noch bremst. Damit deutet er offensichtlich an, dass mittelfristig nicht mehr mit weiteren Zinserhöhungen zu rechnen ist. Noch vor ein paar Wochen hatte Powell das Zinsniveau noch weit entfernt von neutral gesehen. Im Handel wird spekuliert, dass sich Powell US-Präsident Donald Trump gebeugt hat, der Zinserhöhungen strikt ablehnt. Er sei "nicht einmal ein bisschen zufrieden" mit dem von ihm selbst eingesetzten Chef der US-Notenbank, sagte Trump. Die Fed liege mit der wiederholten Anhebung der Leitzinsen "vollkommen falsch".

Der Dow-Jones-Index legt um 1,9 Prozent zu auf 25.228 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite um 1,6 bzw. 2,0 Prozent. Selbst der US-chinesische Handelsstreit und das Gipfeltreffen während des G20-Forums Ende der Woche in Argentinien, wo Trump auf den chinesischen Machthaber Xi Jinping treffen wird, gerät angesichts der Schlagzeilen über die Geldpolitik in den Hintergrund.

In Argentinien gebe es die Möglichkeit, eine neue Seite im Handelsstreit zwischen den USA und China aufzuschlagen, sagte der handelspolitische Berater des US-Präsidenten, Larry Kudlow. Zugleich merkte Kudlow aber auch an, dass der Präsident bereit sei, die Zölle auf chinesische Produkte zu erhöhen, sollte es keine Fortschritte geben.

Powell taubenhafter als erwartet 
 

Konjunkturseitig hat die Zweitveröffentlichung des US-BIP für das dritte Quartal mit einem Plus von 3,5 Prozent die Erstveröffentlichung bestätigt. Das von der US-Notenbank favorisierte Preismaß, der PCE-Deflator, ist annualisiert mit 1,5 Prozent minimal unter der Erstlesung geblieben und dürfte damit ebenfalls keine Wirkung entfalten. Etwas deutlicher verfehlten die Verbraucherausgaben im dritten Quartal das Ergebnis aus der ersten Lesung.

Mit den Powell-Aussagen gerät der Dollar deutlich unter Druck. Der Euro schießt auf 1,1340 Dollar empor von Wechselkursen um 1,1266 im Tagestief. Die Aussicht, das der Höhepunkt des Zinserhöhungszyklus bald erreicht sein könnte, drückt den Greenback. Der WSJ-Dollarindex fällt um 0,3 Prozent.

Am Rentenmarkt ziehen die Notierungen zunächst mit den Powell-Kommentaren deutlich an, nur um anschließend wieder zurückzukommen. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen verliert 0,6 Basispunkte auf 3,05 Prozent. Der Goldpreis steigt mit der Aussicht auf eine weniger straffe US-Geldpolitik und der Dollarschwäche um 0,4 Prozent auf 1.220 Dollar.

Die Rohöllagerbestände in den USA haben sich in der Woche zum 23. November überraschend und dazu deutlich ausgeweitet. Sie stiegen nach Angaben der Regierung sehr viel deutlicher als vorhergesagt. Dem gegenüber steht jedoch die Dollarschwäche, die die Preise tendenziell stützt. Der Preis für ein Fass der global gehandelten Erdölsorte Brent stagniert bei 60,18 Dollar, WTI bei 51,57 Dollar. Übergeordnet wartet der Markt auf das Opec-Treffen am 6. Dezember, für das potenzielle Förderkürzungen im Raum stehen.

Salesforce mit kräftigen Kursplus erwartet 
 

Am Aktienmarkt stehen Salesforce nach dem Quartalsbericht im Fokus. Die Aktie verteuert sich um 8,2 Prozent. Der US-Anbieter von Cloud-Computing-Lösungen hat nicht nur mit der Geschäftsentwicklung die Markterwartungen übertroffen, sondern erfreut auch mit dem Ausblick auf ein Umsatzwachstum von 25 Prozent zum Vorjahr.

General Motors (GM) geben nach ihrem 2,5-prozentigen Minus am Vortag weiter nach um 0,3 Prozent. Auch hier hatte Donald Trump die Finger im Spiel, denn als Reaktion auf den drastischen Sparplan von GM mit Fabrikschließungen in den USA drohte er dem Autohersteller mit der Streichung von Subventionen. Seine Regierung prüfe, alle staatlichen Zuschüsse an GM einzustellen, darunter jene für Elektroautos, so Trump im Kurzbotschaftendienst Twitter.

Die Analysten von Wedbush halten die Schwierigkeiten, mit denen Apple im November zu kämpfen hatte, für von vorübergehender Natur und sprechen von glänzenden Aussichten angesichts der riesigen iPhone-Nutzerbasis, wenngleich der Ausverkauf der Aktie den Anlegern schwer auf den Magen geschlagen habe und viele Anleger zunächst auf Distanz zu Apple gegangen seien. Apple legen um 2,9 Prozent zu.

Burlington Stores steigen um 13 Prozent. Der US-Einzelhändler hat die Markterwartungen für das dritte Quartal übertroffen und den Ausblick für das Gesamtjahr angehoben.

Tiffany & Co. knicken um 11,8 Prozent ein, gedrückt von einem schlechter als gedacht ausgefallenen flächenbereinigten Umsatz. Dick's Sporting Goods hat dagegen die Erwartungen übertroffen und den Ausblick erhöht. Der Kurs legt um 0,8 Prozent zu.

Für Nutanix geht es nach Vorlage von Geschäftszahlen zum ersten Quartal um 9,2 Prozent aufwärts. Die Umsatzentwicklung des Software-Herstellers hat die Erwartungen des Marktes übertroffen.

=== 
INDEX                zuletzt      +/- %      absolut  +/- % YTD 
DJIA               25.227,64       1,94       478,91       2,06 
S&P-500             2.725,39       1,61        43,22       1,94 
Nasdaq-Comp.        7.224,81       2,01       142,11       4,66 
Nasdaq-100          6.843,41       2,12       142,37       6,99 
 
US-Anleihen 
Laufzeit             Rendite   Bp zu VT   Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                 2,81       -2,4         2,83      160,8 
5 Jahre                 2,88       -1,3         2,89       95,1 
7 Jahre                 2,97       -0,2         2,97       72,5 
10 Jahre                3,06        0,4         3,06       61,9 
30 Jahre                3,34        2,2         3,32       27,2 
 
DEVISEN              zuletzt      +/- %     Mi, 8.27  Di, 18:05   % YTD 
EUR/USD               1,1342     +0,42%       1,1290     1,1285   -5,6% 
EUR/JPY               128,97     +0,37%       128,55     128,43   -4,7% 
EUR/CHF               1,1291     +0,12%       1,1284     1,1279   -3,6% 
EUR/GBP               0,8858     -0,10%       0,8854     0,8864   -0,4% 
USD/JPY               113,72     -0,04%       113,85     113,81   +1,0% 
GBP/USD               1,2806     +0,53%       1,2750     1,2731   -5,2% 
Bitcoin 
BTC/USD             4.226,75      +9,9%     4.013,41   3.736,20  -69,1% 
 
ROHÖL                zuletzt  VT-Settl.        +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex              51,62      51,56        +0,1%       0,06  -10,6% 
Brent/ICE              60,13      60,21        -0,1%      -0,08   -4,9% 
 
METALLE              zuletzt     Vortag        +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)         1.222,11   1.215,04        +0,6%      +7,07   -6,2% 
Silber (Spot)          14,34      14,15        +1,3%      +0,19  -15,3% 
Platin (Spot)         823,45     834,50        -1,3%     -11,05  -11,4% 
Kupfer-Future           2,79       2,71        +2,9%      +0,08  -16,9% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/sha

(END) Dow Jones Newswires

November 28, 2018 13:04 ET (18:04 GMT)

Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.

Lithium vs. Palladium - Zwei Rohstoff-Chancen traden
In diesem kostenfreien PDF-Report zeigt Experte Carsten Stork interessante Hintergründe zu den beiden Rohstoffen inkl. . Zudem gibt er Ihnen konkrete Produkte zum Nachhandeln an die Hand, inkl. WKNs.
Hier klicken
© 2018 Dow Jones News
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.