kommt sie oder kommt sie nicht, die Jahresendrally? Den Freitag beendete der DAX mit einem Minus von 0,4 Prozent, auf Wochensicht stieg er zwar um 0,6 Prozent, doch die leicht positive Ausbeute konnte das Minus im November von 1,7 Prozent nicht kaschieren. Seit Jahresbeginn liegt der deutsche Leitindex sogar mit 13 Prozent im Minus. Würde das in den letzten rund vier Wochen so bleiben, das Jahr 2018 wäre eines der schlechteren in der DAX-Historie.
Dass sich im Endspurt alles zum Guten wendet und kaufbereite Anleger eine Rally einleiten, daran glauben im Moment zunehmend weniger Marktteilnehmer. Der gloablen Handelskonflikte belasten sehr und auch dann noch, falls der US-Präsident Donald Trump und Chinas Staatspräsident Xi Jinping am Rande des G20-Gipfels in Buenos Aires den Grundstein für ein Handelsabkommen legen würden. Denn die Konsequenzen der Zollpolitik sind in den Konjunkturdaten längst ablesbar.
Da in der neue Woche kaum Unternehmensdaten anstehen, sind für den DAX hier keine Impulse zu erwarten. Nur Vonovia legt noch seine Zahlen vor. In den USA könnten die Einkaufsmanagerindizes nahelegen, ob sich die US-Leitzinsen wie von Fed-Chef Jerome Powell angekündigt, vor dem Eintritt in den neutralen Bereich befinden. Am Freitag stehen zudem die US-Arbeitsmarktdaten an. Zudem geht es rund um die Eurozone mit den Unsicherheiten Italien und Brexit weiter.
11000 Punkte im FokusDer DAX habe am Freitag die erste Entscheidung gefällt und war unter die Marke von 11270 Punkten gefallen. Und habe damit wie erwartet Kurs auf 11200 Punkten genommen und das zuvor noch offene Gap geschlossen. Damit sei das Korrekturziel erreicht worden. Drehe der DAX nun wieder nach oben ab? Wichtig wäre nun, dass der DAX nach der Schließung des Aufwärtsgabs wieder über 11300 Punkte angestiegen sei und dadurch weiteren Aufwärtswillen gezeigt habe.
Gelingt dies, müssten vor allem 11400 Punkte herausgenommen werden. Dann wäre der Weg bis 11600 Punkte frei. Rutsche der DAX hingegen weiter deutlich ab und falle unter 11200 Punkte, müsse mit einem Rücklauf bis 11000 und 10950 Punkte gerechnet werden. Weiterhin gelte: Über 11000 Punkten bestehe für den DAX im Monatschart langfristig die Möglichkeit zum großen Trendwechsel mit Kurszielen auf weitere Sicht in Richtung von 13000 und 14000 Punkten.
Noch befinde sich der DAX übergeordnet im Short-Modus. Die Indikatoren aber stünden bereits auf long. Auch der langfristige Gebert-Indikator sei positiv und signalisierte Kaufen, meint Börse Daily INSIGHT, der Newsletter zur täglichen Marktanalyse und Fokus ...
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