
CHICAGO (Dow Jones)--Die Stimmung der Einkaufsmanager aus dem Großraum Chicago hat sich im November unerwartet aufgehellt. Der Indikator stieg auf 66,4 Punkte und beendete damit einen dreimonatigen Abwärtstrend, wie die Vereinigung der Chicagoer Einkaufsmanager mitteilte. Im Oktober stand der Index bei 58,4 Punkten. Volkswirte hatten einen leichten Rückgang auf 58,0 Punkte erwartet.
Der Frühindikator liegt damit weiterhin deutlich über der sogenannten Wachstumsschwelle von 50 Punkten und signalisiert somit eine wirtschaftliche Belebung in der für die US-Konjunktur wichtigen Metropolregion.
Ausschlaggebend für den Anstieg im November waren steigende Auftragseingänge und eine höhere Produktion. Der Auftragseingang sprang auf den höchsten Stand seit Mai 2014. Die Auftragsbestände, die im Oktober gesunken waren, stiegen auf ein Viermonatshoch und trugen ebenfalls dazu bei, dass der Gesamtindex in diesem Monat stieg. Viele Unternehmen bekamen bei ihren Rechnungen jedoch erstmals die höheren Zölle auf Importe aus China zu spüren und äußerten die Sorge, dass dies das Geschäft in Zukunft drosseln könnte.
Der Einkaufsmanagerindex für die Region Chicago wird von Beobachtern mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgt, da er Rückschlüsse auf den landesweiten Einkaufsmanagerindex des Institute for Supply Management (ISM) zulässt. Befragt werden 200 für den Einkauf verantwortliche Manager aus dem verarbeitenden Gewerbe der Region.
DJG/sha/kla
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November 30, 2018 10:08 ET (15:08 GMT)
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