Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
BENTLEY - Für den britischen Luxusautohersteller Bentley entwickelt sich 2018 zu einem rabenschwarzen Jahr. Wie das Handelsblatt unter Berufung auf Konzernkreise berichtet, wird die Volkswagen-Tochter das laufende Jahr voraussichtlich mit einem operativen Verlust von rund 250 Millionen Euro abschließen. Bis zum Ende des dritten Quartals hatte das Minus schon bei 130 Millionen Euro gelegen. Ein Konzernsprecher wollte sich zur aktuellen Ertragssituation der Tochter nicht äußern. Er verwies stattdessen auf eine Äußerung von VW-Finanzchef Frank Witter, der bereits im Sommer von einem "schwierigen Gesamtjahr für Bentley" gesprochen hatte. (Handelsblatt S. 20)
DEUTSCHE BANK - Die Deutsche Bank ist wohl tiefer in den Geldwäsche-Skandal um die Danske Bank verstrickt als bisher angenommen. Nun wächst die Kritik an der Führungsriege des Frankfurter Instituts. Vor allem Vorstandsfrau Sylvie Matherat steht unter Druck. (SZ S. 21/Handelsblatt S. 30/FAZ S. 20)
HSH - Die als erste deutsche Landesbank am Mittwoch privatisierte HSH Nordbank steht vor einer zwei Jahre langen Schrumpfkur. Das Geldhaus werde innerhalb recht kurzer Zeit deutlich schlanker dastehen, sagte Vorstandschef Stefan Ermisch im Gespräch mit dem Handelsblatt. "Es werden etliche Aufgaben nicht mehr nötig sein, und die Abbaubank wird es nicht mehr geben. Wir werden außerdem nicht profitable Randaktivitäten beenden, wie beispielsweise die opportunistische Handelsfinanzierung; und es werden Stellen wegfallen, weil wir eine kleinere und weniger komplexe Organisation sein werden." (Handelsblatt S. 28)
NORDLB - Die Nord/LB hat bis zum Ablauf der Abgabefrist am gestrigen Mittwoch vier bindende Angebote für eine Beteiligung erhalten. Alle Offerten stammten von Finanzinvestoren, verlautete aus informierten Kreisen. Demnach haben Cerberus, Apollo, Advent sowie der Hedgefonds Christofferson, Robb & Company Angebote für eine Minderheitsbeteiligung eingereicht. Die Commerzbank hatte sich vor Ablauf der Bieterfrist aus dem Verfahren verabschiedet, die Helaba gab ebenfalls keine bindende Offerte ab, soll aber weiterhin gesprächsbereit sein. Am kommenden Montag wollen die Träger zu Beratungen zusammenkommen, im Anschluss ist eine Aufsichtsratssitzung anberaumt. (Börsen-Zeitung S. 2)
BAYER - Angesichts der aktuellen Schwierigkeiten drängt Bayer seine Mitarbeiter, Reisekosten zu sparen. Dies berichtet die Rheinische Post unter Verweis auf informierte Kreise im Unternehmen. Manager sollten nach Möglichkeit auf Dienstreisen verzichten, das gelte auch für Flüge von Köln/Bonn oder Düsseldorf hin zu anderen Standorten in Deutschland wie insbesondere Berlin. Das Unternehmen dränge darauf, dass deutlich mehr Videokonferenzen genutzt würden, damit Reise- und Hotelkosten eingespart würden. Ein Bayer-Sprecher bestätigt dies indirekt auf Anfrage: "Die Mitarbeiter sind gehalten, mit Dienstreisen sorgsam umzugehen und alternative Kommunikationsmöglichkeiten zu nutzen." (Rheinische Post)
ZALANDO - Erst vor drei Jahren übernahm der Online-Moderiese Zalando die damals insolvente Berliner Fashion-Fachmesse Bread & Butter. Jetzt soll mit der Messe vorerst Schluss sein, bestätigte Zalando-Co-Chef David Schneider dem Handelsblatt. "Alles, was wir investieren und ausprobieren, muss uns als Unternehmen strategisch weiterbringen und zugleich skalierbar sein", sagte Schneider. "Da stoßen wir mit der Bread & Butter einfach an natürliche Grenzen. Deshalb werden wir - zunächst mal 2019 - keine Messe mehr veranstalten." (Handelsblatt S. 45)
AXA - Axa-Vorstandschef Thomas Buberl sieht die Konkurrenz durch Google oder Amazon gelassen: Wenn die eigene Versicherungsbranche digitaler wird und Daten teilt, werde sie es mit den Tech-Konzernen aufnehmen können, sagte er in einem Interview. (SZ S.22)
CENTROTEC - Centrotec wächst, hat aber Schwierigkeiten mit sinkender Marge und fallendem Aktienkurs. Der Vorstand will den Heizungs- und Klimatechnikkonzern internationaler ausrichten. Auch Zukäufe sollen das Unternehmen weiter nach vorn bringen. (Börsen-Zeitung S. 11)
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November 29, 2018 00:24 ET (05:24 GMT)
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