
Von Hans-Joachim Koch
WIESBADEN (Dow Jones)--Die Importpreise in Deutschland sind auch im Oktober wegen der anziehenden Energiepreise deutlich und zudem stärker als prognostiziert gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtete, legte der Index der Einfuhrpreise im Vergleich zum Vormonat um 1,0 Prozent zu. Ökonomen hatten einen Anstieg von lediglich 0,4 Prozent prognostiziert. Im Vergleich zum Vorjahr wurde eine Zunahme um 4,8 Prozent registriert. Hier hatte die Schätzung auf 4,3 Prozent gelautet. Im September und August hatten die Einfuhrpreise um 4,4 bzw. 4,8 Prozent zugelegt.
Weiterhin massiven Einfluss auf den Gesamtindex übten die Energiepreise aus. Sie lagen um 37,2 Prozent höher als im Oktober 2017 und um 6,1 Prozent über dem September-Niveau. Daher erhöhte sich der Einfuhrpreisindex ohne Energie nur um 1,1 Prozent zum Vorjahr und um 0,2 Prozent zum September. Ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse lagen die Raten bei 2,4 bzw. 0,6 Prozent.
Der Index der Ausfuhrpreise zog um 0,2 Prozent (September: unverändert) zum Vormonat und 2,0 (1,9) Prozent im Jahresvergleich an.
Die Entwicklung der Importpreise ist ein Indiz für die deutsche Inflation, die Exportpreise lassen Rückschlüsse auf die globale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft zu.
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November 30, 2018 02:15 ET (07:15 GMT)
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