Von Chao Deng
PEKING (Dow Jones)--China erlaubt der UBS als erster ausländischer Bank, die Kontrolle über ein lokales Wertpapiergeschäft zu übernehmen. Wie die chinesische Wertpapieraufsichtsbehörde am Freitagabend mitteilte, darf die UBS ihre Beteiligung an der in Peking ansässigen UBS Securities Co. auf 51 Prozent erhöhen. Die Schweizer Großbank hält aktuell rund 25 Prozent an dem Joint Venture.
Im vergangenen Jahr hatte Chinas Führung zugesagt, die Obergrenze für die Beteiligung ausländischer Unternehmen an Gemeinschaftsunternehmen im Bereich Wertpapiere anzuheben. Seit April dürfen sie 51 Prozent halten, zuvor waren es 49 Prozent.
China ist zurzeit sehr darauf bedacht, seine Offenheit für ausländische Unternehmen zu zeigen. Einige Beobachter sagen, Peking wolle seine Glaubwürdigkeit in Europa als Gegengewicht zu den USA stärken. In dem Handelskonflikt zwischen China und den USA kommt es derweil möglicherweise zu einer Annäherung, wenn nicht einem neuen Handelsabkommen. Chinas Staatschef Xi Jinping wird auf dem G20-Gipfel in Buenos Aires US-Präsident Donald Trump treffen.
Die Genehmigung des Antrags der US-Bank JP Morgan Case & Co. zur Übernahme eines Anteils von 51 Prozent an einem neuem Wertpapier-Joint-Venture steht derweil noch aus. Einige Wall-Street-Firmen haben Interesse an einer Mehrheitsbeteiligung in China, haben sich bislang aber noch nicht um entsprechende Genehmigung bemüht.
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November 30, 2018 14:39 ET (19:39 GMT)
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